Die besten Sampler, Grooveboxen und Drummachines 2025: Unsere Top 5
Mit mehreren hochkarätigen Neuerscheinungen war 2025 ein tolles Jahr für Groove-Maschinen! Hier kommen unsere Top 5 der besten Sampler, Grooveboxen und Drummachines des Jahres.
Zum Ende des Jahres wird es Zeit für einen Rückblick: Welche neuen Drummachines und Grooveboxen haben uns 2025 begeistert? Bei so vielen echten Krachern fiel uns die Auswahl in diesem Jahr leicht. Die besten Sampler, Drummachines und Grooveboxen – unser Jahresrückblick!
Die besten Sampler, Grooveboxen und Drummachines 2025
AKAI MPC Live III: Die neue Groovebox-Referenz
Nachdem das Jahr in Sachen Beatmaking-Gear eher geruhsam begonnen hatte, ging es im Herbst dann Schlag auf Schlag mit gleich mehreren echten Highlights. Eine der mit Abstand besten Sampler-News des Jahres kam Anfang Oktober von AKAI Professional: Die lange erwartete Nachfolgerin der MPC Live II ist endlich da! Und wer mit einem behutsamen Facelift für die erfolgreiche Reihe gerechnet hatte, dürfte überrascht gewesen sein: Die neue MPC Live III (hier im Angecheckt) ist in so vielen Bereichen auf einem völlig neuen Niveau, dass sie wirklich einen Generationswechsel bedeutet – nicht nur bei der Live, sondern bei MPCs insgesamt.

Mit deutlich mehr Speicher und einem viermal so leistungsfähigen Prozessor stellt die MPC Live III alle anderen Standalone-MPCs weit in den Schatten. Noch viel wichtiger sind aber die vielen weiteren Neuerungen, die die Groovebox nicht nur viel expressiver spielbar machen, sondern ganz neue Workflows ermöglichen.
Das wohl wichtigste neue Hardware-Feature der MPC Live III sind die MPCe-Pads. Sie bieten polyphonen Aftertouch und erkennen die präzise Position des Fingers auch nach dem Anschlag, wodurch die neue MPC Live sich fast wie ein MPE-Controller anfühlt. Die Möglichkeiten sind enorm: Man kann nicht nur mehrere Samples auf einem Pad unterbringen, sondern Sounds und Effekte auch nach dem Anschlag expressiv formen und steuern. Für mich das absolute Highlight der neuen Generation!

Ganz nebenbei hat AKAI dann noch dem Step-Sequencer eine Reihe eigener Buttons spendiert, sodass nun auch Sequencing im TR-Stil möglich ist – nahtlos integriert in den MPC-Workflow. Und weil die Entwickler gerade so gut in Schwung waren, haben sie auch gleich Clip-Launching nach Art der Force mit eingebaut. Egal, in welchem Musikstil man unterwegs ist und welche Arbeitsweise man bevorzugt: Die AKAI MPC Live III deckt so ziemlich alles ab, was man von einer modernen Performance-Groovebox erwarten könnte. So ist sie nicht nur einer der besten Sampler des Jahres, sondern noch viel mehr.
Die AKAI MPC Live III ist bei Thomann* erhältlich.
Roland TR-1000: Roland kann noch (oder wieder) analog!
Nur einen Tag nach der MPC Live III folgte der nächste Paukenschlag, diesmal von Roland. Und so mancher rieb sich gleich zweimal verwundert die Augen. Erstens: Ja, die neue TR-1000 ist tatsächlich analog, zumindest in wichtigen Teilen! Und zweitens: Meinen die das Ernst mit dem Preis?
Lange Zeit hatte der Hersteller die analogen Legenden aus eigenem Hause ausschließlich mittels der digitalen ACB-Technik emuliert und damit den Unmut von Teilen der Fangemeinde auf sich gezogen. Mit der TR-1000 (hier im Angecheckt) vollzog Roland dann eine spektakuläre Kehrtwende, mit der die wenigsten gerechnet hatten.

