von stephan | GeschÀtzte Lesezeit: 15 Minuten | Unsere Wertung: 5,0 / 5,0

 Â·  Quelle: Phil Jones Bass

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Angesteckt von der kurzen Textnachricht eines geschĂ€tzten Basskollegen, tauchte ich ĂŒberraschend tief in die Welt des Phil Jones Bass Equipment ein. Achtung: Der folgende Text ist lang und eher als Erfahrungsbericht zu verstehen, denn als abschließendes Review. Viel Spaß beim Lesen!

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Hinweis: Die GerĂ€te wurden uns kostenlos und ohne Anspruch an den Text oder eine Aussage von W-Music Distribution zur VerfĂŒgung gestellt.

Wie alles begann

Alles begann mit einer Geartalk-Nachricht des geschĂ€tzten Basskollegen Ali Busse (Jan Delay). Er habe sich eine C4 Box geholt und beschrieb sie mit den Worten: „Der absolute Wahnsinn, was da rauskommt. 4×5″ B-Saite auch fett…“ Mein Interesse war geweckt!

Ich versuche mich zu erinnern. Phil Jones, ist das nicht dieser Typ, der die vielen winzigen Treiber verbaut, ĂŒber die Bassisten fĂŒr gewöhnlich lĂ€cheln? Den hatte ich bis bislang nie wirklich Ernst genommen, weil „normale“ Bassboxen doch eigentlich erst ab 10 Zoll-BestĂŒckung losgehen. Irgendwie habe ich seine Produkte als hochpreisiges Übungsequipment fĂŒr zu Hause abgetan.

Doch der Kollege ist schließlich nicht irgendwer – der weiß schon, wovon er redet. Dazu ein Photo mit einer KĂŒchenrolle als GrĂ¶ĂŸenvergleich und die Angaben 13 kg, 400 W Belastbarkeit, sehr guter Sound in einer Kirche, wo es fĂŒr gewöhnlich immer schwierig fĂŒr Bassisten ist. Ihr merkt es schon, das G.A.S. war entfacht und ich musste mehr wissen.

Angecheckt: Phil Jones Bass Equipment

Der EnglĂ€nder Phil Jones spielt seit ĂŒber 50 Jahren Bass und entwickelt seit ĂŒber 40 Jahren AudiogerĂ€te. Zu Beginn seiner Basskarriere dachte er wie alle anderen: Große Lautsprecher sind ĂŒberlegen, weil sie mehr Fundament liefern und belastbarer sind. Allerdings war er mit seinem Sound nie richtig zufrieden.

In den folgenden Dekaden zog es ihn zur Live-Beschallung, zu Beginn der 1980er-Jahre baute er sich ein eigenes Studio. Auch dort war er mit dem Klang der Lautsprecher unzufrieden, sodass er schließlich begann, eigene Nahfeldmonitore zu bauen. Die daraus resultierende Firma Acoustic Energie war durchaus erfolgreich und ebnete ihm eine Karriere in der HiFi-Industrie.

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Genervt vom englischen Wetter, emigrierte er in die USA. 1998 wurde er von Platinum Audio gebeten, ein waschechtes „Statement Piece“ zu entwickeln. So entstanden, frei von jeglichen finanziellen und GrĂ¶ĂŸenbeschrĂ€nkungen, die Air-Pulse-Lautsprecher, die schlappe 175.000 US-Dollar pro Paar kosteten und von der japanischen Audio Society als „die besten Lautsprecher, die in der 100-jĂ€hrigen Geschichte der Lautsprecher entwickelt wurden„, ausgezeichnet wurde. Der Mann ist also kein verrĂŒckter Professor und versteht sein Handwerk.

ZurĂŒck zum BassverstĂ€rker

2002 befand Jones, dass er unbedingt Bassamps herstellen wollte. Ein wenig auch, weil er auf diese Weise neue BĂ€sse erwerben und sie gegenĂŒber seiner Frau als „Forschungsobjekte“ verklickern konnte. (Was dann zu 18 BĂ€ssen fĂŒhrte.)

