von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Deplike App Tablet GUI

Kostenlose Amp-Simulation für Android und iOS  ·  Quelle: Deplike

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Amplitube als mobile Amp-Emulation kennen vermutlich die Meisten. Aber was ist eigentlich mit Alternativen – vor allem, wenn man kein Samsung Smartphone mit Android besitzt, aber dennoch kein iOS-Gerät kaufen mag? Vielleicht sogar kostenlos? Andrig, ähhh, ich meine Deplike, könnte einen Blick wert sein. Allerdings unter einer kleinen Voraussetzung.

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Die neuste Version heißt ab sofort: Deplike. Andrig hat mir sehr viel besser gefallen, aber am Ende ist es ja nur der Name. Vermutlich haben sich die iOS-Nutzer nicht getraut, das Teil zu installieren, weil es den „Feind“ im Namen trägt. Es handelt sich dabei um einen Amp- und Effekte-Emulator für E-Gitarre auf Smartphones und Tablets – mit iOS und Android, letztere auch ohne Samsung-Realtime-Kernel.

Neu in Deplike 3 ist ein JCM800 Amp und ein verbessertes Dr. Muff Effektpedal. Insgesamt sind es nun 10 Amps für E-Gitarre, einer für Bass und einer für Akustikgitarre – dazu gibt es 21 Effektpedale. Außerdem wurde hier und da an der GUI verbessert. Das Interface ist selbsterklärend gestaltet und wirklich einfach zu bedienen – nicht immer logisch, wenn man andere Apps kennt, aber das geht einem ja immer irgendwie so.

Aber einen Haken hat die App für mich immer noch:

Es gibt keine Boxen.

(Achtung, Update dazu weiter unten)

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WTF? Warum nicht? An einem Smartphone oder Tablet hat man in der Regel nicht übermäßig viele Anschlussmöglichkeiten. Nehme ich also nur zum Beispiel ein iPhone, stecke ein iRig dran, daran dann die Gitarre und meinen Kopfhörer in die noch vorhandene Buchse, dann bleibt wenig Chance auf eine Box. Klar könnte ich den Kopfhörerausgang an einen Amp-Input stecken oder meinen Computer. Oder ich kaufe mir eine IR-App und AudioBus oder IAA dazu, um meine Box einzustellen. Oder nutze das kostenlose Amplitube Free dafür. Aber das ist ja alles am Sinn einer App für mich schnurgerade vorbei.

Hier muss der Hersteller dringend nachbessern. Die Effekte und Amps können brauchbar eingestellt werden und mit einer guten Boxen-Emulation, beispielsweise mit einer Impulse Response, klingt es auch nach etwas.

Die vorhandenen Videos würde ich mir an eurer Stelle sparen. Die sind alle ohne Boxen aufgenommen und klingen eher sch…wierig. Einfach mal im jeweiligen Store vorbeischauen und ausprobieren, wenn ihr IAA- oder Audiobus-Nutzer seid und wisst, wie ihr eine virtuelle Box dahinter klemmt.

Update 23. Mai: Ich hatte ein sehr nettes Gespräch mit einem Entwickler. Es gibt doch Boxen in Deplike, die sind nur nicht aufgeführt oder genannt, sondern in den jeweiligen Presets bzw. Amps einfach mit integriert. Je nach Modell eben eine Passende. Für meinen Geschmack ist es dann vermutlich nur nicht die Richtige.

Kosten und Voraussetzungen

Die App ist kostenlos, man kann aber In-App-Käufe tätigen. Man benötigt mindestens Android 4.1 oder iOS 9. Die iOS-Version ist noch nicht so richtig offiziell, man kann sie im Store finden, aber nicht über eine einschlägige Suchmaschine oder einen Link zum Hersteller.

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Eine Antwort zu “Andrig wird zu Deplike 3.0 – Amps und Effekte für Android”

    AnonymerMensch sagt:
    0

    Ist mir auch schon aufgefallen, dass da die Boxen fehlen und die Leute das nicht wissen. Dann gibt es schlechte Bewertungen in den Stores und bei Youtube, weil es scheiße klingt. Komisch, dass die Hersteller da nicht dran denken bzw. gedacht haben. Sowas gehört doch dazu und ist eigl. kein Problem in der Programmierung. So ist Andrig buw. Deplike einfach nicht fertig und wird nicht akzeptiert werden.

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