von peter | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Gemini MDJ-500, MDJ-600, MDJ-900 und MDJ-1000 V2

Gemini MDJ-500, MDJ-600, MDJ-900 und MDJ-1000 V2  ·  Quelle: geminidj

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Gemini erneuert seine DJ-Mediaplayer-Flotte und bringt gleich vier Modelle mit integriertem USB-Audiointerface und Farbdisplay in den Handel, die Numark, Pioneer und Reloop Marktanteile abknöpfen sollen. Los geht es bereits mit 199 Euro für den MDJ-500, der auf ein CD-Laufwerk verzichtet und die Wiedergabe von Mediafiles via USB-Slot ermöglicht, wobei die bei BPM-Analyse on the fly oder im Vorfeld via „Vcase Library Management Software“ erfolgen kann.

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Der 4,3-Zoll-Bildschirm zeigt Titelinformationen, Wellenformen und Taktraster an. Neben einem 5-Zoll-Jogwheel verfügt der Player über einen 100 Millimeter langen Tempofader, einen Keylock und Pitch-Bereich von 4-100 %. Außerdem ist das Gerät mit Reverse-, Loop-, Slip- und Hotcue-Tasten sowie einem Hi/Lowpass-Filter bestückt. Dazu gesellen sich ein 24 Bit / 192 kHz Audiointerface nebst MIDI-Modus für Virtual DJ, das Titel und Track-Infos auf dem Bildschirm des Players darstellt. Das kann sich sehen lassen. Der Nächste im kompakten „Slimline“-Bunde ist der MDJ-600. Für 249 Euro bringt er on-top ein Slot-In CD-Laufwerk mit.

Es folgt der MDJ-900 im Full-Desktop-Format. Das Layout erinnert an Pioneers CDJ-900/2000-Player. Sein riesiges 8-Zoll-Jogwheel ist mit einem Center-Display ausgerüstet. Der Widerstand und die Start/Stoppzeiten lassen sich einstellen, auch hier sind ein Kombifilter sowie dedizierte (Auto)-Loop- und Hotcue-Bereiche zugegen und es gibt einen CD-, USB- und MIDI-Modus.

Bis zu vier Geräte lassen sich via Netzwerk synchronisieren und können sich USB-Datenträger teilen. Kostenpunkt: 349 Euro. Der MDJ-1000 V2 bietet für 499 Euro ein zusätzliches CD-Laufwerk. Allerdings kommt bei näherem Vergleich mit dem Vorgänger die Frage auf, was denn die „V2“ -Generation mehr zu bieten hat als ein anderes Jog-Display. Ethernet-Sync und USB-Sharing kann der MDJ-1000 „V1“ auch und er ist aktuell für 120 Euro weniger zu haben.

Nichtsdestotrotz ist es schon erstaunlich, für welchen „Kampfpreis“ Gemini ihre Mediaplayer auf den Markt bringen können. Für einen Bruchteil eines Pioneer CDJ bekommt man hier ein Werkzeug, das sicher nicht die Club-Herrschaft an sich reißen wird, aber gerade im semiprofessionellen Markt oder bei budgetorientierten Equipment-Verleihern punkten dürfte, wenngleich die Vcase-Software für mich noch immer ziemlich nach Rohbau aussieht und die Displays nicht wirklich auf Pioneer-Niveau spielen.

Nicht minder erstaunlich, dass in Geminis Portfolio nach wie vor kein amtlicher Clubmixer zu finden ist, dabei blicken sie doch auf eine lange Tradition in der Entwicklung von DJ-Mischpulten zurück. So ein Vierkanäler mit Effektsektion, Netzwerk und MIDI – das wäre schon ein kluger Schachzug und man bekäme alles aus einem Guss – ein Konzept, welches Pioneer über die Jahre erfolgreich verfolgt hat. Auf der Namm2017 gab es zwar zwei Budget-Pulte zu sehen, aber offiziell kommuniziert wurde diesbezüglich noch nichts.

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Gemini MDJ-500, MDJ-600, MDJ-900 und MDJ-1000 V2 sind voraussichtlich Ende Mai verfügbar. Nachstehend ein Video zur Vcase Software.

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