von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Neue iPad-Pro-Serie und neues Macbook Air von Apple

Neue iPad-Pro-Serie und neues Macbook Air von Apple  ·  Quelle: Apple

Apple-MacBook Air iPad A12

Apple-MacBook Air iPad A12  ·  Quelle: Apple

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Apple hat nach Gerüchten nun ohne großes Aufsehen die neueren Macbook Air mit 13″-Screen und die beiden iPad Pros mit Standardgröße und 12,9″ erneuert. Und das natürlich wegen der aktuellen Coronakrise.

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Bisher waren nur die iPhones mit der Nummer 11 mit dem neueren A13 ARM Prozessor ausgestattet. Die iPads der iPad Pro Serie 2020 sind auf den A12Z-Stand gebracht worden und sind seit heute im Store sogar direkt bestellbar mit einer Lieferzeit von optimistischen 1-2 Wochen. Diese Möglichkeiten sind trotz Corona-Problemen offenbar kein Hindernis.

Die aktuellen iPads haben keinen Audioausgang und „nur“ einen USB-C Anschluss. Jedoch sind sie kompakter als ihre Home-Tasten-Vorgänger und bekommen die aufwendigeren Kamera der kleineren iPhones mit allen Features, die dafür vorbehalten waren wie etwa der Nachtmodus und die Fotoverbesserungsoptionen, die sehr wesentlich an dem Prozessor „hängen“. Die iPhones liegen mit ihrem A13 Bionic noch immer vorn, weshalb dieser Move etwas befremdlich wirkt.

iPad Pro Serie 2020

Wie üblich gibt es mehrere Speicherausbau-Varianten und mit und ohne GPS/Modem-SIM-Slot in nur noch zwei „Farben“ (helles und dunkles Silber). Die Größen werden mit 11″ und 12,9″ angegeben, da es durch weniger Rand auch beim kleineren iPad Pro sogar recht kompakte Ausmaße gibt. Dass die Idee, den Audioausgang wegzulassen, sehr schlecht ist, muss man sicher weniger betonen. Das bleibt auch mies und einen Audioausgang gibt es von Apple nur als Adapter, der gleichzeitiges Laden nicht erlaubt. Dazu muss man einen USB-Hub oder einen der nicht so perfekt verarbeiteten Adapter von Drittanbietern  bemühen.

Die Preise für das größere 12,9″ iPad liegen bei 1099 Euro (mit 128 GB RAM) und reichen bis 1649 Euro(mit 1 TB) in 200-Euro-Schritten und damit insgesamt 4 Speichergrößen (256 und 512 GB liegen jeweils dazwischen). Das Modem/GPS kostet inzwischen 200 Euro Aufpreis.

Beim kleineren 11″ iPad beginnt das kleinste Modell bei 879 Euro und hat die gleichen Speichermengen und Aufpreise in 200-Euro-Schritten. Das führt zu einem Preis von 1429 Euro für ein 1-TB-Modell und das Modem/GPS möchte insgesamt 1599 Euro als teuerste Variante im Geldeingang Apples sehen. Hier ist der Aufpreis dann 170 Euro für das Modem. Allein daran lässt sich messen, dass Preise bei Apple eine Politikfrage sind. Face ID und andere Errungenschaften sind hier mit verbaut, was allerdings nicht überrascht. Es handelt sich um ein leistungsfähiges Gerät auf dem Niveau eines guten Rechners. Außerdem neu ist die Tastatur mit eingebautem Trackpad, die man optional kaufen kann.

iPad mit Trackpad-Keyboard

iPad mit Trackpad-Keyboard

iPad mit Trackpad-Keyboard

iPad mit Trackpad-Keyboard

A14

Apple arbeitet aktuell an einem A14 Prozessor mit höherem Takt (bis oder sogar leicht über 3 GHz) und engerer einstelliger Strukturbreite. Das erhöht Leistung und Akkulaufzeit. Er wird in den iPhones Ende des Jahres mit dem Namen iPhone 12 erwartet. Vorher soll ja noch das iPhone 9 (?) als Nachfolger des SE erscheinen, wobei abzuwarten bleibt, welchen Prozessor Apple darin verbaut.