Zu diesem Zeitpunkt lebte er bereits in China und arbeitete parallel fĂŒr zwei Home-Audio-Firmen, die dort eine riesige Fabrik betrieben und außerordentlich spannende Forschungseinrichtungen besaßen, etwa eine schalltote Kammer (anechoische Kammer). Als kleiner, unbekannter Basshersteller ist es von enormem Vorteil, Zugang zu diesen Dingen zu haben.

Laut Phil muss ein Basslautsprecher in der Lage sein, die fĂŒr das Instrument wichtigen Frequenzen wiederzugeben. Aber eben nicht das volle Spektrum im Infraschall- oder Fledermausbereich. Außerdem muss eine Box muss laut genug und zugleich transportabel sein.

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Erstklassige Verarbeitung

Bevor ich mich zum Sound der Lautsprecher Ă€ußere, möchte ich vorab unbedingt gesagt haben, dass alle Produkte ausnahmslos sehr gut verarbeitet sind und einen absolut hochwertigen Eindruck machen. Von den Metallecken ĂŒber das sauber verarbeitete Tolex, die soliden Griffe und StandfĂŒĂŸe. Nichts wackelt, nichts ist lose, kein billiges Plastik etc. Die Boxen mögen zwar aus China kommen, aber man merkt deutlich, dass Phil dort eine eigene Fabrik betreibt und großen Wert auf QualitĂ€tskontrolle legt. Respekt!

BG-120 Bass Cub Pro Combo

Beginnen wir mit dem jĂŒngsten und kleinsten Produkt aus dem Portfolio, dem BG-120 Combo mit 2x 5″ Lautsprechern. Diesem Combo stand ich vorab skeptisch gegenĂŒber, denn ich erinnerte mich dunkel daran, dass ich vor einigen Jahren einen VorgĂ€nger davon in der Musikschule testen konnte. Und tatsĂ€chlich: Im Schrank verstaut fand ich ihn wieder, den BG-100 und konnte die beiden Modelle direkt miteinander vergleichen.

Doch schaffen wir erstmal Fakten. Der BG-120 wiegt lĂ€cherliche 7,6 kg und ist nur wenig grĂ¶ĂŸer als eine KĂŒchenrolle. Sowohl auf der Unterseite als auch an der Seite sind GummifĂŒĂŸe angebracht, außerdem ist am Boden ein ausklappbarer Griff befestigt, mit dem der Combo minimal angeschrĂ€gt werden kann. Somit lĂ€sst sich der Kleine ganz schön vielseitig positionieren.

MucksmÀuschenstill

Beim Einschalten des Combos hört man genau gar nichts. Kein Knacksen, kein hochfrequentes Rauschen und auch keinen LĂŒfter. FĂŒr meinen hĂ€uslichen Testaufbau habe ich die C2 mit einem Quilter Bass Block 800 direkt daneben platziert und bin geradezu erschrocken, wie laut der Quilter im Vergleich ist. Da blĂ€st der LĂŒfter und es rauscht in den Höhen. (Übrigens zwei Kritikpunkte, die beim BB802 behoben sein sollen.)

Was allerdings auch auffĂ€llt ist, wie unterschiedlich die beiden VerstĂ€rker an derselben Box klingen. Mit meinem eher linearen Quilter nehme ich die C2 deutlich anders war als den Combo, doch dazu spĂ€ter mehr. Der BG-120 klingt dagegen ĂŒberraschend warm und fett. Ich hatte aus irgendeinem Grund einen sterileren Klang erwartet. Mittels der 5 EQ-BĂ€nder kann ich den Sound gut in die von mir prĂ€ferierte Richtung drehen. TatsĂ€chlich nehme ich je nach verwendetem Bass sogar ein paar TiefbĂ€sse raus. Das Fundament lĂ€sst sich zudem gut durch die Position im Raum beeinflussen, indem man den Combo in eine Ecke oder nĂ€her an die Wand stellt.

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Phil Jones BG-120 Bass Cub Pro Combo
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Kein Wummern!

Thema Tiefbass: Ich hatte es in meiner ungeduldigen Wartezeit auf die Pakete schon oft in Foren gelesen und kann nun absolut bestÀtigen: Hier dröhnt nichts! Der kleine ComboverstÀrker ist tatsÀchlich so abgestimmt, dass er sehr wohl fett klingt, aber eben niemals dröhnt. Das ist schon eine Kunst!

