von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Autodafe Cynthcart: Dein C64 wird zum vollwertigen Synthesizer!

Autodafe Cynthcart: Dein C64 wird zum vollwertigen Synthesizer!  ·  Quelle: Autodafe / Gearnews, Marcus

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Der Software-Entwickler Autodafe präsentiert uns das Cynthcart MIDI-Controller Plug-in. Dieses steuert das Cynthcart Cartridge des Commodore 64. Das Modul verwandelt euren „Brotkasten“ in einen SID Synthesizer. Mit dem Plug-in könnt ihr den Klangerzeuger komplett von eurer DAW aus sehr komfortabel fernsteuern. Und das Gute daran: Das Plug-in ist absolut kostenlos!

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Cynthcart MIDI Controller für den C64 als Freeware

Autodafe schenkt uns mit dem Cynthcart MIDI-Controller ein Plug-in zur Steuerung des Cynthcart Cartridges, das für den Commodore C64 erhältlich ist. Dieses Hardware-Modul „hackt“ den Rechner in einen SID-Synthesizer. Über das Software-Plug-in lassen sich dann sehr einfach und intuitiv alle Synthesizer-Parameter des Klangerzeugers automatisieren. Das Schöne: Ihr könnt natürlich auch alle Einstellungen in eurem Song oder als Preset abspeichern. Somit verliert ihr nicht eure kreierten Sounds.

Es lassen sich die drei Oszillatoren mischen. Ihr könnt das Filter mit Cutoff und Resonance einstellen. Ein Hüllkurvengenerator mit Attack und Release, ein LFO mit Depth und Rate, Pulsbreite, die Ausgangslautstärke sowie die integrierten Effekte sind ebenso regelbar. Sehr schöne Idee, die vielleicht einige von uns animieren wird, die alte Kiste wieder einmal zu entstauben und im Studio einzusetzen.

Falls ihr auf der Suche nach weiteren Freeware Plug-ins seid, schaut mal in unserer Sammlung vorbei!

Die Hardware

Das Cartridge und der C64 ist natürlich nicht kostenlos. Den Rechner erhaltet ihr gebraucht bei eBay und Co. zu (Sammler-) Preisen von 150 bis 300 Euro. Das Cartridge kostet nochmals 33 Euro (zuzüglich Versandkosten). Das lässt sich einfach in den Commodore Computer einstecken und ihr könnt sofort loslegen. Ob das Modul mit der neuen Version des Commodore 64 läuft, kann ich mir nicht vorstellen.

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Mehr zur Klangerzeugung alter Computer, die auf SID basieren, findet ihr hier.

Preise und Daten

Autodafe Cynthcart MIDI Controller bekommt ihr kostenlos als Download auf der Internetseite des Herstellers. Ihr könnt dem Entwickler per PayPal freiwillig eine kleine Spende hinterlassen. Das Plug-in läuft auf Windows und Mac OSX standalone, als AU, VST und VST3 in 32 oder 64 Bit. Ihr benötigt ein zusätzliches MIDI Interface zur Verbindung mit der Hardware.

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7 Antworten zu “Autodafe Cynthcart: Dein C64 wird zum vollwertigen Synthesizer!”

    „Den Rechner erhaltet ihr gebraucht bei eBay und Co. zu (Sammler-) Preisen von 150 bis 300 Euro. Das Cartridge kostet nochmals 33 Euro (zuzüglich Versandkosten). Das lässt sich einfach in den Commodore Computer einstecken und ihr könnt sofort loslegen.“

    Fehlt nur noch das Midi-Interface…

      dflt sagt:
      0

      ah. ich hatte gehofft, das ist da mit drin. was macht das cartridge dann eigentlich? hab noch nen c64 rumstehen und würde den gern in mein normales setup-einbauen.

        marcus sagt:
        0

        hier ist die Antwort:
        Cynthcart ist ein Modul für den C64/128, dass den Computer in einen eigenständigen Analog-Synthesizer verwandelt. Es kann rein über die Tastatur ohne Monitor verwendet werden, wodurch es für Live-Performances geeignet ist. Einige Zusatzhardware wie das C64 Klavierboard von Datel oder ein Kerberos MIDI-Interface werden unterstützt.

        FEATURES (version 2.0)
        + 30 vordefinierte Klangsätze
        + Arpeggiator, Portamento, Vibrato, und Tremolo Effekte
        + Analogfilter
        + Kontrolle einzelner Klangparameter wie Attack, Release/Decay
        + MIDI Unterstützung inkl. Pitch Bend, Patch Changes
        + Onlinehilfe
        + Farbiger Visualizer
        + Mono, 3-Stimmen oder 6-Stimmen-Modus (mit zweitem SID)
        + Keine Latenzzeiten
        + SID hex Editor für versierte Nutzer
        + Noise-Reduktion durch die Möglichkeit, den Videochip auszuschalten
        + PAL und NTSC Pitch-Tabellen mit automatischer Selektion

        UNTERSTÜTZTE HARDWARE:
        + Commodore 64 Klavierboard
        + Datel, Passport, Sequential und Kerberos MIDI interfacemodule
        + Paddles in Port 2 für Filter, Pulsbreite width, Vibrato und Pitch
        + 2. SID Chip für Stereo und 6-Stimmen-Modus

          dflt sagt:
          0

          danke! schade allerdings, das kann ich auch alles mit soundbooster64 und noch viel mehr. brauch halt nur nen bildschirm. das kerberos interface ist mir für so einen spaß dann doch etwas zu teuer.

      marcus sagt:
      0

      Ja. Das hatte ich bei „Preise und Daten“ geschrieben: “ Ihr benötigt ein zusätzliches MIDI Interface zur Verbindung mit der Hardware.“

    MaLu sagt:
    0

    Wer aus seinem „Brotkasten“ im Studio alles rausholen möchte und wie einst Zombie Nation mit Kernkraft 400 „abgehen“ möchte, sollte lieber MSSIAH (Midi-SID-Soft-And-Hardware; ehemals „Prophet64“) in Betracht ziehen. Ist seit der Veröffentlichung inzwischen sogar um mehr als 1/3 im Preis gesunken – habe damals noch 80€ für den Brief aus Schweden bezahlt, bin aber komplett glücklich mit dieser „Zauber-Cartridge“ (MIT direktem MIDI-Anschluss)…

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