von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Peavey Aureus

Peavey Aureus  ·  Quelle: Peavey

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Damit hat wohl keiner gerechnet. Peavey bringt einen Digitalmixer heraus, der sich auf den Live-Einsatz konzentriert. Ist das ein bisschen spät und welche Features bringt Aureus – so der Name – dafür mit?

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Peavey Aureus

Guter Name eigentlich! Hört sich irgendwie griffig und nobel an. Beim Blick auf das Mischpult fällt als erstes das Touchdisplay (mit 10 Zoll Größe) ins Auge. Zugriff auf alle wichtigen Kontrollen mit nur wenigen Multi-Touch-Bewegungen verspricht uns der Hersteller. Und wenn euch das nicht ausreicht, könnt ihr sogar noch ein Tablet für Monitoring auf die zusätzliche Ablage „on top“ positionieren. Cool!

28 Ein- und 14 Ausgangskanäle, acht Busse, zwei Main-Ausgänge und vier DCA (Digitally Controlled Amplifier) stecken in diesem Mischpult. Neben 16 XLR-Kombo-Eingängen stehen auch USB und Bluetooth für eingehende Signale bereit. Ausgangsseitig greift ihr auf 10 XLR-, zwei RCA- und sechs Digital-Outputs (USB und AES) zu.

Peavey Aureus

Peavey Aureus

Neun motorisierte 100 mm Fader, acht Aux-Sends und insgesamt 45 hintergrundbeleuchtete Buttons kümmern sich um die Bedienung. Neben dem Touchscreen und einem Tablet lässt sich Aureus auch über Wi-Fi oder Ethernet fernsteuern. Und sogar über HTML5-kompatible Browser ist die Bedienung möglich. Bis zu 10 Devices gleichzeitig steuern so Parameter – der individuelle Mix für alle Leute in der Band ist somit kein Problem.

23 interne Effekte teilen sich auf zwei Engines auf. Mit einem vollparametrischen 5-Band-EQ habt ihr die Frequenzen im Griff. Am Touchdisplay organisiert ihr neben EQ und Effekten ebenso die Einstellungen für Kompressor, Gate oder gar Szenen und Shows. Einstellungen speichert ihr als Presets, genauso wie gleich einen ganzen Mix.

Gerade mal 38 cm ist der Mixer breit, nicht ganz 50 cm tief – theoretisch könnt ihr Aureus in ein Rack bauen. Maße und Ausstattung legen nahe, dass sich dieser Mischer in erster Line für Gigs und Installationen in Jugendzentren, Kirchen, kleineren Clubs und vergleichbaren Veranstaltungsorten anbietet.

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Peavey Aureus

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Die Mitbewerber sind in diesem Segment aber nicht zu unterschätzen, ich denke da speziell an das Behringer X32. Kommt Peavey ein bisschen spät mit dem Mischer um die Ecke? Audio Networking fehlt hier völlig, ist aber vielleicht auch nicht in jeder Situation unbedingt gefragt. Allerdings ist die Konkurrenz auch teilweise preislich verdammt gut aufgestellt. Trotzdem: Kudos an Peavey! Nicht jeder Hersteller kommt wahrscheinlich gerade auf die Idee, ein Live-Mischpult vorzustellen.

Preis und Verfügbarkeit

Aureus ist in Kürze erhältlich, der Preis beträgt knapp 1500 US-Dollar.

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  • Peavey Aureus: Peavey
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Eine Antwort zu “Aureus ist ein digitales Live-Mischpult von Peavey”

    Klaus sagt:
    0

    Peavey hatte früher ein gutes Händchen für Produkte, die zwar „günstig“ waren, aber mit denen man als Amateur bedenkenlos auftreten konnte und sich auch als „Semipro“ nicht schämen musste. Gitarrenamps (Bandit, Classic 30), komplett PAs und eben auch „einfache“ Mischer. Gerade in USA ist Kirchenmusik oft Gospel/Pop und ein eigener Markt für unkompliziertes Mittelklasse-Equipment (Peavey hatte mal eine eigene Kategorie dafür auf der Website).

    Da passt dieses Teil schon gut … Auf den ersten Blick einfacher als ein X32 (und nicht so riesig), aber kein reiner Tablet Mixer. Schulen, Musikschulen, Stadthallen, aufstrebende Bands, sie alle bräuchten sowas.

    Dumm nur, dass das Teil einige Jahre zu spät kommt, vom Preis her zwischen allen Stühlen sitzt und im Moment eh keiner was für Live Equipment ausgeben kann.

    Irgendwie hatte Peavey in den letzten Jahren, fast schon Jahrzehnten, kein großes Glück … Schade

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