Auch bin ich sehr erstaunt, dass die B-Saite eines FĂŒnfsaiters so gut rĂŒberkommt. Auf Grund der kleinen Treiber hat das Signal von Hause aus eine gute Portion Punch. Mir gefĂ€llt’s! Ebenso, dass man alle Regler ĂŒber den gesamten Regelweg nutzen kann – einschließlich des Master-Volumes! Ich vermute mal, dass sich „alte Basshasen“ zunĂ€chst irritieren lassen, dass nicht der ganze Proberaum wackelt. Aber genau das sorgt fĂŒr Durchsetzung. Und Hochpassfilter sind ja ohnehin seit einer Weile im Trend.

Kontrabass und die C2-Zusatzbox

Mein Kontrabass hat einen furchtbaren Pickup, der sehr nasal und „rockig“ klingt. Aus diesem Grund (und weil ich zu faul zum Schleppen bin), nutze ich bei Konzerten stets einen Yamaha Silent Bass, denn der klingt ĂŒber seinen Klinkenausgang 10x mal besser. Trotzdem ist es mir möglich, durch beherztes Schrauben am EQ einen brauchbareren Klang zu erzielen, als es mit meinem alten Markbass CMD112P mit LMK-Topteil möglich war. Irre. Und auch hier dröhnt nichts beim Kontrabass!

Die LautstĂ€rke ist dabei durchaus potent – zum Ärgern der Nachbarn reicht es allemal. Die Sonne geht natĂŒrlich noch mehr auf, wenn man zusĂ€tzlich die C2 anschließt. Mit dieser Kombination liefert der BG-120 satte 240 Watt an 4 Ohm. Das macht schon was her! Diese Kombination konnte ich tatsĂ€chlich als einzige auch in einer Bandsituation testen. Ich coache in der Musikschule eine Soulband mit der Besetzung Drums, Vocal, Gitarre, Keys und Bass.

Im Direktvergleich mit einem EBS Classic 60, den ich fĂŒr einen tollen und auch potenten kleinen VerstĂ€rker halte, konnte das Ministack aus C2 und BG-120 klar gewinnen. Der Klang war definierter und kam somit besser durch die matschige Raumakustik. Unter anderem auch, weil ich die Speaker vertikal aufstellen und so eine bessere Abstrahlung erzielen konnte. Der Musikschulraum mulmt leider ganz furchtbar und schluckt zudem LautstĂ€rke. Kein Problem fĂŒr die Phil Jones-Kombination. Sehr cool!

FĂŒr wen sind der BG-120 und die C2 geeignet?

Machen wir uns nichts vor, auch wenn die beiden GerĂ€te hervorragend konzipiert sind – die Physik ĂŒberlisten sie am Ende nicht. Ich bin allerdings ob der vorhandenen Leistungsreserven und des möglichen Fundaments sehr erstaunt.

Man stelle sich vor, man geht mit diesen zwei kleinen Boxen (jeweils etwas ĂŒber 7 kg pro Arm) zum Jazz- oder Akustik-Gig. Ist das nicht irre? Das Packmaß ist verdammt gering – das passt sogar mit aufs Fahrrad, in einen Rollkoffer oder den Kofferraum eines Smart. FĂŒr Kneipen, Bodegas, Weinstuben, kleine Theater, etc. oder im Urlaub mit dem Camper könnte bei behutsamem Einsatz der Combo allein ausreichen.

Auf der sichereren Seite seid ihr natĂŒrlich zusĂ€tzlich mit der C2. Wie immer hĂ€ngt das doll von eurem jeweiligen Szenario ab. Bei mittellauten Rockbands wird es da schon schwieriger. Ach ja: Zwischen dem alten BG-100 meiner Musikschule und dem neuen BG-120 Pro liegen Welten. WĂ€hrend ersterem sehr schnell die Puste ausgeht und ich klanglich auf keinen grĂŒnen Zweig kam, ist der BG-120 viel potenter und besser abgestimmt.

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C2 Bass Cabinet

Die C2 ist nur 7,6 kg leicht und selbstverstĂ€ndlich die perfekte Zusatzbox fĂŒr den BG-120. 200 Watt Belastbarkeit können sich sehen lassen. Wer bereits einen Mini-Amp Ă  la TC Electronic BAM200, Trace Elliot ELF oder Warwick Gnome besitzt, könnte hier den idealen Begleiter fĂŒr ein wunderbar kleines Übe-, Akustik- oder Reise-Setup haben. Das rote Tolex (auch in Schwarz erhĂ€ltlich) sieht ĂŒbrigens zum Anbeißen aus.

