von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
2020 beat-machine

2020 beat-machine  ·  Quelle: 2020 site

dub 2020

dub 2020  ·  Quelle: dub 2020

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Max ist mächtig und es gibt noch immer keine wirklich gute Groovebox als Software. Entweder gibt es Haken und Ösen oder die Sache ist irgendwie halbgar oder man muss eben doch Hardware kaufen. Was ist also mit aufwendigen, aber überschaubaren Werkzeugen für Beats?

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Dub Russell bringt eine Art Baukasten, der helfen soll, einfach und schnell einen guten Loop oder Beat zu bauen. Für diesen Zweck gibt es eine Software, die bewusst etwas überladen aussieht, aber alles gleichzeitig in einem Fenster darstellt. Das Ganze ist auf Max-Basis aufgebaut und ist ein Kickstarter-Projekt.

Die Werkzeuge sind:
• Sampler für einzelne Schläge mit Hüllkurve und Filtern, die ausreichen, einfach und schnell Drumsets zu bauen
• 2 verschiedene Sampler für Melodien und daher mit etwas erweitertem Synthese-Teil (Ringmod, Hüllkurven, Filter, Effekte, LFO)
• Ein Slicer mit LFO, 32 Steps
• Grid Sequencer, also im Prinzip ein Lauflicht-Sequencer mit mehreren Spuren mit 32 Steps
• 2x einfache 3OP-FM Synthesizer mit Filtern
• 3x supereinfache Loop-Abspieler für „Moods“ mit Filtern
• Generator für Beeps („Higurashi Generator“)
• Aufwendige Effekt-Abteilung mit Schwerpunkt auf Beat-Triggerung und auch optisch leicht erkennbare Rhythmisierung
• Pitch Shifter namens „Pitch Transposer“
• 3x Send Effekt System mit LFOs und Filtern
• Zufallsgenerator für diverse Details für Variationen

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Damit ist klar, worauf die Idee der Mac-Software zielt. Beats machen, dafür nicht all zu lange Zeit brauchen und intuitiv und schnell. Das ist kein hochkomplexes Synthesekonzept, jedoch ausreichend, dass es nicht langweilig ist, denn man kann Samples und FM einsetzen, die durch das Sequencing der Elemente, das Zusammenspiel von Loops und Slicern und neu erstellten Spuren mittels Grid-Sequencer über die rhythmisierenden Effekte ständig interessant gehalten werden können.

Die Grundidee fußt sicher am meisten auf Sampling und ist in zweiter Linie auch dazu in der Lage, per FM und Sinusschwingungen auch „eben mal“ ein paar Percussion-Sounds oder Melodien zusammenzusetzen, die wenig Zeit kosten. Das ist sehr klar wie eine Groovebox, die den Bildschirm ausnutzt. Der Hersteller empfiehlt alles über 13″ und ab i5 Prozessor. Ein normaler 13″-Screen und auch das Macbook Air sind dazu leistungstechnisch ausreichend. Vom 12″ Macbook wird vermutlich nicht gesprochen, weil das bekanntlich langsamer ist als die anderen und vermutlich auch etwas zu klein. Man warnt auch vor dem 11″ Macbook Air, weil die GUI wirklich winzig sei, sie ist aber durchaus vollständig zu sehen.

Es gibt auch ein Demovideo, das allerdings ein typisches „Werbevideo“ ist. Es gibt nur eine Idee, aber nicht die komplette Funktion bekannt. Die Website vermittelt das Mögliche durchaus, jedoch wird es den typischen Groovebox-User allein durch die Optik und kurze Beschreibung vielleicht auch verwirren. Das Konzept ist dennoch nicht schlecht für diejenigen, die nicht erklärt bekommen müssen, was Effektbusse sind oder wie ein Slicer oder ein Sequencer generell arbeiten. Wenn man das nämlich verstanden hat, ist das System durchaus einfach und gerade, weil alles zu sehen ist auch wie eine Groovebox zu verstehen, nur mit einem extrem informativen großen Display! Gut für Abschnitte und Variationen von Loops aller Art und deren Variation, denn das System lebt auch davon, dass man eben mal direkt etwas ändert. Davon lebt dann die ganze Performance. Es ist recht sicher, dass dies auch dafür gemacht und so gemeint ist, dass man sich ein paar Dinge vorbereiten kann – aber es ist so übersichtlich, dass man es eben auch sofort und spontan einsetzen kann. Schnell zum Ziel mit wenigen Handgriffen.

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