von  Marcus Schmahl  | |  GeschĂ€tzte Lesezeit: 2 Minuten
Loopback - virtuelles Strippenziehen zwischen Mac Programmen

Loopback - virtuelles Strippenziehen zwischen Mac Programmen  Â·  Quelle: https://rogueamoeba.com/loopback/

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Loopback von Rogue Amoeba ist ein neues Programm, das BrĂŒcken zwischen den verschiedensten Programmen eures Macs schließen soll. Naja, zumindest im Audiobereich.
Kennt man eigentlich schon von Soundflower und das ist kostenlos.

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Rogue Amoeba, bekannt durch die Programme Audio Hijack und Fission, entwickelt schon einige Jahre Apps, die sich im Audio-Tool-Sektor befinden. Loopback ist das neueste Werk. Man verbinde den Audioausgang von Programm A mit einem Eingang von Programm B. Das hört sich alles ziemlich einfach an – und das ist es auch. Audioquellen können sogar zusammengefasst werden zum Gemischten weiterleiten zu einer anderen Applikation. Loopback wird im Mac System als eigenstĂ€ndiges AudiogerĂ€t gefĂŒhrt und kann deshalb jederzeit und in jedem Programm einfach und schnell ausgewĂ€hlt werden.

Das sind die von der Firma vorgeschlagene Gebiete, fĂŒr die Loopback vorwiegend einsetzbar ist:

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  • Skype Konferenzen und Podcasts: Zum Mischen von Mikrofon und Musik, Audio Stream fĂŒr verschiedene Zuhörer
  • Aufnahmen von PrĂ€sentationen mit Mikrofon und laufendem Audiomaterial geroutet zu dem Rekorder
  • verschiedenen Audio-Hardware-GerĂ€te kombinieren (das funktioniert auch kostenlos mit dem Apple eigenen Audio-MIDI-Setup)
  • einfaches Routen von AusgĂ€ngen zu verschiedenen EingĂ€ngen fĂŒr multiple gleichzeitige Aufnahmen

Die Gebiete, in denen Loopback eingesetzt werden könnte, sind meiner Meinung nach auch mit einer DAW realisierbar. Oder auch mit dem kostenlosen Programm Soundflower von Cycling 74. [Update:] Leider wird Soundflower von Cycling 74 nicht mehr angeboten noch unterstĂŒtzt und es lĂ€uft auch nicht mehr mit den aktuellen Betriebssystemen.
Wie von unserem Leser Daniel in den Kommentaren zu lesen ist, gibt es von der Firma Audinate.com eine Ă€hnliche Software fĂŒr Mac und Windows Systeme fĂŒr knappe 50 US Dollar.

Lediglich die Einstellungsmöglichkeiten sehen ĂŒbersichtlicher geordnet aus, was fĂŒr einen besseren Workflow sorgt. Das Kombinieren verschiedener Soundkarten zu einem GerĂ€t scheint besser und komfortabler zu sein als die schon vorhandene System Einstellungs-Applikation.
Trotzdem rechtfertigt es nicht den recht hohen Preis fĂŒr dieses Tool.

Loopback kostet im Online Store von Rogue Amoeba 99 US Dollar (im Moment gibt es fĂŒr eine limitierte Zeit ein EinfĂŒhrungsangebot fĂŒr 75 US Dollar). Eine voll funktionsfĂ€hige Testversion, die alle 20 Minuten die AudioqualitĂ€t kurzzeitig degradiert, ist ebenso auf der Website herunterladbar.
ErhĂ€ltlich ist die Software fĂŒr Mac OS 10.9 (oder höher) Systeme.

Mehr Infos zu Loopback findet ihr hier: https://rogueamoeba.com/loopback/

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7 Antworten zu “Loopback – virtuelles Strippenziehen zwischen Mac Programmen”

    vaikl sagt:
    0

    Soundflower wird schon seit 2014 nicht mehr von Cycling’74 supported, die hatten es an – guck – RogueAmoeba fĂŒr einen Fork abgegeben;-) Und die haben es Ende letzten Jahres wieder zurĂŒck an der Original-Entwickler Matt Ingalls gegeben (https://github.com/mattingalls/Soundflower). Soundflower funzt wg. .kext-InkompatibilitĂ€t nicht mehr mit El Capitan (war frĂŒher schon eher „zickig“ und hat bei mit mit der zwangsweisen Benutzung von Soundflowerbed zum Monitoring nie gefunzt). „Loopback“ macht von Anfang an bei mir, was es soll und zickt auch nicht. Trotzdem sind 99 Bucks einfach zu heftig fĂŒr so ein Systemtool.

      Marcus Schmahl sagt:
      0

      Danke fĂŒr die Info! Ich habe den Text geupdated. Das ist wirklich schade, dass keine Alternative wie Soundflower existiert. Den Preis finde ich auch zu hoch fĂŒr ein solches Tool.

    Daniel sagt:
    0

    Könnte Dante Via eine gĂŒnstigere Alternative darstellen?

      Marcus Schmahl sagt:
      0

      Oh ja! Das kannte ich noch gar nicht. Danke fĂŒr die Info! Dante Via sieht wirklich sehr interessant aus und kostet die HĂ€lfte. Ich mĂŒsste es einmal testen, um zu sehen, wie es auf verschiedenen Systemen lĂ€uft. GrĂŒĂŸe!

        Daniel sagt:
        0

        Gern. Aber Erfahrungen habe ich damit auch noch nicht gesammelt.

        vaikl sagt:
        0

        Hab mal kurz die Demo-Version angetestet, da fĂ€ngt als erstes iTunes ĂŒber Dante Via an zu stottern wie blöd. Und ohne dass ich das so eingestellt hĂ€tte, klaut sich Dante Via vorab mal meine Standard-Ein-/AusgĂ€nge:-(( Ich schĂ€tze, das ist eher was fĂŒr den Einsatz in einem dedizierten Dante-Ethernet-Netz (fĂŒr das es wohl auch entwickelt wurde, die Möglichkeit fĂŒr den Einsatz nur lokal ohne Netzanbindung kam erst ganz zum Schluss in die Beschreibung rein), was aber dann Investitionen im hohen drei- bis vierstelligen Bereich bedeutet. Nix fĂŒr mich (ich hatte Dante’s Ă€ltere SW-Produkte schon mal getestet und war von der Audio-QualitĂ€t und dem Durchsatz in heterogenen Netzen mehr als erschĂŒttert).

          Marcus Schmahl sagt:
          0

          Und nochmals Danke fĂŒr den Test! Irgendwie gibt es keine gute Lösung fĂŒr diese Anwendung… hmmm… und 99 US Dollar finde ich schon ein wenig zu viel. So oft setze ich das dann doch nicht ein. Falls jemand Loopback ordentlich getestet hat, darf hier gerne ein Statement abgeben! bin gespannt!

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