Und dabei überließ man nichts dem Zufall. Laut Roland wurde hinter verschlossenen Türen vier Jahre lang an der TR-1000 gearbeitet, wobei der Hersteller sich von vielen namhaften Künstlern beraten ließ. Herausgekommen ist eine Drummachine, die nicht nur das Erbe der Vergangenheit bewahrt, sondern Groove-Künstlern so umfangreiche Möglichkeiten bietet wie kaum ein anderes Instrument.
Der analoge Teil besteht aus präzisen Nachbildungen der Originalschaltungen fast aller Sounds der TR-808 und TR-909. Hinzu kommen ein analoges Multimode-Filter und ein ebenfalls analoger Overdrive. Damit ist die TR-1000 noch ein gutes Stück lebendiger und druckvoller als die – zugegebenermaßen auch wirklich guten – ACB-Emulationen.
Doch es geht noch viel weiter. Die TR-1000 hat nämlich ebenfalls eine ACB-Engine an Bord, allerdings in einer erweiterten Form mit mehr Sounddesign-Möglichkeiten. Hinzu kommen FM-Sounds und echtes Sampling mit Slicing-Funktion, Resampling und allem Drum und Dran. Auch beim Sequencer trägt die Maschine richtig dick auf und bietet mit Sub-Steps, Probability, Mikrotiming, Effekt-Locks und Motion Recording so ziemlich alles, was man sich wünschen könnte.
Viel Kritik musste Roland für den Preis einstecken, der die TR-1000 für viele in weite Ferne rückt. Angesichts der langen Entwicklungszeit, der Präzision und der Liebe zum Detail, die der Hersteller dem neuen Flaggschiff hat zuteilwerden lassen, ist er aber auch nicht wirklich verwunderlich. Fest steht: Die TR-1000 wird noch viele Jahre eine Referenz unter den Drummachines bleiben, genau wie ihre berühmten Vorgängerinnen.
Du bekommst die Roland TR-1000 bei Thomann*.
Elektron Tonverk: Endlich (k)ein Octatrack-Nachfolger!
Keine Liste der besten Sampler des Jahres wäre komplett ohne den Elektron Tonverk. Jahrelang hatten die Fans über einen möglichen Nachfolger des in die Jahre gekommenen Octatrack spekuliert, was noch zusätzlich angeheizt wurde, als 2024 der Name Tonverk durchsickerte. Im September dieses Jahres war es dann endlich soweit. Zwar ist der Tonverk nicht ausdrücklich als Octatrack-Nachfolger konzipiert, als Elektrons neues Sampler-Flaggschiff fällt ihm diese Rolle aber de facto zu.

Und die Wartezeit hat sich wirklich gelohnt. Tonverk ist ein polyphoner Performance-Sampler, der beim Produzieren im Studio ebenso die Kreativität beflügelt wie live auf der Bühne. Mit acht polyphonen Stereo-Audiospuren, die sich wahlweise alle auch als MIDI-Tracks nutzen lassen, bewältigt er komplette Projekte und steuert bei Bedarf dein komplettes Setup.
Für die einzelnen Spuren hast du die Wahl zwischen verschiedenen „Machines“. Besonders interessant ist die Option, Multisamples mit mehreren Velocity-Layern zu laden oder sogar selbst zu erstellen, wofür der Tonverk eine Automatikfunktion bietet. Mit Subtracks werden aus einer Spur quasi acht, die jeweils mit einem eigenen (monophonen) Sample und Sequencer bestückt werden können. Durch das OS-Update 1.1.0 kam Ende November der Grainer für granulare Sample-Experimente hinzu.
Abgerundet wird das Ganze durch eine sehr vielseitige Effektsektion und natürlich den bewährten Elektron-Sequencer. Unter dem Strich ist der Tonverk definitiv einer der besten Sampler des Jahres 2025. Du bekommst ihn bei Thomann*.
Erica Synths Hexdrums: Hybride Drummachine mit Hexinverter-DNA
Auch Erica Synths ist bekanntlich immer für eine Drummachine-Überraschung gut. Nachdem der Hersteller in den letzten Jahren nach und nach die Drum-Module der Mutant-Serie von Hexinverter Électronique zurückgebracht hatte, kombinierte Erica Synths die beliebten Sounds nun mit dem Bedienkonzept der eigenen Techno-Module und einem Sequencer und packte alles zusammen in die Hexdrums.

Die Hexdrums bietet zehn Sounds, darunter zwei verschiedene Bassdrums, eine optimierte Mutant Machine und eine Snare Drum. Auch Clap, Rimshot und Hi-Hat sind dabei. Die Cymbals basieren als einzige Sounds auf Samples; 10 Sets aus Crash und Ride stehen zur Auswahl. Abgerundet werden die Sounds durch einen Master-Kompressor und einen Drive-Effekt, die vom Hexinverter Mutant Glue abgeleitet sind. Auch eine Kickdrum-gesteuerte Sidechain ist enthalten.
Der integrierte Sequencer bietet mit bis zu 64 Steps pro Pattern, Akzent und Mikrotiming pro Step, Ratchets, Rolls sowie Wahrscheinlichkeit pro Step viel Spielraum für kreative Performances. Bis zu 256 Patterns lassen sich speichern.
Die Erica Synths Hexdrums ist bei Thomann* erhältlich.
Boom Chick: Analoge Drummachine von Cre8audio und Pittsburgh Modular
Eine analoge Drummachine mit einem überraschend erschwinglichen Preis und dennoch vielen Möglichkeiten kam in diesem Jahr mit Boom Chick von den Schwesterunternehmen Cre8audio und Pittsburgh Modular.
Boom Chick bietet fünf Drum-Instrumente: Kick, Snare, Hats und zwei Voices, die Drum 1 und Drum 2 genannt werden und mit Waveshaping, FM und Noise eine große Bandbreite individueller Percussion-Sounds liefern. Mit zahlreichen Reglern kann man intuitiv und spontan in den Sound eingreifen. Auch der Sequencer ist für Performances ausgelegt und wartet unter anderem mit Funktionen wie Step Shift, Step Roll, Chance und Humanize auf. Sogar ein euklidischer Pattern-Generator ist dabei.

