von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Presonus Studio One 3.3 GUI Oberflaeche Mixer Editor DAW

Die GUI wird nicht verändert, es passiert mehr unter der Haube  ·  Quelle: gearnews / claudius

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Presonus stellt die neuen Produkte und Updates mittlerweile im Live Stream vor. So auch das Update der DAW Studio One (S1) auf Version 3.3 und den Notationseditor Notion 6. Neben der verbesserten Zusammenarbeit bringt S1 aber auch noch mehr Verbesserungen mit. Wir haben für euch die wichtigsten Punkte zusammengestellt.

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Ein viel gewünschtes Feature für den Mix A/B Vergleich: Effektplug-ins lassen sich nun global auf Bypass stellen. Außerdem, das finde ich besonders toll, lassen sich simultan markierte Spuren gemeinsam ändern, wie in temporären Gruppen. Genial für Sends oder Inserts, wer das aus anderen DAWs kennt, wird es (wie ich) vermisst haben. Deaktivierte Inserts/Plug-ins sind im Mixer nun auch besser erkennbar, weil sie ausgegraut werden – beispielsweise der ausgeklappte EQ wird komplett ausgeblendet. Die mit einem Mausklick deaktivierten Spuren werden im Editor und Mixer nun grau und die Plug-ins verbrauchen keine CPU Ressourcen mehr.

Es gibt aber noch mehr, kleinere Verbesserungen. Autofill ist eine neue Funktion für alle, die mit Drum Quantisierung und dem Slice Tool arbeiten. Es gibt damit keine Gaps bzw. leere Stellen mehr auf der Spur. Schön ist auch die neue Detailansicht des CPU Verbrauchs der einzelnen Effekte im Performance Meter, die MixFX-Schnittstelle wurde auch in der Performance verbessert. Im MIDI Fenster kann man beispielsweise die Velocity nun auch per Transform Tool gleichzeitig anpassen und schneller Rampen bauen. Surround bzw. mehr als zwei Kanäle gibt es leider immer noch nicht. Das Routing ist für mein Empfinden auch immer noch recht beschränkt – eine Grid-Ansicht und freieres Routing wäre toll gewesen. Das brauchen natürlich nicht alle, aber so ist es ja mit jeder Funktion.

Im April hatte Apple den Support-Stopp von Quicktime (7) für Windows angekündigt. Presonus hat deswegen ab S1V3.3 bei Windows die Schnittstelle Windows Media Foundation (WMF) eingesetzt, und bei OS X AVFoundation (Quicktime X). Somit muss zumindest unter Windows kein Quicktime mehr installiert werden, bei OSX ist es ohnehin immer dabei. Allerdings fallen dadurch Editierfunktionen weg, die in einer DAW aber keine wirkliche Rolle spielen und der Ball bei Apple liegt, das endlich mal in Quicktime X zu integrieren.

Wer das Studio 192 Audiointerface einsetzt, hat nun die Möglichkeit im Mixer eine neue Sektion einzublenden in der verschiedene Parameter aus Universal Control direkt aus dem Mixer fernsteuerbar sind. Etwa Mute, Dim, Mono, Speaker oder Master-Volume.

Fazit

Alles in allem ist das Update auf Studio One 3.3 gelungen, wenn auch im Vorfeld wie gewohnt mehr in den Communities gehyped wurde, als es letztendlich war. Wenigstens wurde diesmal von Presonus auf Wörter wie „revolutionär“ verzichtet, dafür wurden „zwei major Announcements“ angekündigt – Notion 6 gehe ich mit, Studio One 3.3 … naja. Gute und wichtige Produktpflege, aber IMHO nicht Major.

Es fehlen immer noch mehr MixFX Plug-ins, damit die Schnittstelle endlich mehr Sinn macht bzw. nutzbarer wird. Ich habe auch die im Vorfeld durchgesickerte Vocalign-Einbindung vermisst – oder zumidnest etwas das aussieht, als wäre es Vocalign. Schade, dass es nicht wenigstens ein rudimentärer Noteneditor in S1 geschafft hat. Das hätte sicherlich einigen gefallen. Warten wir auf Version 3.4. ;)

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Das Update wird direkt über Studio One angeboten und bezogen. Es ist für Besitzer von S1V3 kostenlos.

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Eine Antwort zu “Studio One 3.3 – das bringt das Update”

    Martin Kwakernaak sagt:
    0

    Immer noch kein midi drummap :-(

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