von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Josh Scott JHS Modeler Roehrenamp Teaser

 ·  Quelle: youtube

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Ein Video macht gerade die Runde: Josh Scott, Effektbauer von JHS Pedals und YouTuber, hat uns alle betrogen. Auch wenn es in den Videos anders aussah, es kam nie der gezeigte Röhrenamp zum Einsatz, sondern ein böser, digitaler Modeler: Der Kemper Profiler.

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Ein Jahr Kemper Profiler und keiner hat’s gemerkt

Und? Ist dir aufgefallen, dass Josh Scott seit 2021 nicht seinen Milkman „loud is more good“ Röhrenamp für seine Jams und Pedaldemos verwendet hat, sondern einen kalten, digitalen Modeler ohne jede Dynamik?

Nein?

Vielleicht liegt das daran, dass Modeler schon lange nicht mehr kalt, „digital“ oder undymamisch klingen.

Egal, ob das abgesprochenes Marketing mit Kemper war oder nicht: Eine viel bessere Werbung kann ein Produkt gar nicht bekommen. Josh Scott ist hochgeschätzt bei Gitarristen und seine Videos finden enormen Anklang – nicht nur weil sie oft inhaltlich und fachlich Neues bieten, sondern weil die Sounds und Jams einfach richtig gut klingen. Und anscheinend hat es niemand gemerkt, dass da ein pöhser Modeler genutzt wurde. Chapeau.

Josh Scott JHS not amused

Profis nutzen Kemper und Co.

Auch wenn die Forenwelt sich gefühlt einig ist, dass nur Röhrenamps das einzig Wahre sind, nutzen Profis immer mehr Modeler wie den Kemper Profiler. Also auch Amps von Fractal Audio (Axe FX, FM3), Neural DSP (Quad Cortex*), Line 6 (Helix*), Headrush (MX5*) und Co. Die sind nicht nur zuverlässig konstant im Klang, sondern auch vergleichsweise wartungsarm, leicht zu transportieren und extrem flexibel im Klang. Und wenn man das alles zusammen nimmt, sind die Anschaffungskosten sehr gering. Vor allem, weil ein Amp für Studio, Live und Übungsraum ausreicht.

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Wer im Bühnenbereich arbeitet, kennt sicherlich etliche „AAA“ Bands und Top-Gitarristen, die hinter der opulent dreinblickenden Backline einen Modeling Amp stehen haben.

Ich denke, es ist Zeit, endlich seinen Stolz herunterzuschlucken und zu akzeptieren, dass Modeler gut klingen können. Das können sie sogar sehr gut. Wenn sie nur weniger wie Raumschiff-Cockpits aussehen würden …

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27 Antworten zu “Wir wurden alle von Josh Scott getäuscht”

    Gast sagt:
    0

    Es ging beim Nutzen von Röhrenamps NIE darum, dass Modeler schlecht klingen, sondern dass manche eben trotzdem Röhren benutzen wollen oder sogar beides nutzen (ich z.B.) Dieses schwarz-weiß-Denken ist sowas von out.
    Wenn man nicht nur auf Ergebnisse hin produziert, sondern beim Musizieren FÜHLT, ergeben sich subjektive Wahrnehmungen, die mal das eine, mal das andere geeigneter erscheinen lassen. Nicht die Röhrenamps sind überholt, sondern das entweder-oder-Denken.

      claudius sagt:
      0

      Doch, sehr sehr vielen geht es genau darum.
      Es ist aber schön, dass es auch Menschen gibt, die nicht nur entweder-oder denken.

        Gast sagt:
        1

        Man kann Röhrenamps nutzen, ohne überhaupt über Modeler nachzudenken und umgekehrt, einfach nur weil man es will. Dieses zwanghafte Schlechtmachen von Dingen gegen die man sich entscheidet, ist doch eher eine Fehlfunktion einer unreflektierten Psyche.