Auch sonst zeigt sich die kleine Drummachine flexibel. Einerseits ist Boom Chick die perfekte Ergänzung zu einem kleinen Performance-Setup aus den Synthesizern East Beast und West Pest sowie dem Mixer Assembler. Andererseits lässt sich die Drummachine wahlweise direkt in ein Eurorack-System einbauen. Die Einzelausgänge sind vom Pegel her dafür ausgelegt, die Signale im Eurorack zu bearbeiten. Auch für Clock und Reset gibt es entsprechende Ein- und Ausgänge.
Boom Chick ist bei Thomann* erhältlich.
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12 Antworten zu “Die besten Sampler, Grooveboxen und Drummachines 2025: Unsere Top 5”
In Sachen Drummachines kann zur Zeit m.E. irgendwie nichts so richtig überzeugen.
Einige klingen einfach nicht wirklich gut (LXR oder Drumbrute z.B.), andere sind nur Sampler ohne wirkliche Synthese (Circuit, Digitakt, SP-404 usw.) und damit überflüssig, wenn man schon einen Sampler hat. Manche haben einen ganz guten Sound, aber furchtbare Interfaces (TR-6S mit mehrseitigen Menüs z.B. oder UNO Drum mit diesen ekligen Membranschaltern).
Dann gibt es ein paar mit ganz interessanten Synthesemöglichkeiten, die aber vollkommen unerschwinglich sind (Alpha Base, Pulsar 23, Modor DR-2, Perkons) und neuerdings auch einige, die nur noch halbe Drummachines sind und eher sowas wie limitierte Grooveboxen (Tanzbär 2, Model:Cycles, die Sonicware Liven-Dinger z.B.).
Im unteren Preissegment bleiben dann nur noch Klone von alten Maschinen (Behringer oder Cyclone Analogic z.B.), die klassische Sounds reproduzieren ohne irgendwas Neues hinzuzufügen – da ist gegenüber Samples nicht unbedingt viel gewonnen.
Wenn man schon eine MPC, Deluge, MC-707 oder ähnliches hat, sind die meisten davon eher überflüssig oder nicht interessant genug. Wo bleibt denn mal ein würdiger Machinedrum-Nachfolger für 500€ oder so?
Ist der SP404mk2 wirklich ein Drum Computer ?!?
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Täusche ich mich, oder sind „die besten“ nicht einfach alle Drum Machines des fraglichen Jahres?
Am tollsten finde ich -falls das wen interessiert- ne Basedrum aus der BS2, HiHats aus dem Rhythm Wolf und die Snare der Behringer 606.
Kann mir da bitte jemand eine Drum Machine draus basteln? 😬
Ich hoffe du hast die drei Kisten daheim, dann noch eine ordentliche DAW und ne richtig eingestellte Drummap und dann ist dein Drummi fertig!
Extra einen 909 Sound hab ich auch auf dem Handy.
Also,ich finde ja momentan das
Behringer,durch Preis VS Leistung echt gute „Geglohnte“ Sound Syhnties und Drumaschinen heraus gebracht haben‘! ;-) daher mein Favorit 2021*&die Tr8 von Roland finde ich auch richtig gut. Also fielen Dank und bleibt gesund.
Meiner Meinung nach ist es für mich die Tr-8s mit Golab Kits.
https://golab-kits-for-tr-8s.bandcamp.com/
Wie könnt ihr Andreas Kump erwähnen, eine Fantasten der sich nicht an die RoHS Vorschriften hält. Ein Wunder das ihm die Behörden noch nicht auf die Schliche gekommen sind.
die doch schon ältere Meldung auf der dinsync hp lautet “ Available on backorder“ das kann verschiedenes heißen, zb. das es keine mehr geben wird. darum eher fragwürdig das als kaufbares produkt zu liesten.
SP-1200 für 4000 Öcken??? Jetzt ist es doch klar warum Behringer so erfolgreich ist! Die 3 Hansl die dann den SP 1200 kaufen wurden nicht vom arbeiten reich….. ach was solls. Wers braucht, kann und will ich nicht haben.
Yamaha RM50 oder RY30 habt ihr vergessen! Sind tolle Teile.
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