Die Box vertrĂ€gt mehr, als man auf den ersten Blick vermuten wĂŒrde. Wie bereits oben beschrieben, bin ich fasziniert davon, dass es einfach nie dröhnt. Zugegeben, die C2 hat eine ordentliche Betonung in den Mitten. Wenn ihr auf der Suche nach linearer Umsetzung eures Signals seid, mĂŒsst ihr entweder zur CAB-27 greifen oder die Verwendung eines Equalizer mit einbeziehen. Mit den begrenzten Möglichkeiten meines Quilters kam ich jedoch hervorragend zurecht und freute mich ĂŒber die Möglichkeiten des Minimalbestecks.

Auch hier gilt: Mehr ist mehr. Ein paar dieser Lautsprecher ist selbstredent noch potenter und zugleich herrlich einfach zu transportieren. Einige moderne Topteile (Aguilar Tone Hammer, Genzler Magellan) können sogar 2,67 Ohm stemmen und damit drei Boxen ansteuern. Ihr seht schon, ich bin Fan modularer Setups und gehe lieber mehrfach anstatt einen 20 kg WĂŒrfel schleppen zu mĂŒssen.

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Phil Jones Compact C2 Bass Cabinet BK
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Phil Jones Compact C2 Bass Cabinet RD
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C4

Gegen die C2 wirkt die C4 schon fast bullig. Der ultrakompakte WĂŒrfel lĂ€sst sich hervorragend tragen, ohne, dass man den Arm oder die Schulter nach oben ziehen mĂŒsste. Mit 13 kg Gewicht ist sie zwar nicht schwer, aber doch schwerer, als man auf den ersten Blick vermuten wĂŒrde. Grund dafĂŒr dĂŒrften die 4x 5″-Treiber und die erstaunlich steife Bauweise sein. Da wackelt nichts!

Klanglich bin ich abermals geflasht, was da aus dem BrĂŒllwĂŒrfel angeflogen kommt. Die vier Treiber liefern ordentlich Punch, womit ich eine angenehme natĂŒrliche Kompression meine. Das Attack ist sehr prĂ€sent. Überrascht bin ich, dass die Box alles andere als linear klingt. Da ist definitiv eine deutliche Betonung in den Mitten im Spiel, die auch schon die C2 innehatte.

Jedoch: Als ich testweise die C4 mit der C2 kombinierte, öffnete sich das Klangbild sofort minimal nach oben hin. Ich bin mir sicher, dass zwei C4 einerseits mĂ€chtig Alarm machen, andererseits homogener als nur eine Box allein klingen wĂŒrden. Diesen Effekt konnte ich gut bei meinen bis zu vier (!) Ampeg SVT-210AV* beobachten.

Ampeg vs. Phil Jones

Apropos Ampeg. Im Direktvergleich zu einer SVT-210AV klingt die C4 viel straffer und löst in den Höhen deutlich besser auf. Allerdings war ich ĂŒberrascht, dass die Ampeg im unteren Frequenzbereich (B-Saite) mehr zu bieten hat und generell entspannter klingt. Zumindest hier zu Hause und bei neutraler EQ-Einstellung.

Die große Frage ist, wie verhĂ€lt sich das im Bandkontext? Die C4 ist mit 400 Watt Belastbarkeit angegeben, die Ampeg nur mit 200. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Ampeg irgendwann nur noch komprimiert und furzt. Der C4 traue ich zu, dass sie sehr belastbar ist. Leider mangelt es mir gerade an Auftritten und Proben, denn ich wĂŒrde wahnsinnig gern mehr Erfahrungen mit der C4 sammeln.

FĂŒr wen ist die C4 geeignet?

