Waves L4 Ultramaximizer: Der berühmteste Limiter der Welt ist zurück!
Es geht aber nicht nur darum, am lautesten zu sein
Waves L4 Ultramaximizer kommt quasi aus dem Nichts und wird mit Sicherheit für Wellen der Unruhe sorgen. Denn immerhin verbinden viele in der Studiowelt den Buchstaben „L“ gefolgt von einer Zahl mit „lauter Musik“. Die Vorgänger haben die Musiklandschaft geprägt – wird dies auch dem L4 gelingen?
Waves L4 Ultramaximizer: Neuste Generation des legendären Limiters
Das klingt schon ein bisschen dick aufgetragen, wenn man das Wort „legendär“ benutzt. Aber die Vorgänger des Waves L4 Ultramaximizer haben die Musiklandschaft nachhaltig geprägt – einige würden sagen „nicht nur im Guten“. Denn wenn es um richtig laute und druckvolle Master ging, galten L2 und L3 für lange Zeit als so etwas wie eine Geheimwaffe.
Die militärisch angehauchte Bezeichnung ist hier gar nicht mal so unpassend, denn wer hat nicht schon einmal von dem „Loudness War“ gehört, bei denen es darum ging, dass die Musik so laut wie möglich auf CD, im Radio und im Club klingt?
Mit dem Waves L4 Ultramaximizer präsentiert nun der Hersteller, der Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt war, die neuste Generation des Limiters. L4 stellt einen adaptiven Ansatz dar, um nicht nur für druckvollen und lauten Sound beim Streaming zu sorgen, sondern dabei auch die „Musikalität“ nicht zu vernachlässigen – „the new loud“ sozusagen. Waves selber betont nämlich, dass der „Kampf“ um die Lautheit ein Relikt der Vergangenheit ist.
Heute geht es aus Sicht des Herstellers um mehr Punch (speziell bei den Transienten), mehr Bassdruck und aber ebenso um mehr Dynamik und damit Leben. Die Limiter von heute sollen Musik verbessern und „erweitern“ anstatt diese platt zu machen.

Fünf Algorithmen und viele Extras
Waves L4 Ultramaximizer wartet mit fünf neuen Algorithmen für das Limiting auf. Neben Modern, Aggressive, Smooth und Safe gibt‘s dabei auch den L2 genannten Algorithmus – falls es dann doch mal darum geht, wer der Lauteste in der Bude ist.
Dazu kommen Features wie adaptives Clipping, Kontrolle über die Release-Zeit, Upward-Kompression (aus dem MV2 Plugin, um leisere Stellen lauter und „dichter“ zu machen), True-Peak-Limiting, eine Gain-Match-Funktion, Oversampling und LUFS-Metering. Stereo-Link wird ebenfalls angeboten und die „Delta“-Kontrolle lässt dich quasi die Artefakte beim Limiting isoliert hören.

Die Latenz ist laut Waves so niedrig, dass L4 laut Herstellerangaben sogar direkt bei der Aufnahme benutzt werden kann und auch live mit LV1, SuperRack SoundGrid, SuperRack Performer oder auch im Master-Bus bei Ableton Live taugt.
Das Interface bietet zwei Ansichten – neben der grafischen Ansicht im L4-Stil gibt‘s auch eine „Classic-View“, die sich an den Waves L2 anlehnt.
Der neue L4 Ultramaximizer macht alleine schon wegen seiner berühmten Vorgänger neugierig. Ich bin schon auf Tests gespannt, die den Limiter mit Plugins wie meinen persönlichen Favoriten Pro-L* vergleichen.
Verfügbarkeit und Preis
Waves L4 Ultramaximizer läuft als VST3, AU und AAX auf macOS (10.13 oder neuer) sowie Windows (10 und 11).
Aktuell ist das Plugin zum Einführungspreis für 59,49 Euro (statt 117,81 Euro) hier bei Plugin Boutique* zu haben.

Weitere Infos
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