von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Noizoid Nozori

Noizoid Nozori  ·  Quelle: Noizoid

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Wir kennen vollmodulare Systeme und semimodulare, aber kennen wir auch Module, die ihrerseits komplett andere Funktionen übernehmen können? Nein! Deshalb gibt es Noizori, dort nennt man es „Morphable“.

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Sie selbst nennen diese Funktion „Morphable“, aber da sie radikal von VCO auf Filter umstellbar sind, nennen wir es einfach, wie es gemeint ist, nämlich multifunktionale Module. Man kauft sich quasi 5 Module einfach so und stellt dann ein, ob sie Oszillatoren, Filter oder Hüllkurven sein sollen.

Es gibt verschiedene VCOs mit und ohne Loops, FM-Oszillatoren, Filter, LFOs, eine ADSR-Hüllkurve und einen Stereo-Waveshaper. Das sind nur einige aus einer längeren Liste aus dem Nozori 84 Programm. Die entsprechenden Frontplatten kann man wählen und passend bestellen, denn das sieht dann ordentlich aus und lässt sich sehr leicht austauschen.

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Die Modulauswahl ist eine Frontplattenauswahl

Eigentlich sind die Module flexibel, dennoch muss man irgendwie wissen, was wo ist. Deshalb sucht man sich die passende Frontplatte heraus und stellt das Modul mittels eines kleinen DIP-Schalters einfach ein. Der Vorteil ist, dass man auch andere Projekte mit einem sehr kleinen Modulsystem machen kann, da man die Module eigentlich nur durch Umlegen der Schalter in etwas total anderes „morphen“ (umwandeln) kann. Es gibt 2 Modultypen die jeweils aus 20 Modulmodi wählen können, die nennen sich Nozori 68 und 84.

Die Idee, eine andere Firmware in technisch gleiche Module zu laden, kennt man vielleicht auch von den Modulen von 1010 Music. Das ist aber nur ein „Nebeneffekt“ dort. Für den Hersteller hat das viele Vorteile, da er nur eine Plattform entwickeln muss und diese als etwas anderes anbieten kann. Damit kann er deutlich mehr davon herstellen und spart Geld und Aufwand ein. Für den User hatte das bisher nur dann einen Vorteil, wenn man den „Hack“ kannte oder die Tatsache, dass das Modul identisch ist mit einem anderen. Hier wird es umgekehrt gemacht, denn man sucht sich die Modulsoftware quasi per Schalter aus und macht es ganz konsequent.

Mehr Information

Das Projekt ist noch nicht finanziert, dennoch gibt es bereits kleine Synthesizer unter dem Namen Noizoid, die wir hier auch schon vorgestellt haben. Man muss sich also zu der Kickstarter-Aktion bemühen und hoffen, dass es passieren wird. Es lohnt sich auch sehr, die vielen, teilweise auch ungewöhnlichen Module anzusehen, die Noizoid anbietet. Da sind auch Exoten dabei, die man wohl sonst nicht bauen würde, da sie zu anders sind.

Eine Übersicht der bisherigen Synthesizer findet man auf der Website von Noizoïd, (die sich mit einem doppelten i-Punkt schreiben). Die Module kosten 219 / 239€ – je nach Modultyp Nozori 69 oder 84

Video dazu:

Bildquellen:
  • Noizoid Nozori module front: Noizoid
  • Noizoid Nozori module front: Noizoid
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2 Antworten zu “Module ändern komplett ihre Funktion durch Umschalten mit Noizoid Nozori”

    pl643 sagt:
    0

    Wäre cool, wenn sich die Frontplatten wirklich schnell tauschen ließen, aber so…

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