von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
PSI-AVAA-C20-1

Optisch eher eine PA-Box als ein Absorber  ·  Quelle: PSI Audio

PSI-AVAA-C20-1-Größenvergleich

Kleiner als gedacht  ·  Quelle: Youtube / SOS

PSI-AVAA-C20-1-Arbeitsweise

Die Arbeitsweise des Absorbers  ·  Quelle: Youtube / SOS

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In kleinen Studios ist die Akustik immer ein Problem, denn oft ist nicht genug Platz dafür da, wirklich auf alle Frequenzen einzugehen. Gerade Bassfallen nehmen gern die Ecken ganz allein in Anspruch, sodass kaum noch Platz für das schöne Equipment bleibt. Also muss man entweder umziehen (was in der Regel nicht ganz einfach ist) oder das Beste daraus machen. PSI Audios AVAA C20 will dabei helfen. Diese Bassfalle arbeitet nämlich aktiv.

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Es sieht eigentlich eher nach einer PA-Box aus: Eine schwarze Box mit Frontgitter. Die Rückseite hat an Eingriffsmöglichkeiten durch den Nutzer nur einen Stromanschluss und einen Power On/Off Schalter. Sobald die Box an ist, absorbiert sie die Frequenzen zwischen 15 und 120 Hertz mit einer Ratio zwischen 5 und 20 – je nach Raum und Aufstellung. Der Hersteller meint, dass es vier mal so effektiv arbeitet wie ein passiver Absorber gleicher Größe. PSI Audio empfiehlt für einen 20 qm Raum zwei AVAA C20.

Die genaue Arbeitsweise ist leider geheim, aber grob kann man sagen, dass ein eingebautes Mikro den Schalldruck misst und eine Druckwandler (Transducer) Membran diese gemessenen Frequenzen absorbiert. Klingt für mich, als wäre es zusätzlich dynamisch auf die Lautstärke angepasst. PSI Audio betont, dass AVAA C20 bis maximal 150 Hertz absorbiert und darüber gar nichts passiert und will so auch keine absolute Lösung für akustisch beschissene Räume bieten. Verständlich.

Auf jeden Fall ziemlich interessant, dass sowas mittlerweile auch aktiv möglich ist. Ein AVAA C20 soll ca. 2000 USD (exkl. Steuern) kosten – einen Europreis konnte ich nicht finden. Nicht so günstig, wenn man bedenkt, dass man in der Regel davon mehrere braucht und man für die anderen Frequenzen trotzdem weiterhin den Raum passiv verkleiden muss. Zumal passive Bassfallen deutlich günstiger sind. Wenn man aber wenig Platz hat, sollte man über eine solche Investition nachdenken – zumindest schön, dass es als Alternative zum Umzug vorhanden ist.

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Mehr Infos: PSI Audio AVAA C20

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3 Antworten zu “AVAA C20 – Aktive Bassfalle für kleine Studios?”

    Danny Who sagt:
    0

    Für den Preis kann man sich auch ein Double Bass Array bauen. Das geht dann auch, passende Aufstellung vorausgesetzt, super präzise über den ganzen Bassbereich und vor allem für den ganzen Raum. An keiner Stelle mehr auch nur irgendwelche Bassmoden.
    Braucht ein System mit 4 Subwoofern, wovon 2 verzögert und Phaseninvertiert angesteuert werden. Also relativ trivial. Boxen und PA-Controller mit Weiche und Delay.

      gearnews sagt:
      0

      Für den Preis kann man so Einiges anstellen. Ich glaube, es geht hier in erster Linie um den gesunkenen Platzbedarf.

        Danny Who sagt:
        0

        Der Hersteller schweigt sich ja über die Abmessungen aus, aber vom Rückseitenbild mit dem Kaltgeräteanschluss als Maßstab schätze ich das Ding als nen kleinen PA Subwoofer mit 8 bis 12 Zoll Membran ein. Also einem ca. 50cm hohen Eimerchen. Wenn man davon so viel braucht wie es fiese Raummodenstellen gibt, sehe ich keinen Platzvorteil gegenüber einem DBA mit 4 Studiosubwoofern (über 25qm evtl mehr) und nem 1HE-Controller, der irgendwo flach verschwindet.

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