Steinberg WaveLab 10: Videointegration, Referenzspur, externe Effekte
Unglaublich, bereits seit 25 Jahren kĂŒmmert sich Steinbergs WaveLab um unsere Audio- und Mastering-Arbeiten. In der Zeit hat sich einiges getan, vor allem wurden die Rechner immer leistungsfĂ€higer und die Software immer ausgeklĂŒgelter. Jetzt veröffentlicht das Hamburger Unternehmen WaveLab 10. Das gibtâs in drei Versionen, WaveLab Pro 10 und das eher fĂŒr Einsteiger gedachte WaveLab Elements 10. Zum Kennenlernen bekommt ihr wohl auch WaveLab LE 10 in irgendwelchen Bundles.
WaveLab 10
Audiobearbeitung und Mastering sind hier nach wie vor die Kernkompetenzen. Das Zusammenstellen verschiedener Spuren zu einem Album, das Bearbeiten mit Echtzeit-Effekten und Offline-Prozessoren, Metering und Restauration â alles ist hier unter einer Haube. Und auch eine möglichst flexible Integration von externer Hardware steht auf dem Programm. Der modulare Ansatz der Software soll den Workflow fĂŒr die unterschiedlichsten Aufgaben beschleunigen.
Videointegration, Refernzspur, externe Effekte
Eines der spannendsten neuen Features ist mit Sicherheit die Integration eines Videos. Post-Production profitiert von dem kleinen Videofenster (das auch skaliert und auf einem zweiten Bildschirm laufen kann). WaveLab 10 enthĂ€lt jetzt die gleiche Video-Engine wie Cubase und Nuendo. Stimmt die Samplerate der enthaltenen Audiodatei nicht mit der in Audiomontage ĂŒberein, erstellt ihr einfach eine Kopie mit angepasster Samplerate.
Einen direkten A/B-Vergleich zu einer Referenzspur ist ab sofort möglich. Die Referenzspur kann auch auf verschiedene AusgĂ€nge geroutet werden. Diese Funktion ist nur in der Pro-Version möglich. Das gilt auch fĂŒr den erweiterten Support externer Effekte: Damit könnt ihr jetzt externe FX-Busse einrichten und so EffektgerĂ€te in den Signalfluss integrieren. WaveLab nutzt die neue Option Rendern in Echtzeit, wenn ein externer Effektbus im Signalweg verwendet wird.
Externe Audioeditoren, eingehendes Audio direkt rendern
Die UnterstĂŒtzung von externen Audioeditoren ist ein weiteres neues Pro-Feature. Damit könnt ihr Editoren wie SpectraLayers oder iZotope RX in den Workflow einbinden. Nice! Die Bearbeitungen in der Audiomontage sind nicht-destruktiv. Audiomontage Inline-Editing verbessert die bisherige Option âQuelle bearbeitenâ â und das nicht-destruktiv.
Und auch das hier geht nur in WaveLab Pro 10: Ihr könnt einen eingehenden Audio-Live-Stream ĂŒber den Masterbereich und die Insert-Plug-in-Kette aufnehmen und direkt rendern. Die Begrenzung wird durch die Audio-EingĂ€nge eurer Wandler festgelegt. Diese Funktion ermöglicht, einen bestimmten Audioeingangsbus mitzuhören und mit Master-Plug-ins (einschlieĂlich externer Effekte) zu rendern. Das geht auch in unterschiedlichen Dateiformaten.
Neue Spurliste, Montage-Inspektor, History-System
Die Audiomontage hat jetzt eine ĂŒberarbeitete Spurliste. Die diversen Spurtypen wie Audio, Referenz und Video haben eine neue Kopfzeile mit speziellen Bedienelementen fĂŒr den jeweiligen Spurtyp erhalten. Spuren dĂŒrfen jetzt skaliert und gescrollt werden, der Spur-Header unterstĂŒtzt jetzt Drag ’n‘ Drop.
Das Effekte-Fenster heiĂt jetzt Montage-Inspektor. Hier könnt ihr Plug-ins und die zugehörigen Funktionen schneller bedienen.
Ăber das neue History-System dĂŒrften sich viele von euch freuen. Audiomontage und der Audio-Editor haben separate RĂŒckgĂ€ngig/Wiederherstellen-Listen erhalten. Das neue System speichert unterschiedliche Versionen. Eine Version reprĂ€sentiert eine komplette Wave-Datei, nicht nur einen Bearbeitungsschritt. Markierungen im Editor zeigen, wo Audio-Parts bearbeitet wurden.
Weitere neue Funktionen
Weitere Highlights sind die verbesserte Vorschau im Datei-Browser, neue Routing-Optionen, die Anzeige der durchschnittlichen Systemauslastung im Performance-Monitor und drei neue Effekt-Plug-ins (der EQ Frequency, der algorithmische Hall REVelation und die BandsÀttigung Magneto 2).
Allerhand drin in dieser neuen Version. Alle Details könnt ihr euch hier einmal anschauen.
Spezifikation und Preise
WaveLab 10 lĂ€uft in allen Versionen auf Windows 10 und macOS High Sierra, macOS Mojave (Catalina ist noch nicht gelistet!). 64 Bit und mindestens 4 GB RAM sind Voraussetzung. Die Download-GröĂe betrĂ€gt 236 MB. FĂŒr die Pro-Version braucht ihr noch einen freien USB-Port (Typ A) fĂŒr den USB-eLicenser.
FĂŒr sĂ€mtliche Versionen, Upgrades und Updates gib es ein EinfĂŒhrungsangebot. Ein Update von WaveLab Pro 9.5 kostet 79,99 Euro statt 99,99 Euro. Ein Update von WaveLab Pro 9 kostet 119,20 Euro anstatt 149 Euro. Updates von Ă€lteren Versionen (ab WaveLab 7) kosten 159,20 Euro anstatt 199 Euro. Ein Upgrade von Elements (ab Version 7) kostet 303,20 Euro statt 379 Euro. Wer WaveLab Pro 10 neu kaufen muss, bezahlt 383,20 Euro anstatt 479 Euro, fĂŒr WaveLab Elements 10 mĂŒsst ihr 99 Euro hinlegen.
Weitere Infos
Videos
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