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Macbook Air 2020

Das heute kleinste Modell und auch das günstigste ist das Air, das es heute nur noch im 13,3″-Formfaktor gibt. Kleinere Notebooks stellt Apple generell nicht mehr her. Insgesamt sind auch die Pro-Serien einen Tick größer geworden, und das 12″ Macbook mit allerdings eher geringer Leistung hat man schon seit einiger Zeit gestrichen.

Das neue Air ist für Gelegenheitsmusiker und DAW-Nutzer durchaus attraktiver geworden und hat schon in der Vorgängerversion Retina-Display und neue Technik bekommen, basiert aber auf den gängigen Intel-Prozessoren und Auflösungen bis 2580 Pixeln in der Breite und Touch-ID Sensor, der nervige Passworteingaben seltener nötig machen soll. Vorteile: 4 Kerne, endlich die bessere Tastatur, günstiger. Es empfiehlt sich nur 4-Kern-Optionen zu kaufen, denn sie sind auch nicht teuer im Gegensatz zu SSDs:

Prozessoren, RAM und Preise

Es gibt eine i5- und eine i7-Option, die beide leicht über 1.1. GHz takten. Der Turbo Boost erreicht jedoch immerhin 3.8 GHz mit dem 4-Kern-i7. Beim i5 sind es noch 3.5 GHz und die bekannten 15-20 % Verlust durch die günstigeren Prozessoren gegenüber dem i7. Insgesamt handelt es sich um 130€ Unterschied.

Das RAM ist noch immer mit 8 GB und optional aber mit 16 GB zu ordern. Sehr teuer wird es bei der SSD, die sich Apple sehr sehr fürstlich bezahlen lässt. Dort kann man bis 2 TB wählen.

Man kann eine unterdimensionierte Variante mit 8 GB RAM und 256 GB SSD kaufen und bezahlt dann 1200 Euro. Es gibt eine kleine Aufrüstung für 50 Euro mehr von 3,1 auf 3,5 GHz und startet mit einem i3, der eher für Office und Facetuber gedacht ist und kann mit 130 Euro auf den i7 wechseln. Damit ist man bei der Prozessorwahl recht human im Preis.

Beim RAM muss man bereits 250 Euro für 16 GB opfern, was durchaus ein Aufpreis ist gegenüber fairen Anbietern. Bei den SSDs ist dieser Apple-Straf-Aufschlag von 256 auf 512 GB 250 Euro „schwer“. Die Varianten mit 1 und 2 TB fordern 500 bzw. 1000 Euro Aufschlag, was natürlich schon länger gängige Praxis ist, aber dennoch der Grund ist, weshalb Apple seit einigen Jahren als extrem teuer zu bezeichnen ist. Man landet bei allen Optionen bei 2449 Euro, kann aber mit 1449 Euro ein Air schon deutlich günstiger bekommen, als es bisher war. Die realistische Option für Sparer dürfte die 8-GB-Version mit 1 TB SSD sein, sie schlägt mit 1699 Euro immerhin unter den früher länger geforderten 1850 Euro ein und ist zumindest nutzbar. 4 Kerne kommen nicht an die 8 der MBPs heran aber gegenüber den Großen wurde deutlich aufgeholt und man muss nicht mehr nein sagen zum Air als Musiker.

Apple-MacBook-Air

Apple-MacBook-Air

Der Mac Mini

..wurde etwas billiger, durch Wegfall absurd kleiner SSD-Optionen. Technisch ist er sonst gleich geblieben.

Weitere Informationen

Wie immer hat Apple alle Preise im Store gelistet und alles gilt als „sofort“ verfügbar und soll in 2 Wochen spätestens auch lieferbar sein. Da die Stores weltweit wegen Coronavirus schließen mussten, steht allen nur die Versandoption zur Verfügung.

Bildquellen:
  • iPad mit Trackpad-Keyboard: Apple
  • iPad mit Trackpad-Keyboard: Apple
  • Apple-MacBook-Air: Apple
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Eine Antwort zu “Neue iPad-Pro-Serie und neues Macbook Air von Apple”

    HotBoxRocker sagt:
    0

    „…(mit 128 GB RAM)…“ – na das wäre ja mal ne Hausnummer ;-)

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