FĂŒr mein Empfinden gehört die C4 auf kleine BĂŒhnen, die akustisch notorisch schwierig sind. (Z.B. Kirchen, RĂ€ume mit VertĂ€felung und glatten Decken und WĂ€nden ohne jegliche DĂ€mmung.) Ich kenne einen Proberaum, da musste ich mit einem 1×1 2 Markbass Combo stets die BĂ€sse rausdrehen, weil der so gewummert hat. Der resultierende Klang brachte keine Freude, richtig gut hörte ich mich trotzdem nicht. SpĂ€ter brachte ein Hochpassfilter von Schalltechnik_04 (VONG) Abhilfe. Die C4 braucht das nicht, denn sie bringt das mit ihren Front-Ports und kleinen Speakern von Hause aus mit.

Allerdings bin ich mir sicher, dass C4-Besitzer schnell auf zwei Boxen aufrĂŒsten und damit einerseits einen breiteren Klang, andererseits eine höhere MaximallautstĂ€rke und noch bessere Abstrahlung erzielen. Ich selbst bin in großer Versuchung, obwohl mir das Grund-Voicing der C4 allein etwas zu mittig ist. WĂ€re da nicht auch noch die CAB-27.

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CAB-27

Was, noch eine? Ja, das Phil Jones Fieber hat mich hart gepackt. Und so habe ich mir zusÀtzlich zu den drei TestgerÀten eine B-Stock CAB-27 bei Thomann bestellt. Diese wurde mir auf Talkbass als Mittelding zwischen SVT210-AV und C4 empfohlen.

Im Gegensatz zur C4 haben wir es hier mit zwei 7″ Treibern und einem 3″ Horn zu tun. Letzteres kann man leider nicht regulieren, aber das braucht es eigentlich auch nicht. Ich mache es kurz: Die CAB-27 ist fĂŒr mich der perfekte Lautsprecher fĂŒr zu Hause und kleine Shows! Er klingt warm, ohne zu dröhnen und sowohl mein Preci mit Flats als auch der Jazz Bass mit Rounds und sogar der Kontrabass klingen wunderbar ausgewogen.

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Phil Jones Piranha Bass Cabinet CAB-27
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C4 vs. CAB-27

Der Sound ist nochmal deutlich anders. Ich habe einen Loop vor meinem VerstĂ€rker laufen und vergleiche die Boxen, wĂ€hrend ich durch meine Wohnung laufe. Die C4 hat mehr Punch (d.h. eine gute, geschmackvolle Art von Kompression) und eine höhere GrundlautstĂ€rke. Wahrscheinlich auch wegen ihres Voicings. Mir gefĂ€llt, dass sie nahezu in der gesamten Wohnung gleich klingt und ĂŒberhaupt keinen Boom hat. Und wieder denke ich: Zwei davon könnten sehr verlockend sein.

Die C4 hat jedoch einen Buckel in den Hochmitten, weshalb sie fĂŒr mich nicht linear klingt, aber in einem dichten Live-Mix möglicherweise noch besser funktionieren könnte. Die CAB-27 klingt fĂŒr mich natĂŒrlicher, fast schon in die Richtung Full Range Flat Response, womit sie sich auch hervorragend als Begleiter fĂŒr Ampmodeling mit Helix und Co. eignet.

Nicht ganz so druckvoll (zumindest bei WohnzimmerlautstĂ€rke), aber mit mehr Tiefbass. Überraschenderweise sind die BĂ€sse auch hier nicht dröhnend! Aber die Nachbarn werden die CAB-27 mehr wahrnehmen als die C4. Beide klingen deutlich detaillierter als meine Ampeg SVT-210AV, weil sie mehr Höhen wiedergeben können. Auch in dieser Disziplin gewinnt die CAB-27 mit einer hervorragenden Auflösung nach oben. Die SVT-210AV hat einen schönen Punch, harmoniert toll mit Drive und klingt vorm Mic richtig gut. Im Wohnzimmer scheint sie lauter zu sein als die anderen beiden, aber das Bild könnte sich bei gehobener LautstĂ€rke wandeln. Ich bevorzuge allerdings die Klarheit der Phil Jones Boxen, besonders die der CAB-27, die meine BĂ€sse herrlich natĂŒrlich wiedergibt, ohne dabei steril zu wirken.

