von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Lost Tapes of the 27 Club

Lost Tapes of the 27 Club  ·  Quelle: YouTube / Lost Tapes of the 27 Club

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Wie würden Kurt Cobain, Amy Winehouse, Jimi Hendrix und Jim Morrison heute klingen? Für das Projekt „The Lost Tapes of the 27 Club“ hat die Organisation „Over The Bridge“ vier Songs im Stil der Legenden komponieren lassen – mit Hilfe künstlicher Intelligenz! Hat die AI den charakteristischen Sound der Künstler getroffen? Entscheidet selbst!

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Lost Tapes of the 27 Club: Songwriting durch künstliche Intelligenz

Viel zu viele Musiker sind viel zu früh gestorben. So gibt es unter anderem den sogenannten „27 Club“ – Künstler, deren Leben bereits im Alter von 27 Jahren endete. Dazu gehören berühmte Namen wie Kurt Cobain, Amy Winehouse, Jimi Hendrix und Jim Morrison – Künstler*innen also, die ganze Generationen prägten und berührten.

Für das Experiment „Lost Tapes of the 27 Club“ hat die Organisation „Over The Bridge“ vier Songs komponiert, die jeweils im Stil einer dieser Legenden geschrieben wurden. Das Besondere daran: Die Songs wurden nicht von Menschen komponiert, sondern von künstlicher Intelligenz. Der AI-Algorithmus wurde zunächst mit Melodien, Rhythmen und Texten von Cobain, Hendrix, Morrison und Winehouse „gefüttert“. Das so trainierte neurale Netzwerk erschuf daraufhin neue musikalische Elemente und Texte im Stil der Vorbilder. Den Feinschliff übernahm zum Schluss wieder ein Mensch: Zusammengebaut und gemischt wurden die neuen Songs von einem Toningenieur.

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Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen

Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund. Die kanadische Organisation „Over The Bridge“ möchte mit „Lost Tapes of the 27 Club“ darauf aufmerksam machen, dass psychische Erkrankungen im Musikbusiness deutlich häufiger auftreten als im Durchschnitt der Bevölkerung. Zum Beispiel sei die Zahl der Selbstmordversuche bei Personen im Musikbusiness mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt, so „Over The Bridge“. Die Aktion soll Musiker*innen dazu ermutigen, sich in psychischen Krisen Hilfe zu holen. Auf ihrer Website, die wir unten verlinkt haben, hat die Organisation viele Informationen und Anlaufstellen für Betroffene zusammengestellt.

Was meint ihr: Wie gut hat die künstliche Intelligenz den Sound und den Stil der Vorbilder getroffen? Persönlich schwanke ich etwas zwischen Erstaunen und Befremden hin und her. Auch die Initiatoren geben gerne zu: Selbst der intelligenteste Algorithmus könnte die kreativen Genies niemals ersetzen. Und genau darum, das zu zeigen, geht es bei dieser Aktion.

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2 Antworten zu “Lost Tapes of the 27 Club: AI schreibt Songs im Stil von Cobain, Hendrix und Co.”

    Thomas sagt:
    0

    Gruselig. Ist das die Zukunft zusammen mit deepfake Gesichtern? Wo ist hier der Ausgang?

      claudius sagt:
      0

      Ist nicht das was am Ende rauskommt, für viele das Wichtigste, wenn es um Equipmentfragen geht? Konsequent wäre es, die Musik nur so zu beurteilen …

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