von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Optisch fast 1:1 dem US-1800 abgeschaut - nur ist alles schwarz und mehr Ausgänge  ·  Quelle: tascam.com

Im DSP-Mixer kann man jeden Kanal mit EQ und Kompressor schon vor der DAW verbiegen  ·  Quelle: tascam.com

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Vor ein paar Wochen hatte Tascam die kleinen US-2×2 und US-4×4 Interfaces vorgestellt. Das US-16×08 schließt sich nicht nur optisch der Serie an, sondern bietet auch das gleiche Innenleben. Wer jetzt meint: „Hey, das hab ich doch schon mal vor Jahren gesehen!“ soll Recht behalten. Das US-1800 könnte ein alter Zwilling sein.

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Das US-16×08 bietet allerdings acht statt vier Ausgänge und ist nicht ausschließlich für das Rack ausgelegt, sondern wird mit abnehmbaren Rack- und Seitenteilen geliefert. Somit ist es auch als Desktop-Interface zu nutzen. Ob das bei der Dimension immer praktisch ist, kommt sicherlich auf den Einzelfall an.

Die HDDA-Preamps liefern bis zu 57 dB „Clean Gain“, das ist auch für leise Mikros mehr als ausreichend. Acht XLR-Eingänge und zwei TRS-Eingänge befinden sich auf der Frontseite, die restlichen sind paarweise an der Rückseite verbaut. Wie seine kleinen Brüder bietet das US-16×08 Interface eine dynamische Auflösung von 24 Bit bei einer Samplerate von bis zu 96 kHz . Im Unterschied zu  den 2×2 und 4×4 Modellen ist hier ein DSP-Mixer für Windows, OSX und sogar iOS integriert. Jeder Kanal ist mit einer Phaseumkehrmöglichkeit, einem 4-Band-EQ und einem Kompressor ausgestattet.

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Zur schnellen Übersicht hier die Features in Kurzform:

– 8 Ultra-HDDA Mikro Preamps mit 57 dB Gain
– 16 Eingänge, 8x XLR, 8x TRS umschaltbar von Line- auf Instrumentenpegel
– 8 Ausgänge
– 24 Bit / 96 kHz
– DSP Mixer mit EQ und Kompressor und Low-Latency-Monitoring
– Signalrauschabstand: 105 dB
– Line Out und Kopfhörerausgang getrennt regelbar
– MIDI In und Out
– Windows, OSX, iOS
– USB2
– Metallgehäuse inkl. Rackmountadapter

Der Straßenpreis für das Tascam US-16×08 wurde mit US$ 299 angekündigt. In Deutschland wird es sich vermutlich in einer sehr ähnlichen Preisregion bewegen und kostet dann nur unwesentlich mehr als das „alte“ US-1800 Modell. Für 4 Eingänge mehr, hochwertigere Preamps und die Möglichkeit, das Interface auf dem Desktop zu platzieren, ist das mehr als okay. Sobald der Preis hier feststeht, reiche ich einen entsprechenden Link nach.

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14 Antworten zu “Neues USB-Audiointerface von Tascam: US-16×08 mit Ultra HDDA Preamps”

    Dragan sagt:
    0

    Leider nicht so fortschrittlich wie das Apogee Ensemble. Mir fehlt die schnelle Schnittstelle für volle Power!!!

      gearnews sagt:
      0

      Kostet dafür auch gleich mal 2000€ weniger. ;)

      Und USB ist in der Größenordnung nicht sonderlich langsamer. Etwas höhere Latenz wird es haben, aber sonst seh ich kein Argument dagegen.

    Mic_Maik sagt:
    0

    Worauf beziehen sich diese „57 dB“ … ist das ein digitaler Gain oder ein analoger Gain? Irgendwie ist das eine Angabe ohne Wert.

      gearnews sagt:
      0

      Die 57 dB beziehen sich auf den Gain-Umfang. Da ist es egal, ob dB-U oder dB-FS, es ist immer das gleiche Lautstärkeverhältnis nach oben. Da die Preamps sich auch über den PC ansteuern lassen, gehe ich aber davon aus, dass es sich intnen um digitale Regelung handelt.

        Relaxel sagt:
        0

        Es sind einfach schwammige Angaben des Herstellers. Die Angabe 57 dB ist einfach unsinnig, da man sich darunter nix vorstellen kann. Eine Anhebung um 57 dBfs ist was anderes als eine Anhebung um 57 dBu.

          gearnews sagt:
          0

          Ja, das ist in der Tat schwammig formuliert. Allerdings ist es mWn wichtiger AUF wieviel dB FS/U/V man anhebt. Ich bin ja schon lange für ein allgemeines Maß, das den ganzen Dezibel-Wust ablöst, die Bezugsgröße interessiert mich als Musiker eigentlich überhaupt nicht.

          Jan Gerhard sagt:
          0

          Eigentlich ist das eben nichts anderes. 57dB sind 57dB. FS und u sind die Bezugswerte. FS ist Full Scale in der digitalen Ebene, u-Referenz bei einer Spannung von 0.775V bei 0dBu. 57dBFS gibts aber nicht, weil da ja bei 0 bekanntlich Schluß ist. Die 57dB sind ja nur eine „Range“. Ist wie bei nem Thermometer. 57Grad Temperaturunterschied bleiben 57 Grad Unterschied – egal ob auf Celsius oder der Fahrenheit Skala.

    JAZZBOE sagt:
    0

    Kann man es als interface für cubase 8.0 verwenden und gibt es einen asio Treiber?

    JAZZBOE sagt:
    0

    Schon getestet ?

      gearnews sagt:
      0

      Meinst du mit C8? Nein, da ich C8 nicht besitze. Da aber ein ASIO Treiber von Tascam bereit stehen sollte, sollte von daher kein Problem sein. Geht es denn bei dir nicht?

    JAZZBOE sagt:
    0

    Keine Ahnung ich plane beides zu kaufen, daher Frage ich konkret

      gearnews sagt:
      0

      Dafür empfehle ich dir dich mit Cubase Usern in Verbindung zu setzen, zB. pber ein Forum wie Musiker-Board.de oder Recording.de. Vielleicht gibt es da schon Erfahrungen mit den neuen Tascam Modellen. Aber wie gesagt, es würde mich arg wundern, wenn die Tascam ASIO Treiber nicht mit Cubase 8 kompatibel sind. Oder vielleicht einfach den Steinberg Support anfragen, ob da Inkompatibilitäten bekannt sind.

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