von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Akai Professional FORCE

Akai Professional FORCE  ·  Quelle: Akai Professional

Akai Professional FORCE

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Akai Professional FORCE

Akai Professional FORCE  ·  Quelle: Akai Professional

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Akai Professional hat mit der Ankündigung des FORCE für viel Neugierde gesorgt. Jetzt öffnet sich der Vorhang. Denn ein französischer Internet-Shop (die Seite wurde wieder deaktiviert) hat wohl ein wenig zu früh die Pforten geöffnet und den Artikel schon online gestellt. Weitere Infos sind dann auf Reddit aufgepoppt, da konnte wohl jemand nicht abwarten! Und wie es aussieht, könnte FORCE wirklich eine Sensation werden, denn bei diesen Features kann man schon mit der Zunge schnalzen. Einiges wissen wir schon, denn tatsächlich verbirgt sich hinter FORCE das Gerät, welches wir schon als APC Live vorgestellt hatten. Der Name wurde geändert, was durchaus Sinn ergibt, denn dieses Gear ist weder von Ableton Live noch einem Computer abhängig. Jetzt ist die Katze aus dem Sack und wir können uns im Detail angucken, was uns mit FORCE bevorsteht.

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Akai FORCE – Musikproduktion und Performance ohne Computer

Mit FORCE soll es kein Problem sein, Beats und Tracks zu produzieren und diese in einer Performance aufzuführen, ohne dabei einen Computer anzufassen. Das funktioniert primär mit Clips, ist also mit einem Tool wie Ableton Live vergleichbar. Clips werden an diesem Gerät erstellt und bei der Performance dann wieder abgefeuert. Step-Sequencing ist aber ebenfalls vorgesehen. Mit dem Gerät selbst können Nutzer zusätzlich eigene Samples und Clips aufnehmen, dafür stehen zwei Kombo-Eingänge bereit, die sogar über Phantomspeisung verfügen. Und wer will, greift auf virtuelle Synths und Effekte (AIR) zu.

Die Features:

  • Standalone
  • 8×8 Clip-Matrix mit RGB LEDs
  • 7″ Farb-Multitouch-Display
  • Mic/Instrument/Line Eingänge
  • 4 Ausgänge
  • MIDI In/Out/Thru über 1/8″ TRS (5-Pin DIN Adapter im Lieferumfang)
  • 4 konfigurierbare CV/Gate Ausgänge
  • 8 berührungsempfindliche Encoder mit grafischen OLED Displays
  • Crossfader
  • Time Stretch/Pitch Shifting in Echtzeit
  • AIR Effekte und Synths: Hype EQ, TubeSynth, Bassline und Electric Synth Engines
  • Möglichkeit 8 Stereo Tracks aufzunehmen
  • 16 GB Onboard Speicher
  • über 10GB Sounds und Samples mit Sounds von SampleTools by CR2, MSX Audio und Sample Magic.
  • 2 GB RAM
  • Slot für SD-Karten
  • Festplattenerweiterung dank Anschluss für 2.5” SATA-Laufwerk
  • 2 USB 3.0 Ports für USB-Speicher oder MIDI-Controller

Ableton Live Integration

Das hört sich alles schon wahnsinnig gut an, aber jetzt kommt’s: Ableton Live soll im März komplett integriert werden! Dafür ist die volle Darstellung und Steuerung der Clip-Matrix in Live vorgesehen, genaue Kontrolle über alle Mixer-Parameter inklusive des Crossfaders. Selbst die Steuerung von einzelnen Live-Geräten soll mit den Encodern und OLED-Displays möglich sein! Ich habe irgendwie das Gefühl, dass da zukünftig sogar noch mehr möglich ist und man Live-Sets vielleicht sogar (in abgespeckter Form) auf der FORCE weiter verwenden kann. Das wäre der Knaller!

Integration von Splice

Im letzten Jahr haben Akai Professional die Zusammenarbeit mit dem Sample-Anbieter Splice bekanntgegeben. In FORCE ist Splice bereits integriert. Das bedeutet, dass Samples über WiFi direkt aus der Cloud geladen werden. Das passiert ganz einfach mit Hilfe des Touch-Displays. Mal eben schnell ein passendes Sample für ein Projekt finden, könnte hiermit ganz bequem erledigt werden. Aber dieses Feature soll erst im Laufe des Jahres nachgeliefert werden.

Der große Wurf?

Mal ehrlich, wem läuft bei diesen Features nicht das Wasser im Mund zusammen? Akai Professional haben die Zeichen der Zeit erkannt und etwas geschaffen, das wirklich das Zeug zum Klassiker hat. Ob das so sein wird, wird die Zukunft noch zeigen. Sicher ist jedenfalls, dass FORCE bereits jetzt der Anwärter auf die aufregendste Hardware des noch jungen Jahres ist.

Verfügbarkeit und Preis

Update: Im ersten Quartal 2019 (also vielleicht doch noch nicht ab Februar) soll FORCE erhältlich sein, die UVP liegt laut neuer Info von Akai Professional bei 1799,99 Euro – mal gucken, ob der heute morgen bei einem Onlinehändler aufgetauchte Verkaufspreis von 1578 Euro hinkommt.

Update 12. Februar:

Die Firmware ist bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung auf Version 3.0.1 aktualisiert worden. Neu ist jetzt der Launch/Note Mode, die Möglichkeit eines Sidechain-Kompressors mit dem Namen „Mother Ducker“ sowie Verbesserungen für die Recording- Einstellungen und das Vorhören von Samples und Loops. Alle Details findet ihr auf der zugehörigen Website. Gleichzeitig ist übrigens ein Update für die MPC2 Software gekommen.

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6 Antworten zu “LEAK: Akai FORCE ist ein stand-alone Hybrid aus MPC + APC”

    Tom sagt:
    0

    Wenn das Ding auch noch VSTs unterstützen würde, wäre das der absolute Knaller.

    ASDF sagt:
    0

    Feeeeeetttt°!!!!!

    fox sagt:
    0

    „2.5″ SATA Festplattenanschluss (SATA or HDD)“
    Soll wohl heissen SSD oder HDD ;)

      claudius sagt:
      0

      Die SSD und HDD werden via SATA angeschlossen. :)

      Dirk B. sagt:
      0

      In der deutschen Presseinfo heißt es:
      „Festplattenerweiterung dank Anschluss für 2.5” SATA-Laufwerk“

      Werde ich im Text korrigieren, dann ist es nicht missverständlich. :)

    phonic sagt:
    0

    ich hab meinen force nun seit donnerstag bei mir stehen und bin zufrieden damit. Klar die grösste einschränkung ist, dass man nicht nahtlos zwischen Projekten wechseln kann wie zb ein Octatrack. Das macht es live abhängig von einer externen Clock wie zb ERM Multiclock. ansonsten aber ist der Force aber ein Klasse teil wenn man ohne DAW arbeiten muss. Für mich gehört aber ein Arrangement Modus unbedingt ins nächste Update, jetzt ist einfach keine Möglichkeit da, Clips in einem Arrangement aufzunehmen.

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