von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
sonible smart:reverb

sonible smart:reverb  ·  Quelle: sonible

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Die Plug-ins des Herstellers sonible versuchen immer innovative Ideen zu bringen. Bevorzugt arbeitet das Unternehmen mit Konzepten aus dem Feld der künstlichen Intelligenz. Zumindest ist das oft eines der Buzzwords bei der Vorstellung der Produkte. Und auch bei dem neuen smart:reverb will der Hersteller Akzente setzen. Was macht dieses Reverb so besonders?

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sonible smart:reverb

Das Plug-in verpasst unseren Spuren mehr Räumlichkeit und Tiefe, das hat smart:reverb mit den gängigen Plug-ins gemeinsam. Doch ein paar Sachen sind hier anders, denn es arbeitet nicht mit vorgefertigten Presets oder im Vorfeld aufgenommenen Impulsantworten. Gerade die sind bei vielen Plug-ins ja eine gängige Methode, um einen sehr realistischen Sound von realen Räumen oder als Hardware existierenden Effekten in Software wiederzugeben. Dieses Plug-in orientiert sich laut dem Hersteller am Ausgangsmaterial selbst und nimmt dessen spektrale und zeitliche Charakteristik als Basis.

Presets oder vorab aufgenommene Impulsantworten kommen dabei nicht zum Einsatz. Den passenden Sound findet ihr hier mit der Reverb Matrix, die sich laut Hersteller sehr intuitiv bedienen lässt. Die Matrix ist an den Seiten mit verschiedenen Klang-Attributen (intimate, rich, natural, artificial) versehen, mit denen ihr den Hall festlegt.

Mt weiteren Parametern bestimmt ihr die Weite (Width) sowie die Färbung (Color) und Klarheit (Clarity) des Reverbs. Außerdem stellt ihr Reverb-Time und Pre-Delay ein. Hall-Effekte eigenen sich ja sehr gut zum Erzeugen von Ambient-Sounds, da ist eine Freeze-Funktion besonders praktisch. Findet ihr hier auch, daneben bietet smart:reverb auch Infinite an.

Eine interaktive Darstellung visualisiert die Hall-Anatomie – optisch macht das Plug-in definitiv was her. Das praktische Nutzen besteht darin, dass ihr zügig das frequenzabhängige Abklingverhalten, den zeitlichen Verlauf der Ausbreitung und die Dichte des Nachhalls einstellt.

Source-adaptive

Bei dem Ansatz, den sonible „Source-adaptive“ nennt, muss ich dann direkt an ein anderes Plug-in denken: Adaptiverb von Zynaptiq. Das orientiert sich nämlich ebenfalls an den der klanglichen Beschaffenheit des Ausgangsmaterials. Der Reverb-Sound besteht dabei quasi nur aus Harmonischen des zu bearbeitenden Signals.

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Das ist durchaus eine sehr interessante Methode, die bisher nur wenige Hersteller verfolgen. Das Reverb bekommt dadurch einen sehr „geschmeidigen“ Charakter, der sich in den Frequenzen optimal einfügt. Adaptiverb kostet durchaus ein paar Euro (es gibt aber regelmäßig Sales) und ist auch etwas CPU-hungrig, deshalb habe ich mir die Anschaffung bisher verkniffen. Wie es aussieht, hat sonible mit diesem Plug-in eine günstigere Alternative im Angebot, die Möglichkeiten von Adaptiverb gehen im Vergleich aber auch weiter – sind allerdings eher für Sounddesign interessant.

Spezifikation und Preis

sonible smart:reverb läuft als VST2, VST3, AU und AAX auf macOS (ab 10.7) und Windows (7 und neuer). Der Hersteller empfiehlt mindestens 4 GB RAM und eine i5 DualCore CPU sowie OpenGL-Unterstützung. Eine 30-tägige Testversion könnt ihr auf der Website des Herstellers anfordern. Zur Einführung bezahlt ihr 89 Euro, danach sind 129 Euro fällig.

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