Tim Exile zeigt The Tool Without A Name: Tracks in Sekunden mixen und mastern
Automatisches Mixing und Mastering ohne KI
Tim Exile ist im Moment sehr produktiv und zeigt und zeigt uns nach Scapeshift und PTNSHFT sein neustes Werk. „The Tool Without A Name“ ist ein Plugin, mit dem du Tracks in Sekunden mixen und mastern sollst. Das neue Tool erscheint im Oktober, bis zum 21. August 2025 kannst du das neue Mix-und-Master-Werkzeug für einen günstigeren Preis vorbestellen und sogar beim Finden des endgültigen Namens helfen. Wer vergleichbare Produkte kennt, stellt sich vielleicht die Frage, ob hier KI-Technik drinsteckt. Darauf gibt es eine eindeutige Antwort.
The Tool Without A Name: Das neue Mix- und Mastering-Werkzeug von Tim Exile
Stems per Drag-and-drop laden, diese taggen und dann mit empfohlenen Presets alles mixen und mastern – so lautet die Idee für dieses neue Tool von Tim Exile. Einen Namen hat der umtriebige Musiker und „Technologe“ noch nicht dafür, deshalb wird aktuell noch der Name „The Tool Without A Name“ verwendet.
Stem-Vibes, Finish-Engines, Tim Mixile – diese Namen hat sich Tim Exile bisher ausgedacht, aber anscheinend trifft noch keine dieser Bezeichnungen ins Schwarze. Warum nicht einfach bei „The Tool Without A Name“ bleiben? Es würde das Marketing vielleicht ein bisschen einfacher machen, nachdem die Presse nun bereits darauf anspringt.
Das Konzept ist jedenfalls sehr interessant. Denn Mixing und Mastering sind bei vielen ja immerhin genau jene Aufgaben, die unvermeidbar sind, aber eben auch oft für Schwierigkeiten sorgen. Ein Tool dafür – egal, ob nun mit oder ohne Namen – ist also eigentlich immer willkommen.
Drei Schritte zum perfekten Mix und Master?
Das Interface von „The Tool Without A Name“ sieht übersichtlich aus. Einzelne Spuren (bis zu 32) lassen sich gemeinsam ausgewählt in die Oberfläche ziehen und schon werden diese als farbige Stems dargestellt. Diese werden dann mit Tags wie Drums, Bass, Backing, Leads und weiteren Bezeichnungen kategorisiert.
Das noch namenlose Tool schlägt im nächsten Schritt Presets für die einzelnen Spuren und den Master-Kanal vor, um so zu dem finalen Sound zu gelangen. Auch dabei helfen Schlagworte, die hier etwas „bildlicher“ zu verstehen sind. Begriffe wie Over Easy, Fresh, Grunt, Slap, Tickle, In The Pocket, Cruncher, Tight oder Blasphemy heben sich deutlich von üblicher „Audio-Sprache“ ab und bringen den spielerischen Ansatz zum Ausdruck, den Tim Exile hier verwendet. Die finale Version soll eine ganze Reihe solcher Presets anbieten.
Für jedes gewählte Preset bestimmst du dann auf jeder Spur mit einem Regler, wie stark dies eingreifen soll. Alternativ können auch alle gleichzeitig eingestellt werden. Die Cleanup-Sektion steuert zusätzlich, wie gut die einzelnen Spuren klanglich voneinander getrennt werden und erzeugt so mehr Transparenz. Die Master-Sektion bietet zudem Zugriff auf den „Tone“ und die Lautheit des finalen Mixes.

Keine KI
Tim Exile betont, dass hier keine KI zum Einsatz kommt und auch nichts mit den Werken von anderen Artists trainiert wurde. Stattdessen kommen hier eigens entwickelte Engines zum Einsatz: Die Analyse-Sektion arbeitet mit ungefähr 300 Daten-Punkten, die aus den geladenen Stems extrahiert werden.
Die Mixing- und Mastering-Sektion funktioniert über Bearbeitungen der Dynamik im Multiband, analog-modellierter Bandsättigung, Mid/Side-Bearbeitungen, Spektral-Sidechaining und einem Brickwall-Limiter. Im Prinzip sind das typische Werkzeuge, die beim Mixing und Mastering verwendet werden.
Ein Preset-Mapper verknüpft die bei der Analyse erfassten Daten und wendet diese auf die für Mix und Mastering verantwortlichen Sektionen an. In dem Sinne kommen hier also Algorithmen und menschliche Expertise zusammen.
The Tool Without A Name sieht nach einem interessanten „Tool“ aus – mal schauen, wie es sich im Vergleich zu Produkten wie Ozone oder heutige Online-Services schlägt. Wir sind gespannt!
Spezifikation, Verfügbarkeit und Preis
The Tool Without A Name funktioniert mit dem kostenlosen Reaktor Player entweder direkt in der DAW oder auch im Standalone-Modus.
Im Oktober 2025 soll das neue Tool veröffentlicht werden, vielleicht hat es bis dahin ja auch einen richtigen und endgültigen Namen. Bis zum 21. August kannst du vorbestellen und bezahlst 69 Britische Pfund (statt 99 Britische Pfund).
Bis zur Veröffentlichung nimmt Tim Exile übrigens Mix- und Mastering-Aufträge an und nutzt dafür sein neues Werkzeug, Infos dazu findest du auf der Website.