von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
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Tim Exile ist ein Performer, der immer mal wieder mit kleinen Reaktor-Ideen von sich reden macht. Nach Finger, Mouth, Flesh und anderen Ideen zeigt er, was man mit einer Idee alles machen kann: Slow.

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Meistens sind diese prinzipiell einfach gehalten, sie enthalten eher wenige Parameter und sind nicht selten mindestens so intelligent wie die Performances von Herrn Exile sonst auch. Meistens entspringen diese Ideen einfach der eigenen Anforderung für die Bühne und laufen auf der Reaktor Plattform von Native Instruments. Aktuell reicht es also, den Player oder das normale Reaktor 6 Paket zu besitzen.

Was hat er dieses Mal für uns? Slow! Es ist eine Art Einfrier-Tool für besonders lange anhaltende Töne. Als Beispiel kann jedes Geräusch herhalten, das man per Mikrofon oder auch elektronisch einfängt. Die meisten Hall-Algorithmen haben irgendwann ein Ende. Slow will dieses spezielle Problem angehen, ohne automatisch ein Granular-Werkzeug werden zu müssen. Es gibt 5 große Knöpfe, eine Wellenformansicht des eben Aufgenommenen sowie einen Play-Taster und eine Decay-Einstellung. Das ist alles und funktioniert auch mit irgendeinem Controller. Im unten verlinkten Video wird alles mittels eines Klaviertons und einem einfachen Controller gezeigt. Die Effekte erinnern eher an ein Delay mit Feststellfunktion und sind daher recht einfach zu verstehen. Aber trotzdem cool.

Es verhält sich so ähnlich wie ein Klassisches, reagiert aber etwas anders. Nach Spielen einiger Töne werden diese automatisch festgehalten bzw. eingefroren. Dreht man nun an der Länge, so kann man diesen festgestellten Effekt in eine Rauschfahne verwandeln. Das ist der extreme Effekt, wenn die Diffusion auf Maximum stand. Stellt man sie auf Linksanschlag, so wiederholt sich das Signal wie in einem Bandecho und anschließend festgehalten. Mit weiteren Effekten könnte man diesen über lange Zeit weiterverarbeiten oder für Minimal-Music einsetzen oder einfach die Diffusion wieder heraufsetzen, um den Klang wieder verschwimmen zu lassen, ohne dass er irgendwann verschwindet.

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Weitere Experimente sind schwer empfohlen und ich denke, mehr muss man nicht sagen. Es ist kostenlos, man muss sich allerdings in seine Mailing-Liste für den Downloadcode eintragen. Außerdem wird der Reaktor Player benötigt. Schade, eine Standalone-Version als VST, AU oder AAX wäre klasse.

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3 Antworten zu “Eingefrorener Hall für Experimente – Tim Exile bringt „Slow“ Plug-in”

    Saver sagt:
    0

    Hallo, kann jemand sagen wie eine Reaktor ens. Datei installiert wird ?
    Nun, nach einer halben Stunde googlen, gebe ich auf.

      gearnews sagt:
      0

      Der Ort wo sie liegt ist ist egal, du musst den Ordner nur in den Reaktor Preferences (Directories Reiter) angegeben haben.

      Auf meinem Mac ist der Standardpfad: „User“/Documents/Native Instruments/Reaktor/Ensembles/

      Wie es bei Windows aussieht weiß ich leider nicht, aber wohl sehr ähnlich.

      Andernfalls einfach auf der Reaktor-Oberfläche links im Files Menü bis zum Ordner springen, wo du das .ens liegen hast. Geht auch.

      Zu beachten ist, dass man die neuste Reaktorversion benötigt. Ich kann es nur in Reaktor 6 laden. 5 Verweigert es.

        Saver sagt:
        0

        Hallo Gearnews und Danke für die schnelle Hilfe.
        Hab jetzt mal Reaktor 6 im Ableton 9.6 gestartet und konnte den Patch importieren.
        Bei mir ist das dann aber eine Instrumentenspur und kein Effekt.
        Reaktor auf eine Audiospur ziehen geht nicht.
        Und mit „SLOW“ funktioniert zum Teil das Audio in Ableton nicht mehr richtig,
        Jegliches abspielen von Sounds (z.B. Samples aus dem Browser)
        bringt heftige Glitches mit sich.

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