Fazit

Ihr merkt es schon, mich hat das Fieber gepackt. Alle der mir zur VerfĂŒgung gestellten Phil Jones Bass-Produkte haben einen hervorragenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich habe endlich die Faszination der Fans fĂŒr sie verstanden. Es ist schwierig zu beurteilen, welche Box fĂŒr welche Situation laut genug ist. GrundsĂ€tzlich liefern alle Testkandidaten mehr Power als man ihnen anhand ihrer GrĂ¶ĂŸe zutrauen wĂŒrde.

Ich selbst liebe modulare Setups und weiß um die Grenzen der Physik. FĂŒr eine laute Rockband sollte man auf jeden Fall entweder zwei C4 (bzw. gleich eine C8*) oder eine CAB-47* nutzen.

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Phil Jones Piranha Bass Cabinet CAB-47
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Allen gemein ist ein herrlich aufgerĂ€umter Klang, der niemals dröhnt und dadurch in schwierigen akustischen Bedingungen voll punkten kann. Kontrabassisten und Radfahrern empfehle ich, einen Blick auf den BG-120 Pro zu werfen. Wer seinen Bass unverfĂ€lscht hören möchte oder Ampmodeling nutzt, sollte unbedingt die CAB-27 ausprobieren. Sowohl E- als auch Kontrabass klangen grandios darĂŒber. Ich selbst bin stark in Versuchung, mir trotz ihres mittigen Sounds zwei C4 zuzulegen, da ich deren aufgerĂ€umten Tiefbass liebe und vermute, dass das Voicing in dichten Bandbesetzung sehr gut Wirkung zeigt. Oder vielleicht doch lieber zwei CAB-27 oder eine CAB-27 + CAB-47?! Die verdammte Qual der Wahl!

PS: Falls ihr richtig Power sucht, aber keinen klassischen KĂŒhlschrank schleppen wollt, checkt unbedingt die CAB-67* aus. Im unten verlinkten Video gefĂ€llt mir der Klang sogar besser als der von Bergantino, MESA und Co.

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4 Antworten zu “Angecheckt: Phil Jones Bass Equipment (C2, C4, CAB-27, BG-120 Pro)”

    Rob sagt:
    1

    Danke fĂŒr den tollen Testbericht – die VerstĂ€rker von Phil Jones reizen mich schon lange, und wie so viele andere zögere auch ich bisher: kann denn aus so kleinen Dingern wirklich so ein Pfunds-Ton kommen? Dieser Testbericht bestĂ€rkt mich nun darin, diese Amps endlich mal auszuprobieren!

      stephan sagt:
      0

      Das freut mich sehr! Ich kann inzwischen nachschieben, dass ich die CAB-27 behalten werde, da sie nicht nur meine BĂ€sse singen lĂ€sst, sondern außerdem auch ganz wunderbar mit meinem Rhodes harmoniert. Der lineare Frequenzgang kommt richtig gut und liefert ein schönes Pling und warme BĂ€sse.

    JĂŒrgen sagt:
    0

    Hi, danke fĂŒr den Interessanten Bericht. Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben, was mein bisheriges Setup gut ergĂ€nzen wĂŒrde. Ich spiele einen Markbass LM 250 ĂŒber eine FMC 112 UL. Sowohl mit aktiven P-Bass als auch Kontrabass in einer Folk-Country-Rockband. FĂ€nde den C2 spannend als einzige Box in Kombi mit dem LM fĂŒr kleine Akustikgigs. Als ErgĂ€nzung des Setups zusammen mit der 112er um noch etwas mehr Druck und Volumen zu haben scheint vielleicht eher die Cab27 die bessere Wahl, oder?

      stephan sagt:
      0

      Hallo JĂŒrgen! Ich besaß einst zwei 112UL und habe diese als recht potent in Erinnerung. Die kleine C2 wird diese LautstĂ€rke nicht erreichen, klingt aber dennoch erstaunlich fĂŒr ihre GrĂ¶ĂŸe. Als ErgĂ€nzung wĂ€re die Cab27 wirklich besser, vermute ich. Generell bin ich etwas skeptisch, was das Vermischen der doch sehr verschiedenen konstruierten Boxen betrifft. Aber versuchen kann man es. Bei der C2 und C4 gefallen mir stets eine grĂ¶ĂŸere Anzahl der Speaker besser. Also 2x C2 und 2x C4, wie ich es aktuell verwende. Ich hoffe, das hilft ein wenig. Schönen Sonntag!

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