von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Rava Yamana

Rava Yamana  ·  Quelle: Raphael Huber

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Es gibt schon immer ein Problem für alle, die Synthesizer am Rechner editieren wollen. Der Controller hat zu wenig Knöpfe und man sucht sich einen Wolf, was denn jetzt genau was ist. Wieso dann nicht den Controller wie einen Synthesizer designen? Der Name: Rava Yamana.

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Software-Synthesizer sind toll, aber die Bedienung mit einer Maus ist eher unintuitiv. Viele Emulationen, Softsynths und Co. haben aber eine ähnliche Struktur und man würde es nur besser finden, wenn man einen Synthesizer verwenden würde, der auch alle Knöpfe sendet. Bis auf Roland hat noch keiner ein solches Konzept wirklich vorgestellt und gebaut. Prototypen gibt es allerdings schon, sie haben sich oft nur nicht wirklich durchgesetzt.

Rava Yamana – Controller per Crowdfunding

Wie oft gibt es einen kompakten Controller, der nicht genug Knöpfe hat? Wie oft sind die Dinger zu riesig oder passen nicht oder sind vielleicht unpassend? Genau das ist der Grund, weshalb Raphael Huber diesen USB Controller als DIY-Satz machen möchte aber auch als fertiges Gerät kann man ihn bekommen. Die Preise dafür liegen bei 230,– Euro für den Bausatz und 385,– Euro für das fertige Gerät.

Habhaft kann man dem Gerät dann im April 2019 werden. Sicher gab es schon vor vielen vielen Jahren bereits ähnliche Ansätze. Sicher ist es auch schwer für einen Individualisten so etwas anzubieten. Das würde von Behringer vermutlich für noch weniger zu machen sein und dennoch wird es nicht gemacht. Der Roland System-1m Synthesizer kostet kaum mehr und ist dazu noch ein hervorragender Synthesizer. Es ist natürlich auch eine Option, einen solchen zu kaufen. Der Treiber ist Class Compliant und läuft daher auf allen Betriebssystemen ohne Treiber: anschließen – geht. Das kann der Roland übrigens leider nur mit Treibern, so man nicht MIDI verwendet. Nach eigenen Angaben soll es schon einfach sein, das Gerät zu bauen. Wer also mag, kann hier viel Geld sparen.

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Um den Preis zu bekommen, den sich der Anbieter wünscht, müssen 200 Geräte verkauft werden. Das gilt auch schon für das Kit. Die Idee ist genau so sinnvoll wie schwer zu erzielen. Die Schweiz ist kein Billigland, dennoch könnte man hoffen, dass dem sympathischen Schweizer keiner die Idee klaut, denn ich frage mich sehr oft, wieso es sowas nicht gibt und die meisten Controller eher ein kleines Set an Knöpfen haben muss, die zudem sehr generisch sind und nicht zu beschriften sind.

Die billigen Hersteller wie Behringer, Icon, bis Akai und Co. scheinen nur voneinander abzugucken und eher keine große Neuheit zu wagen, wieso auch immer. Sie sind es, die so etwas natürlich in Massen und günstig bringen könnten. Das wäre dann die einzige Konkurrenz. Sicher würde der Name da nicht stand halten, aber die Idee vielleicht?

Weitere Infos

Zur Crowdfunding-Seite von Indiegogo

Video

https://www.youtube.com/watch?v=ai9tsrbNOFA&feature=youtu.be

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2 Antworten zu “Controller für Synthesizer-Plug-ins, endlich einfach und übersichtlich?”

    Matthias sagt:
    0

    Das Launch Control XL ist nachwievor eine Referenz wenn es um HW Midi Controller geht. Die Farbzuweisungen unter den Controllern bieten eine schöne Übersicht und er ist äusserst kompakt.
    Ich will aber auch nicht verschweigen das man mit Touch OSC und dem Tablet/Smartphone sich sehr schöne individuelle Setups einrichten kann.
    Ich hoffe dass das Crowdfunding nach hinten losgeht. Zum einen fehlt mir das unternehmerische RIsiko welches auf die User abgewälzt wird. Zum anderen kommt da innovativ wenig rum. Es ist ein weiter Midicontroller mit vielen Knöpfen. Ohne CF würde der nie sowas auf eigenes Risiko raushauen

      moogulator sagt:
      0

      Wenn man eine Art Programmer sucht, wird man mit dem LC aber nicht all zu glücklich werden. Zu wenig – je nach dem ob man SysEx machen kann – aber das ist natürlich unfair, denn es geht ja um Softsynths. Man kann schon einiges machen mit dem XL, es ist aber trotzdem eine generische Oberfläche. Apps sind für haptische Kontrolle nur begrenzt hilfreich, da man zB bei einer Live-Aktion diese nicht ertasten könnte, sondern man muss hinsehen – Es gibt schon Argumente für so ein Teil.Ich glaube der Preis könnte das Problem sein, denn hier kann „der Chinese“ sowas billiger machen, wenn er will..

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