von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Abacusynth

Abacusynth  ·  Quelle: Abacusynth / Elias Jarzombek

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Abacusynth ist ein sehr haptisches Gerät, was auch mit Reibung und Bewegung arbeitet. Es kann offenbar ohne Potis bedient werden, denn es gibt mehrere Bedienideen. Es gibt vier Ebenen zum schieben und jedes der Ebenen hat ein drehbares Element. Damit stellt man den Sound ein. Das entspricht der Wellenformwahl und insgesamt dem Klang. Außerdem haben die großen runden Holzenden auch Drucktasterfunktion.

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Abacusynth

Eigentlich war die Idee veränderliche Formen, die drehbar, sind jeweils auf die vier Stäbe zu stecken. Der Klangkörper, der durch einen Software Synthesizer gebildet wird, stellt den eigentlichen Sound zur Verfügung. Die Position und die Rotation wird jedoch an der Hardware gemessen. Auch wenn das alles mit Maus und Klicks ginge, so ist der Anfasseffekt deutlich interessanter und weniger umständlich. Deshalb gibt es den materiellen Aufbau. Außerdem werden die Drehbewegungen durch Reibung langsamer und können damit einen interessanten „echten“ Spieleffekt des Klangs berücksichtigen.

Die Drehelemente können sich in einer Geschwindigkeit um die eigene Achse drehen und damit den Klang beeinflussen. Die zweite und offensichtliche Idee ist die reine Position der Drehkörper auf den Stäben. Die englische Schreibweise wäre „Spinner“.

Abacusynth Sensor

Abacusynth Sensor

Die Performance des Abacunauten ist es links auf die runden Seiten-HolzKnöpfe zu drücken, um die Basiswellenform pro Stange zu wechseln, die Spindeln zu schieben, um Modulation und damit LFOs hinzuzufügen, und die Drehung als eigentliche LFOs oder Oszillatoren zu verwenden. Alles ist per MIDI steuerbar und damit tonal spielbar. Mit dem Finger lässt sich die Drehbewegung abbremsen oder stoppen. Die Drehelemente selbst haben keinen Motor. Die Drehung wird also einfach durch Reibung ohnehin irgendwann kontinuierlich langsamer. Deshalb verändert sich die Schwebung und der Grund-Sound.

Das Keyboard-Spiel und die Arbeit mit dem Sound kann man auch zu Zweit erledigen, mit einer Hand spielen und mit der anderen die Elemente schieben, anschubsen oder bewegen. It’s not a toy, es ist ein richtiger Synthesizer mit einer physischen Kontrolle. Da sich diese auch ändert, hat das Gerät noch mehr Reiz als feste LFOs und Detuning. Man sieht UND hört förmlich alles direkt in Bewegung.

Information über Abacusynth

Einen „Preis“ hat das Gerät nicht, denn es ist ein Selbstbau-Show-Objekt. Du kannst es jedoch nachbauen. Es gibt dazu auch einen Download eines Plug-ins für Ableton. Damit ist der Abacusynth eher eine Art Controller für diesen Softsynth.

Video zum Synthesizer

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Über das Plug-in

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Wir reden drüber…

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Bildquellen:
  • Abacusynth Sensor: Elias Jarzombek
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10 Antworten zu “Abacusynth: kein Rechner, es ist ein Synthesizer!”

    Jens sagt:
    0

    Der da ist zwar nichts für mich, aber ich freue mich immer sehr über die Vorstellung andersartiger, besonderer Instrumente hier!

    J.F.v.H sagt:
    0

    Was für ein Schaß…
    Jeder der ernsthaft Musik macht, kann über sowas nur lachen.

      Dirk Behrens sagt:
      0

      Einige machen aber auch nur so zum Spaß Musik ;)

        Kunst Banause sagt:
        0

        Musik ist harte, anspruchsvolle Arbeit. Wer je etwas erreichen will, muss ein Tal der Entbehrungen durchschreiten – und erst durch die Dornen lernen wir, was es heißt Musik zu machen!

          Marco 🤣👍🎶🎶 sagt:
          0

          Das ist sehr wahr, über 7 Brücken musst du gehen…., aber inzwischen hat die Musik Industrie viele Spielzeuge erfunden die auf Knopfdruck selbst dudeln und sogar für dich alles komponieren incl fetten Sound UND Mastering. Wer jedoch zu viel Zeit hat braucht dieses Spielzeug, das aussieht als sei es für ein Heim für schwer erziehbare Kinder entworfen worden. Dabei haben sich doch Trommeln und Rasseln seit Jahren bereits für solche Probleme bewährt. Auch ein akustisches Klavier ist hier immer noch eine bessere Wahl als so ein elektronische Holzskulptur die keiner kapiert, wer wie was, sie zogens einfach rum….. Vielleicht Ernie und Bert in der Sersamstrasse…. Ja also ich kann damit nicht anfreunden.

      donnie sagt:
      0

      „die magie der musik ensteht nicht durch die technologie die man benutzt, sondern durch die interaktion mit ihr“
      zitat richie hawtin

    Bert sagt:
    0

    Im Video, der Therapeut und sein Patient…. Einzigartig

    Hansdampf sagt:
    0

    Die Kommentare hier finde ich sehr Überheblich. Ihr scheint ja alle die grossen Meister in Sachen Musik zu sein. Was ist ein Gegner eine andere Herangehensweise von Steuerung denn so abartig? Musik soll wie auch Dirk meint Spass machen und wem das zu viel ist sollte einfach mal Finger von der Tastatur lassen

      Moogulator sagt:
      0

      danke – wir kommen damit aber klar – viele hier sind außerordentlich kritisch und ganz wenige sagen was sie mögen – die meisten schrieben was sie nicht mögen – das ist aber als Shootout ggf. auch ok – und Musik ist wie Arbeitsweise – sehr verschieden – damit ist gerade so ein Ansatz owhl nur 10% sehr lieb und der Rest sagt – naja, mein MS20…(blabla)..

      Aber ich fänd schon interessant, was Leute sehr mögen und was daran dann Details sind die sie mehr mögen – damit könnte man auch ein Feedback an Hersteller schicken.

      Aber das hier ist natürlich ein DIY Ding, weil es geht *G*

    Hansdampf sagt:
    0

    Danke übrigens an Moogulator der das Teil vorstellte. Mich fasziniert ist welche tollen Ideen anderer Menschen haben. Über Formen lässt sich ja auch wunderbar streiten doch hier ging ja um einen neuen Ansatz der Steuerung von Sounds und da ist es doch mal schön wenn etwas anderes als nur Knöpfe, Hebel und Ribbons benutz werden. Ob das praktisch ist, ist wiederum eine andere Frage

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