Ohm Force Bohm: Das ultimative Kickdrum-System für Eurorack?

Ohm Force Bohm liefert druckvolle Stereo-Bassdrums im Eurorack! Auf der Superbooth 25 präsentiert der Hersteller das aus drei Modulen bestehende Kick-System. Es wird laut!
Ohm Force Bohm
Im letzten Jahr hatte Ohm Force, vor vielen Jahren bekannt geworden durch legendäre Plugins wie Ohmicide, Ohmboyz und natürlich Frohmage, mit seinem ersten Eurorack-Modul Ohmicide überrascht. Zur diesjährigen Superbooth folgt nun Ohm Force Bohm, ein aus drei Modulen bestehendes Kickdrum-System. Wer immer auf der Suche nach der fettesten Bassdrum im Eurorack ist, sollte jetzt die Ohren spitzen.
Ohm Force Bohm besteht aus einem 18 HP breiten Hauptmodul und zwei optionalen Erweiterungsmodulen. Das Hauptmodul Bohm verfügt über einen microSD-Kartenslot mitsamt Karte, auf der sich ab Werk neun Kickdrum-Modelle im OIFF-Format (Ohm Force Interchange File Format) befinden. Das legt nahe, dass die Klangpalette in Zukunft durch weitere Modelle noch erweitert werden wird. Darüber hinaus dient die Karte zum Importieren eigener Wavetables und Samples.
Diese neun Modelle sind ab Werk dabei:
- FM-2X: 2-Operator-FM-Engine, wobei jeder Operator aus einem Wavetable-Oszillator besteht
- HZ-1: Wavetable-Kickdrum-Modell mit Transient-Synthesizer
- OLP-4: 4-Operator-FM-Engine
- PM-K1: Physical-Modeling-Bassdrum
- PX-3: Komplexes Wavetable-Modell mit Sampler, optimiert für harte Techno-Sounds
- SP-6: Wavetable-Kickdrum-Modell mit digitalen Schwingungsformen und Sampler
- VX-T: Wavetable-Kickdrum-Modell mit Transient-Synthesizer, aber anders als bei HZ-1
- WT-4: Wavetable-Kickdrum-Modell mit analogen Schwingungsformen und Sampler
- XT-88: Wavetable-Kickdrum-Modell mit Sampler zum Laden eigener Waveforms und Samples

Mittels der Regler und CV-Inputs des Moduls lassen sich die Klänge der einzelnen Modelle formen. Neben der Länge und Tonhöhe mitsamt Pitch-Hüllkurve (Curve) sind Attack und Sustain regel- und CV-steuerbar. Ein Color-Parameter steuert die Klangfarbe, während FX den Effektanteil regelt. Mit Function lassen sich je nach Engine Klangvariationen wie z.B. verschiedene Samples abrufen. Im Menü findet man zusätzlich einen Randomize-Parameter für subtile bis drastische Variationen.
Neben einem Trigger-Eingang (Hit) mitsamt einem Button zur manuellen Auslösung bietet Bohm einen Velocity-Input. Der Audio-Ausgang ist in Stereo ausgeführt.
Ohm Force Bohm:Groove und Bohm:Performer

Zwar sorgt das Hauptmodul Bohm auch schon alleine für eine große Bandbreite druckvoller Kicks. Die beiden Erweiterungsmodule Bohm:Groove (10 HP) und Bohm:Performer (8 HP) machen daraus jedoch ein ganzes Bassdrum-System, das wie gemacht für Bassdrum-lastige Stile wie Techno erscheint.
Bohm:Groove fügt eine zweite Bassdrum-Stimme hinzu, die durch Clock-Teilungswerte getriggert wird. So lassen sich ergänzende Grooves rund um die Haupt-Bassdrum basteln. Die drei Tap-Regler steuern die Lautstärken der Beat Divisions 2, 3 und 4. Auch die Länge, Tonhöhe, Klangfarbe und der Effektanteil der Taps sind regel- und CV-steuerbar.
Bohm:Performer dient zum einen dazu, die Haupt-Bassdrum und die Grooves aus Bohm:Groove zusammenzumischen. Zum anderen enthält das Modul einen Ducker für externe Stereo-Audiosignale, sodass das Kickdrum-System auch gleich die charakteristischen Sidechain-Effekte mit übernehmen kann. Darüber hinaus liefert das Modul weitere Performance-Effekte wie ein DJ-Filter, Beat Roll und Slip Roll.
Laut Ohm Force arbeiten alle drei Module mit einer Sample-Rate von 48 kHz und einer Wandlerauflösung von 24 Bit. Intern werden die Signale mit 32 Bit verarbeitet. Hochwertige Wandler von Texas Instruments Burr-Brown sollen eine hohe Audioqualität sicherstellen.
Preise und Verfügbarkeit
Ohm Force Bohm soll ab Juni 2025 erhältlich sein. Die Preise (UVP):
- Bohm: 369,- €
- Bohm:Groove: 139,- €
- Bohm:Performer: 99,- €