von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
AMSynths Prague

AMSynths Prague  ·  Quelle: AMSynths

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Von AMSynths kommt der Prague: ein neuer, analoger Monosynth mit zwei Oszillatoren, der sich am Moog Prodigy orientiert. Der AMSynths Prague ist eine komplette Synthesizerstimme im Eurorack-Format, lässt sich aber, in ein Moog-60-HP-Gehäuse geschraubt, auch standalone verwenden. Spannend!

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AMSynths Prague

AMSynths ist bekannt für zahlreiche Eurorack-Module auf Basis historischer Schaltungen von Roland, Moog, ARP, Sequential Circuits und anderen. Auch war man an der Entwicklung des Behringer 2600 und der 2500-Module beteiligt. Jetzt hat der Hersteller mit dem Prague einen neuen, analogen Monosynth angekündigt. Der Prague kombiniert zwei Erfolgsrezepte aus dem Hause Moog, die über 30 Jahre auseinanderliegen: die Klangerzeugung des legendären Prodigy aus dem Jahr 1979 und das moderne, semi-modulare 60-HP-Format von Mother-32, DFAM und Co.

Laut AMSynths basieren die VCO-, VCF-, VCA- und Hüllkurvenschaltungen des Prague auf dem Moog Prodigy. Jedoch hat der Hersteller einige Ergänzungen und Verbesserungen eingebaut. So bietet der aus dem Oberheim OB-1 übernommene LFO eine zusätzliche Sample&Hold-Option. Oszillator 2 wurde um variable Pulsbreite und PWM (via LFO oder ENV1) ergänzt und VCO1 bekommt einen Suboszillator spendiert, der eine oder zwei Oktaven tiefer klingt. Der ohnehin schon bassgewaltige Prodigy bekommt somit noch einmal ordentlich Schub im tiefen Frequenzbereich.

AMSynths Prague PCB

AMSynths Prague PCB

Ergänzungen und Verbesserungen

Wie AMSynths schreibt, wurde die Gelegenheit genutzt, über Schalter mit drei Positionen zusätzliche Funktionen zu integrieren. So gibt es für die LFO-Modulation von OSC1 und VCF sowie für das Filter-Keytracking jeweils eine Option mit halber Modulationsintensität. Mit dem OSC-SYNC-Schalter lässt sich wahlweise eine Crossmodulation aktivieren. Und bei der Release-Phase der Hüllkurve, die Moog-typisch schaltbar ist, gibt es die Möglichkeit, sie nur für den VCA zu aktivieren, nicht jedoch für das Filter.

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Welche Patch-Möglichkeiten der AMSynths Prague im Einzelnen bieten wird, ist noch nicht bekannt. Jedoch hat der Hersteller schon verraten, dass der Synthesizer als 60 HP breites Eurorack-Modul erscheinen und sich somit als komplette Synthesizerstimme innerhalb eines Modularsystems einsetzen lassen wird. Das Format passt aber auch in das Gehäuse des Moog Mother-32, sodass der Synthesizer auch standalone nutzbar ist. Auch eine Kombination mit den verschiedenen Mitgliedern der Moog-Mother-Reihe mit den von Moog erhältlichen Ständern mit zwei oder drei Ebenen ist denkbar.

Preis und Verfügbarkeit

Laut AMSynths soll die Produktion des Prague im Mai 2021 beginnen. Das Modul wird fertig aufgebaut und als PCB/Panel-Kit zum Selbstbau erscheinen. Der Preis ist uns derzeit noch nicht bekannt.

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Bildquellen:
  • AMSynths Prague PCB: AMSynths
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