von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die neue Highend Console von Midas: Das M32  ·  Quelle: Thomann

Das Midas M32 von hinten  ·  Quelle: Thomann

Behringers X32 hat keine Oberfläche mit Winkel, trotzdem ist die Anordnung gleich  ·  Quelle: Thomann

... dafür sieht es hinten verdammt ähnlich aus  ·  Quelle: Thomann

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Auf Facebook hat Midas die Ankunft der lang erwarteten M32 Mischpulte/Interfaces mitgeteilt. Auch bei den Händlern ist das Mischpult ab dem 22.08. als Wareneingang gekennzeichnet. Wenn man die Features mal durchschaut, kommen schnell Erinnerungen an das stark gehypte Behringer X32 in den Sinn.

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Midas wurde vor einiger Zeit von der Music Group gekauft, die niemand geringerem als Uli Behringer, Chef der gleichnamigen Firma, gehört. Während Midas in der Pro Sektion unter den Live- und Studiomischern keinen schlechten Ruf genießt, wird Behringer oft belächelt. Die Erfahrungsberichte von Behringer im Netz, wie von jeder anderen Firma auch, sind sehr durchwachsen. Sehr oft liest man nur Schlechtes, was aber imho dem Internet selbst geschuldet ist. Kaum ein zufriedener Kunde meldet sich in einem Forum, um anderen sein Glück mitzuteilen. Selbst ich mache das nur sehr selten. Muss jeder selbst wissen.

Aber zurück zu der neuen Mischkonsole M32 von Midas. Für gut das Doppelte an Geld bekommt man diese optisch etwas ausgereiftere Konsole. Aber abgesehen von der Optik finde ich, sind die Gemeinsamkeiten frappierend. 32 XLR Eingänge, 8 XLR Ausgänge, 8 DCA Gruppen und 6 Mute Gruppen. Dazu 25 Motorfader, ein kleines Farbdisplay und als Audio-Interface nutzbar. Das kennt man doch alles vom X32. Selbst die Preamps sind die gleichen, da Behringer bei der Hausmarke mittlerweile auch auf Midas setzt. Und schaltet mal oben in der Galerie die Bilder von den jeweiligen Ansichten hin und her. Fällt euch da was auf? Ist das Midas M32 also nur eine geschickt vermarktete Premium-Version des X32?

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Ich bin auf jeden Fall mehr als gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte, die die das Midas M32 für 4999€ und das Behringer X32 für 2333€ vergleichen. Vielleicht richtet sich das Midas Pult auch genau an die Mischpult Nutzer, die sich nicht trauen eines von Behringer einzusetzen und dann lieber das doppelte zahlen.

UPDATE 15.08.2014: Ich habe gerade erfahren, dass die Midas Pulte auch in „Behringer City“ in China gebaut werden. Also die gleichen Werke, wie das X32 auch. Stimmt mich nachdenklich.

Update 18.08.2014: Meine Diskussion mit zwei FOH-Mischern hat ergeben, dass das Midas anscheinend doch berechtigt mehr kostet, trotz, dass es in den gleichen Werken wie das X32 gefertigt wird. Die Preamps sind in dem M32 die aus der Pro-Serie, genau wie die Fader und Poties, AD/DA Wandler sind auch andere. Weitere Recherche hatte ergeben, dass das Midas Schaltungs- und Oberflächendesign auf das Behringer angewendet wurde, und nicht anders herum. Vielleicht ist der Aufpreis am Ende doch nicht so schlimm. Warten wie es mal ab.

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3 Antworten zu “Behringer macht sich mit dem Midas M32 selbst Konkurrenz”

    Toni sagt:
    0

    Ist schon bekannt, ob auch ein M32 Rack gebaut wird.
    Also ein X32 Rack mit besseren Bauteilen…

    Gerald sagt:
    0

    Auf der offiziellen Behringer Facebook Seite sieht es so aus als ob bald ein Nachfolger des X32/M32 kommen wird.

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