von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
GEMA 4.0 Teaser

Ob das gut geht? Oder merken wir gar nichts davon?  ·  Quelle: Musiker-Board / GEMA (Logo) Wikipedia

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UPDATE: Natürlich handelt es sich dabei um einen Aprilscherz. Aber weils so schön war, lasse ich alles unverändert so stehen. ;)

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Ich musste ehrlich gesagt ein wenig schlucken, als ich gerade das Video gesehen habe. Der User hack_meck aus dem Musiker-Board hat auf dem Flughafen einen GEMA-Mitarbeiter getroffen und ihn kurzerhand zum Thema „GEMA 4.0“ interviewt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die GEMA möchte ab 2018 auf jedes neugekaufte oder noch nicht registrierte Instrument eine einmalige Gebühr erheben. Voraussetzung: Das Instrument hat eine Seriennummer, die hinterlegt werden kann. Beim Wiederverkauf ist dann immerhin keine erneute Gebühr fällig, bei selbstgebauten Instrumenten auch nicht.

Begründet wird das Ganze von Hermann Fischer, weil die GEMA sich an die Zeit anpassen und neue Einnahmequellen auftun muss, damit die Mitglieder bzw. Künstler entsprechend weiter entlohnt werden. Das soll wie bei öffentlichen Kopierern laufen, für die ebenfalls eine einmalige Gebühr an die VG-Wort gezahlt werden muss, wenn man einen aufstellt.

Man KÖNNTE damit ja „kopieren“ oder „covern“. Damit sollen auch keine Künstler besser verdienen. Aber ob das der Weisheit letzter Schluss ist? Gleichzeitig sollen die GEMA-Listen in Clubs auch elektronisch erfasst werden – zusätzlich als Absicherung zu den üblichen Listen. Ausgenommen sind Lehreinrichtungen und Schüler.

DAFUQ?

Es ist noch nicht gesagt, ob das für alle Instrumente (also auch klassische) gilt und wie man das mit Gebrauchtkäufen machen wird. Jedes Instrument soll dann ein Zertifikat bekommen. Es sind auch Gebühren für Gesangsmikrofone geplant, PA-Anlagen sind nicht geplant.

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Auf der Musikmesse soll das alles noch mal richtig präsentiert werden. SPD, Grüne und Linke stehen als Parteien auch laut Fischer hinter der Idee. Die Künstler natürlich auch.

Ob man als kleiner Musiker wirklich für eventuell öffentlich aufgeführte Cover bereits ab Kauf seines Instruments belangt werden sollte, auch wenn es eigentlich schon beim Händler abgeführt wird, halte ich für eine wirklich gewagte bis hirnrissige Idee. Aber das ist nur meine Meinung. Hier sind die Meinungen im Musiker-Board.

Was haltet ihr davon? Richtig so, merkt eh keiner oder großer Mist?

Video

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7 Antworten zu “GEMA 4.0 – Instrumente kosten ab 2018 eine zusätzliche Gebühr beim Kauf”

    Frank B. sagt:
    0

    April, April…hahaha.

    Jan sagt:
    0

    Dann aber bitte auch die Stimmbänder der Sänger/innen mit einbeziehen!
    Sonst ist es unfair.

      gearnews sagt:
      0

      Sind doch sc hon die Mikros dabei/angedacht. Sonst würden Gitarristen auch die Finger anmelden müssen. ;)

    Hab' schon alle Instrumente... sagt:
    0

    Befürchte leider, dass das ein Aprilscherz ist – ich würde mir aber wünschen, dass sowas eingeführt würde, damit die „kleinen“ Musiker wieder ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen (bzw. ein Stück vom größeren Kuchen)….

    Mark sagt:
    0

    Dieser Aprilschertz ist dann doch sehr unglücklich gewählt. Wenn das hier einer von Der GEMA ließt, werden die das tatsächlich einführen.

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