Walrus Audio Xero Polylooper: Polyrhythmische Looping-Wundertüte
Endlich auch Live Looping für Jazzer und Progger!
Bei Walrus Audio lässt man sich Zeit mit neuen Pedalen. Wenn, dann richtig. Und so hat es geschlagene zwölf Jahre gedauert, bis man nach dem Transit nun mit dem Xero Polylooper ein neues Looping-Pedal auf den Markt bringt. Und das bietet allen, denen gerade Taktarten und Viervierteltakte ein Graus sind, polyrhythmische Möglichkeiten.
Xero Polylooper: Zweikanal-Stereolooper mit drei Loop-Modi
Trotz polyrhythmischen Spielereien ist der Xero Polylooper kein Looping-Pedal für Live Looper mit Doktortitel. Im Gegenteil, hier ist alles auf schnelles Losspielen und kein Menu Diving ausgelegt. Das Pedal kommt grundsätzlich mit zwei vollkommen separaten Kanälen, jeder mit drei Minuten Loop-Speicher und unbegrenzten Overdubs.

Jeden könnt ihr separate Einstellungen für Lautstärke, Geschwindigkeit (halbe, normale oder doppelte) und Panning verpassen, sowie bestimmen, ob das Audiomaterial im Kanal rückwärtslaufen soll oder nicht. Grundsätzlich bietet das Pedal drei Modi:
- Sync: Beide Loops in den Kanälen haben die gleiche Länge, also beispielsweise einen Takt, zwei Takte, und so weiter.
- Unsynced: Jeder der Loops kann in unterschiedlicher Länge aufgenommen werden, so wäre Loop A ein Takt lang und würde sich dann wiederholen und Loop B beispielsweise vier Takte. Perfekt, um ein längeres Riff mit einem kurzen Arpeggio zu verbinden.
- Poly: Eine der Besonderheiten des Pedals, denn Xero erlaubt auch Loop-Längen mit ungeraden Zählarten wie 3/8 oder 7/8. Sprich, der Notenwert muss bei beiden Loops gleich sein (eben Achtel oder bei MIDI-Sync auch Viertel), die Zählzeit kann aber eine jeweils andere sein. Besonders schön chaotisch wird das, wenn man dazu noch die Geschwindigkeit der Loops variiert.
Einfacher Workflow und umfangreiche Funktionalität
Der eigentliche Looping-Workflow im Xero-Polylooper läuft, sobald man die Einstellungen für jeden Kanal und den globalen Looping-Modus gemacht hat, komplett über die beiden Footswitches. Tippt man den linken Footswitch an, beginnt die Aufnahme oder (falls noch ein Loop im Speicher ist, die Wiedergabe). Hat man sich verspielt und will den letzten Overdub rückgängig machen, hält man dafür ebenfalls den linken Footswitch gedrückt.
Mit dem rechten Footswitch stoppt man durch Tippen die Wiedergabe, Gedrückthalten wechselt die Abspielgeschwindigkeit. Und drückt man beide Footswitches gleichzeitig, wechselt man zwischen beiden Kanälen. Damit ihr immer den Überblick behaltet, gibt es für jeden Kanal eine Reihe von LEDs. So seht ihr sofort, welcher Kanal aufnimmt oder abspielt, welche Geschwindigkeit eingestellt ist und welcher Kanal aktiv ist.

Was die Anschlüsse betrifft, bietet der Xero Polylooper jeweils Stereo-Eingänge und -ausgänge, ein Expression-Eingang, sowie MIDI-IN und -THRU zum Synchronisieren mit anderen Pedalen und Devices. Zudem kann die Firmware über den USB-C-Anschluss direkt im Browser (Chrome) geupdatet werden.

Was kostet der Xero Polylooper von Walrus Audio?
Ihr bekommt den Xero Polylooper von Walrus Audio bei Thomann für 335,00 Euro. Es gibt eine Ausführung in Schwarz* und eine Crémefarbene*.
Infos über das neue Pedal von Walrus Audio
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