    Neville sagt:
    0

    Gähn, alter Hut. Modeler kann man schon lange nicht mehr heraushören. Das ist ja auch nicht das Problem.
    Was ein Modeler halt nicht kann, ist die direkte Ansprache, das wird sich wegen der zwingend notwendigen Analog/Digital-und wieder zurück-Wandlung plus Rechenzeit auch nie ganz lösen lassen – und bitte keine Schlaumeierkommentare, von wegen, wenn ich 5 Meter vom Amp entfernt stehe, ist es dasselbe, etc…
    Es kennt doch jeder das Gefühl, dass man das neueste Multiteil nach 1 Stunde gelangweilt abdreht, während man zB auf einem Fender Champ 57 einfach nicht zum Spielen aufhören kann.
    Das nur grundsätzlich zum Thema, natürlich sind Modeler cool und live enorm praktisch. Zum Glück heißt es ja nicht entweder oder.
    Bezüglich Josh habe ich mich erst geschreckt, ich dachte schon, er habe sich selbst abgeschafft und auch die Pedale gemodelt 😄 aber es war ja nur der Amp…also ein klarer Fall von Clickbait.

      Ypsen sagt:
      0

      Ich stell meinen Fender-Röhren-Amp sogar nach 10 Minuten aus, während ich auf meinem Helix oder FM3 stundenlang spielen kann. Also bitte keine Verallgemeinerung, es ist halt einfach Geschmacksache.

        Stephan sagt:
        0

        100% Zustimmung. Mein gesamtes analoges Equipment habe ich vor 7 Jahren verkauft. Danach hatte ich für 3 Jahre einen Kemper… habe dann gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht einen kopierten Sound irgendeines „ach-so-tollen Klassikers“, sondern einfach nur einen guten Sound brauche. Bin dann auf ein Boss GT-1000 umgestiegen und vollkommen zufrieden. Auch damit kann ich oft gar nicht aufhörten zu spielen.

    Maeckie55 sagt:
    0

    Hat er uns ja schön an der Nase herumgeführt :⁠-⁠) Wer soll das aber auch hören dank YouTube Compression, und schlechter Abhöre,, wer klemmt schon seine Klipp-Lautssprecher an die Laptop-Soundkarte….Modeller sind in Situationen wie Aufnahmen/Live mit Abnahme schon gleichwertig. Im Proberaum, auf Bühne ohne Mikrofon-Abnahme , also wenn das Ohr direkt den Sound aus dem AMP hört, spürt man schon einen Unterschied. Ich mag mein Quad Cortex, aber näher und verbundener bin ich dem Klang direkt aus meinem Vibrolux schon.

    Diethelm Megers sagt:
    0

    Hmm, woher wissen wir denn, dass die Story überhaupt stimmt? Statt ein Jahr Röhrenamp zu faken könnte er doch genauso nachher einfach behaupten, es sei der Kemper gewesen und fake videos drehen, um das zu „beweisen“ …

      claudius sagt:
      0

      Ich vermute, dass es korrekt ist, denn es gibt Kemper Profiles und Helix Patches zu kaufen. Den Aufwand (aka Kosten) hätte er sich sonst nicht gemacht.

    Green Dino sagt:
    0

    @Claudius
    „Ich denke, es ist Zeit, endlich seinen Stolz herunterzuschlucken und zu akzeptieren, dass Modeler nicht gut klingen. “

    …akzeptieren, dass sie nicht gut klingen?

    Gingerhead sagt:
    0

    Who gives a crap?

    Marcel sagt:
    0

    Fällt denn eigentlich niemanden auf, was der liebe Gearnews Schreiber hier unterschwellig propagiert:

    „Ich denke, es ist Zeit, endlich seinen Stolz herunterzuschlucken und zu akzeptieren, dass Modeler *nicht* gut klingen. Das können sie sogar sehr gut.“

    Nicht gut klingen konnten sie schon immer gut :D Ich lach mich schlapp

    Sehr unterhaltsamer Schreibfehler… oder auch nicht? :D

      claudius sagt:
      0

      > Nicht gut klingen konnten sie schon immer gut :D Ich lach mich schlapp

      Uhh, da werden Erinnerungen wach. :p
      Ist korregiert, danke. :)

    claudius sagt:
    0

    Nein. Wir spielen ein Ratespiel. :)

    Gast sagt:
    0

    Ich hoffe, dem guten Josh ist klar, dass damit nicht nur die Röhrenamps „überflüssig“ und „überholt“ sind, sondern auch all seine Pedale.

