Boss RT-2 Rotary Ensemble: Das beste Leslie-Pedal aller Zeiten?
Eine Leslie-Box in-a-box!
Man konnte es schon in den gängigen Foren rumoren hören in den letzten Tagen, jetzt ist das Boss RT-2 offiziell da. Und die Japaner scheinen bei Sound und Design dieser Leslie-Simulation anscheinend sehr viel richtig gemacht zu haben. Hören wir es uns an!
Von RT-20 bis Keeley Rotary
Die Boss-Fans und Pedal-Sammler unter uns werden sich vielleicht noch an das RT-20 von Boss erinnern. Das 2005 veröffentlichte Pedal galt lange als eine der am besten klingenden Simulationen des legendären Leslie 122. Boss‘ COSM-Technologie fing den Vibe des Rotary-Speakers fast noch besser ein, als es davor die Roland VK-7, VK-77 und VK-8 Combo-Orgeln vorgelegt hatten.

Seitdem ist viel passiert. Das RT-20 wird nicht mehr hergestellt und ist mit seiner wuchtigen Größe einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch haben andere Hersteller hier in den letzten Jahren tolle Leslie-Pedale gezeigt, wie Strymon mit dem Lex, Electro Harmonix mit der Lester-Serie oder Keeley mit dem Rotary.
Zeit also für Boss, hier mit dem Boss RT-2 ein Statement zu setzen und sich die Krone zurückzuholen.
Boss RT-2: All the Vibes
Das Boss RT-2 basiert auf den Technologien und dem Soundprofil des RT-20. Im typischen Boss-Format gehalten, ist vor allem der kreisrunde LED-Bildschirm in der Mitte auffallend. Seine Rotation visualisiert die Geschwindigkeit des virtuellen Leslie-Tonkabinetts. Ansonsten ist das Pedal bei den Einstellungen sehr simpel gehalten. Macht ja auch Sinn, hier geht es um den Sound und den Vibe, weniger um komplizierte Details.

Grundsätzlich kommt das Pedal mit drei Modi, zwischen denen ihr mit dem kleinen Schalter links wechseln könnt. Modus I ist dabei der mit den Vintage-Vibes und der größten Nähe zum originalen Leslie-Sound. Hier ist der Sound auch am stärksten vom virtuell nachempfundenen Preamp des Leslie 122 gefärbt.
Modus II ist klanglich immer noch stark von der alten Klangästhetik angehaucht, bietet aber einen breiteren Klangbereich. Das macht ihn zum perfekten Modus in der Kombination mit Overdrive- oder Distortion-Pedalen. Modus III bietet den modernsten Sound, wo das Effektsignal noch einmal definierter und klarer klingt. Er soll sich besonders gut für Soli und schnelle Arpeggios eignen.
Stereo, zwei Regler, zwei Geschwindigkeiten
Nun kennt man den Leslie-Effekt aus der Musikgeschichte am ehesten nicht von Gitarren, sondern von Rockorgeln. Und hier spielte nicht nur der simulierte Doppler-Effekt selbst eine Rolle, sondern auch die wechselnde Geschwindigkeit. Mit dem Speed-Regler lässt sich die Drehgeschwindigkeit grundsätzlich bestimmen.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Effekts ist aber auch der Wechsel von schnell zu langsam und zurück. Und genau dieses Verhalten lässt sich auf der Rückseite des Pedals mit einem entsprechenden Schalter bestimmen. Dazu bietet das Boss RT-2 vier verschiedene Footswitch-Modi.
Type I schaltet den Effekt an oder aus, hält man hier den Schalter gedrückt, wechselt das RT-2 zwischen Slow und Fast. Type II agiert genau umgekehrt: Hier wechselt das kurze Drücken zwischen Slow und Fast und Gedrückthalten aktiviert oder deaktiviert den Effekt. Bei Type III und IV wird der Effekt beim Drücken aktiviert und dann jeweils der Fast- (III) oder der Slow(IV)-Modus. Dazu bietet der Bodentreter Stereo-Ein- und Ausgänge, sowie einen Eingang wie Expression-Pedale.
Was kostet das Boss RT-2?
Ihr bekommt den Boss RT-2 für 269,00 Euro bei Thomann*. Das Pedal ist ab sofort lieferbar.


Infos über das neue Pedal von Boss
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