Malleable: Kreiere deine eigenen Synths und Effekte – Synthesizer-Journal
Malleable ist eine neue App, mit der du ganz einfach deine eigenen Software-Synthesizer und Effekte erstellen kannst. Außerdem in diesem Synthesizer-Journal: Pure Data für den KORG NTS-1 mkII, ein neues Video zum Cyma Forma ALT und ein Update für das Sample-Modul Rample von Squarp.
Synthesizer-Journal
Malleable: Bau deine eigenen Synthesizer und Effekte auf macOS und iOS

Mit der neuen App Malleable von DSTRTD kannst du ganz einfach deine eigenen Software-Synthesizer und Effekte entwickeln – und zwar ohne einen Abschluss in Informatik haben zu müssen. Malleable basiert auf der Programmiersprache Cursive, die von DSTRTD speziell für Audio, MIDI und CV-Daten entwickelt wurde. Wenn du tiefer in Cursive einsteigen möchtest, kannst du damit sehr umfangreiche und komplexe Synthesizer-Projekte realisieren. Die Besonderheit: Cursive wird in Echtzeit interpretiert, sodass Änderungen am Code sich sofort bemerkbar machen. Perfekt, um den Sound deines Software-Synthesizers zu optimieren.
Da nicht jeder ein geborener Programmierer ist, enthält Malleable aber auch zahlreiche vorbereitete Presets und Tools, die du nach Lust und Laune anpassen und in deine eigenen Projekte einbinden kannst. Laut den Entwicklern ist dafür oft nur minimaler Programmieraufwand nötig. Alle Presets verfügen über intuitive Benutzeroberflächen. Und da Malleable für den Austausch von Projekten gemacht ist, dürfte sich schnell eine lebendige User-Community entwickeln.
Wenn du schon immer deine eigenen Ideen für Software-Synthesizer, Effekte oder individuelle Controller umsetzen wolltest, ist Malleable auf jeden Fall eine interessante neue Option. Die App läuft auf macOS (standalone und als AU-Plugin) und auf dem iPad ab iPadOS 18.
Die Vollversion von Malleable kostet 179,- US-Dollar. Falls du die App zunächst einmal ausprobieren möchtest, kannst du dir eine kostenlose Demo-Version mit eingeschränktem Funktionsumfang herunterladen.
Oszillatoren und Effekte für den NTS-1 mkII bauen mit Pure Data
Eine andere beliebte Entwicklungsumgebung für Synthesizer, Effekte und andere Audiosoftware ist Pure Data. Mit einem neuen Konverter von Boochow kannst du jetzt deine Pure-Data-Projekte ganz einfach in Oszillatoren und Effekte für den KORG NTS-1 mkII verwandeln. Bisher musste man durchaus etwas versierter im Programmieren sein, um eigene Oszillatoren und Effekte mit dem LogueSDK umzusetzen. Mit Pure Data geht es deutlich einfacher.
Der webbasierte Konverter verwandelt deine Pure-Data-Projekte in User-Unit-Dateien, die sich dann auf den NTS-1 mkII laden lassen. So kannst du nicht nur deine eigenen Oszillatoren für den Taschen-Synthesizer basteln, sondern auch Effekte wie Modulation, Reverb und Delay. Allerdings werden nicht alle Pure-Data-Objekte unterstützt; eine Liste der unterstützten Objekte findest du auf der Website des Entwicklers.
Den KORG NTS-1 mkII bekommst du bei Thomann*.


Neues Video zum Cyma Forma ALT: Erste Exemplare werden ausgeliefert

Der analoge Soundscape-Synthesizer Cyma Forma ALT aus Frankreich war einer der Geheimtipps der Superbooth 24 (wir berichteten im Synthesizer-Journal hier, hier und hier). Mit einer Kombination aus fünf analogen Oszillatoren, einem Stereo-Filter und verschiedenen Modulationsquellen, die sich über eine Steckmatrix zum Einsatz bringen lassen, ist ALT deutlich flexibler als herkömmliche Drone-Synthesizer.
Nach einer fulminant erfolgreichen Kickstarter-Kampagne wurden nun ersten Exemplare an die Backer ausgeliefert. Das heißt, dass es nun endlich auch die ersten aussagekräftigen Videos gibt, die zeigen, was man mit dem ALT alles machen kann. Wer bisher noch gezögert hat, sollte sich unbedingt dieses sehens- und hörenswerte Unboxing- und Demo-Video von Oakland Ghosts geben! Ganz nebenbei sieht der ALT einfach umwerfend aus, finde ich.
Auf der Website des Herstellers kannst du dich für den Newsletter anmelden, um nicht zu verpassen, wenn der ALT regulär erscheint.
Squarp Instruments Rample Turbo: Rample auf Speed

Zum Schluss noch etwas aus der Eurorack-Welt. Mit Rample Turbo präsentiert Squarp den Nachfolger des erfolgreichen Sample-Players Rample aus dem Jahr 2020. Die neue Version wurde in vielen Bereichen verbessert und soll über einen komplett neuen Audio-Signalweg und neue DACs verfügen.
Wie bisher bietet Rample Turbo vier Kanäle bzw. Stimmen. Jede Stimme kann ein Multisample mit bis zu zwölf Layers enthalten; insgesamt lassen sich also bis zu 48 Samples adressieren. Das Modul wird mit einem multi-gesampelten Drumkit ausgeliefert. Die Sample-Länge ist nur durch die Kapazität der verwendeten SD-Karte begrenzt; theoretisch kann Rample Turbo also stundenlange Samples abspielen.
Pro Stimme gibt es darüber hinaus ein Effekt-Rack mit Bitcrusher, Pitch, Filter, Freeze und Drive.
Squarp Instruments Rample Turbo ist jetzt bei Thomann* für 385,- € erhältlich.


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