ADE 2025: Rekorde, Regen, kein Schlaf – unvergessliche Tage & Nächte beim Amsterdam Dance Event
Wenn Amsterdam zur Hauptstadt des Beats wird
Das ADE 2025 ist Geschichte – und es war zweifellos eine unvergessliche Ausgabe. Nicht nur, weil Amsterdam an diesen fünf Tagen erneut zum globalen Zentrum elektronischer Musik wurde, sondern auch, weil das Festival mit rund 600.000 (!) Besuchern und mehr als 3.500 Künstlern neue Maßstäbe setzte. Mit über 1.200 Events an mehr als 300 Locations – von großen Hallen bis hin zu intimen Underground-Spots – wurde gezeigt, wie lebendig, vielfältig und kreativ die Szene auch 30 Jahre nach ihren Anfängen noch ist. Schon jetzt steht fest: Die Jubiläumsausgabe des ADE findet vom 21. bis 25. Oktober 2026 statt und soll die bisher größte Feier elektronischer Musikkultur in der Geschichte des Festivals werden. Wir sind gespannt!
ADE 2025 – Ein Rückblick auf fünf Tage Ausnahmezustand in Amsterdam
Trotz der beeindruckenden Zahlen hatte das ADE 2025 auch seine ungemütlichen Seiten. Amsterdam zeigte sich von seiner stürmischen, verregneten Seite, was spontane Abende und längere Fußwege zwischen den Veranstaltungsorten erschwerte. Besonders überzeugte das neue Gelände des ADE Lab mit spannender Architektur, modernem Konzept und einem durchdachten Workshop-Angebot, lag jedoch deutlich außerhalb des Stadtzentrums. Dadurch war ein schneller Abstecher zwischen Meetings, Panels oder Sessions kaum möglich. Trotzdem war der Andrang enorm. Ich durfte sogar neue Tools, Hard- und Software testen, von denen einige erst in den kommenden Monaten offiziell vorgestellt werden.
Auch inhaltlich bot das diesjährige Festival ein fast überwältigendes Programm. In den Panels diskutierten Größen wie Chris Liebing, ANNA, Eris Drew, Skepta, Chris Stussy oder KI/KI über die Vielfalt und Globalität der elektronischen Szene. Hinzu kamen Branchengrößen wie Spotify, SoundCloud, Epic Games, Sony Music oder Tomorrowland, die ihre Perspektiven auf die Zukunft von Technologie, Musik und Clubkultur einbrachten. Besonders im neuen Pro-Bereich, der sich im Rosewood befand, entstanden intensive Gespräche über kreative Prozesse, KI-Tools im Studio und die wirtschaftliche Lage der Branche. Wer sich im Netzwerk-Mix aus Künstlern, Labels, Entwicklern und Marken bewegte, spürte förmlich den Puls einer Szene, die sich ständig neu erfindet.
ADE 2025: Mehr Besucher, mehr Vielfalt, mehr Musik
Das musikalische Spektrum war erneut extrem breit gefächert – von großen Events wie das awakenings auf dem neuen Gelände der SugarFactory oder Klangkuenstler im Ziggo Dome bis hin zu experimentellen Nächten im Garage Noord, SkateCafe oder Lofi. Und auch künstlerisch setzte das ADE 2025 Zeichen: Das Konzept „PRAISE” von Honey Dijon und Audio Obscura in der Nieuwe Kerk verband queere Kultur mit spiritueller Clubästhetik – ein Highlight, das vielen Besuchern noch lange im Gedächtnis bleiben dürfte.
Zum Abschluss richtete sich der Blick dann schon auf das, was kommt: das 30-jährige Jubiläum des ADE im Jahr 2026, das die Organisatoren nicht nur mit einem Festival, sondern mit einer Reihe besonderer Kooperationen, Ausstellungen und musikalischer Höhepunkte feiern wollen. Seit 1996 steht das ADE für Innovation, Vernetzung und den kulturellen Aufstieg elektronischer Musik. Nach dem ADE 2025 ist also vor der größten Geburtstagsparty, die die elektronische Musikwelt je gesehen hat. Eins steht fest: Ich werde definitiv wieder am Start sein!

 
                                                     
                                                         
                 
                 
                