    Claas sagt:
    0

    Also dass Röhrenamps überholt aind, ist Bullsh*t. Ich benutze zwar in den letzten Jahre für Bass & Gitarre ausschließlich den Kemper, live wie Studio. Wer nen Kemper hat und schon mal selbst ein Profil erstellt hat weiß; Ohne das Original gibt’s auch keinen Klon. Man kann sich zwar Profile runterladen (kostenlos und gegen Kohle), aber auch das sind alles nur Klone von ORIGINALEN… Mittlerweile gibt’s von existierenden Amps genug Profile, sodass man böszüngig behaupten könnte sie seien überflüssig (ich selbst teile diese Meinung NICHT), aber wenn neue Amps kommen braucht man auch hier wieder das Original, um ein Profil davon erstellen zu können. Keine Ahnung, wie es bei Line6 & Co. abläuft… aber grundsätzlich wohl nicht viel anders.

    The Rob sagt:
    0

    Aha, wie bitte soll man über ne YouTube-Auflösung, vermutlich noch über die Phone Quäke einen Unterschied zwischen einer CLEANEN Röhren – oder Modeler Plattform heraushören?
    Josh ist ein Pedal-Hersteller der fast ausschließlich PEDALS überwiegend von anderen Herstellern vorstellt, um was geht es jetzt hier eigentlich, um die Klangeigenschaften von Josh’s Pedals oder um angebliche „dynamische“ Fähigkeiten und „harmonische Verzerrungen“ von digitalen Modelern, oder über die „überragenden“ Eigenschaften des Kemper als CLEANE Plattform!?
    Bei „Gear News“ gibt es viele Käufer, aber kaum Musiker – soll das vielleicht ironisch gemeint sein, ein digitaler Modeler ist genauso „röhrenähnlich“ in seinem Klangverhalten wie ein 50W Plexi, ernsthaft!?

    AMOS O sagt:
    -1

    Mit einen Röhrenverstärker ist es , meiner Meinung nach erheblich einfacher einen amtlichen Sound zu haben, als mit einen Modeler. Einen Modeler kannst du nicht einschalten und dann geht die Post ab. Da sind auf jeden Fall Anpassungen an dein restliches Equipment notwendig. In der Regel kannst du dir nicht irgendein Rig oder wie das je nach Hersteller auch immer heisst, kaufen und gut ist. Da bist du mit einen „normalen“ Verstärker schneller am guten Sound, bzw. Spielgefühl. Daran unterscheiden sich, so denke ich die beiden Systeme. Nicht jeder hat Lust ewig an Software rum zu Schrauben bis das dann passt. Wenn man aber darauf Lust und Zeit hat ist der Modeler für mich der Gewinner. Aber ohne entsprechende Eingriffe, Anpassungen und genaues kennen der Möglichkeiten des
    Modelers bleibt dieser auf der Strecke. Egal wie der heisst.

    flow sagt:
    1

    RÖHRENAMP:
    Gain – Bass – Mid – Treble – Master
    Soundfindung: 60 Sek. (ca.)

    MODELLER:
    – Amp-Model (100?)
    – EQ (100?)
    – IRs (100?)
    – CabSims (100?)
    + alles miteinander Kombinieren
    Soundfindung: 60 Minuten?
    Stunden… ? Tage…? Wochen… usw

    Sebastian Trumpfheller sagt:
    0

    So oder so. Es gibt für jeden Topf einen Deckel. Ist alles Geschmackssache. Des einen Fussbodens ist des anderen Decke.
    Hauptsache es macht am Ende Spaß.

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