Die besten Wah-Wah-Pedale für legendäre Gitarren-Sounds: Cry Baby und mehr
Hendrix, Hammett und Funk Vibes ohne Ende!
Die Frage, welcher Bodentreter auf Platz eins der besten Wah-Wah-Pedale gehört, ist leicht zu beantworten. Aber es gibt noch einige andere Optionen als das Cry Baby. Manche Modelle bieten erweiterte Funktionen, andere klingen anders. Und außerdem gibt es durchaus auch gute günstige Wah-Wah-Pedale. Wir haben für alle etwas.
Die besten Wah-Wah-Pedale
Wie entstand das Wah-Wah-Pedal?
Im Jahr 1965 war der Audio-Engineer Brad Plunkett dabei, einen Vox AC-100 zu modifizieren, um dessen Produktionskosten zu senken. Als er den MRB-Switch (Midrange Boost) des Amps durch ein drehbares Poti ersetzte, bemerkte er, dass beim Durchfahren der Frequenzen ein sehr prägnanter „Wah“-Sound erzeugt wurde. Das Problem war nur, dass man den Regler nicht drehen konnte, während man gleichzeitig spielte. Plunketts Lösung war so einfach wie genial: Er passte das Lautstärkepedal einer Orgel so an, dass man den Midrange Boost mit dem Fuß steuern konnte. So entstand das erste Wah-Pedal.
Die allerersten Modelle liefen noch unter dem Namen Clyde McCoy, bevor sie zu den Pedalen wurden, die wir heute kennen, vor allem das Dunlop Cry Baby. Es dauerte nicht lange, bis Saitenfans merkten, wie sehr diese Effekte ihrem Spiel Drama, Groove und eine ganz eigene Persönlichkeit verleihen konnten, hauptsächlich im Funk, Rock und im Psychedelic. So machten Legenden wie Jimi Hendrix das Wah-Wah-Pedal zu einem festen Teil der Popmusik. Hendrix nutzte den Effekt in seinen Soli auf Tracks wie „Voodoo Child (Slight Return)“.

Im Funk entwickelten Musiker wie Charles „Skip“ Pitts basierend auf Wah-Wahs eine rhythmische Spielweise, die den Effekt in Songs wie „Theme from Shaft“ in die ganze Welt trug. Auch Metal- und Hardrock-Größen wie Kirk Hammett, Slash und Tom Morello nutzen Wah-Wahs häufig als stilistisches Mittel.
Die besten Wah-Wah-Pedale: Worauf ihr achten solltet
Auf dieser Liste findet ihr die nach unserer Einschätzung nach die besten Wah-Wah-Pedale. Manche sind voll im Vintage-Stil, es sind aber auch Modelle mit modernen Designs dabei. Einige bieten einstellbare Sweep-Bereiche, True-Bypass-Schaltung und sogar Multi-Mode. Was den Klangcharakter betrifft, klingen manche wie das kehlige Knurren der Sechziger-Ur-Wahs, andere wieder klingen eher nach einem spitzen, moderneren „Quack“-Sound.
Egal, ob ihr den Hendrix-Sound jagt, Funk-Rhythmen spielt oder eurem Solo etwas Drama verleihen wollt, das passende Wah-Wah-Pedal kann für euren Sound (fast) so wichtig sein wie die Gitarre selbst. Und es lohnt sich, auf den Unterschied zwischen klassischen Wah-Wah-Pedalen und einem Auto-Wah (oder auch Envelope-Filter) zu achten.
Wah-Wah-Pedale werden mit dem Fuß gesteuert, wodurch ihr präzise Kontrolle über Intensität und Timing des Wahs habt. Im Gegensatz dazu reagiert ein Auto-Wah-Pedal automatisch auf euer Spiel. Ein sogenannter Envelope Follower analysiert die Lautstärke eures Spiels und generiert durch den Lautstärkeverlauf die Hüllkurve des Filter-Cutoffs. Sprich, je stärker ihr anschlagt, umso mehr öffnet sich das Filter. Das macht Auto-Wahs super für funky perkussive Licks, bei denen ihr eine gleichbleibende Wah-Bewegung auf den einzelnen Noten essentiell ist. Im Vergleich fehlt Auto-Wahs aber die exakte Phrasierung, die manuelle Wah-Wah-Pedale bieten.
Harley Benton Custom Line WP-60 Wah
Das Harley Benton Custom Line WP60 liefert den typischen Wah-Sound der 60er-Jahre mit einem Hauch moderner Finesse. Das Pedal kommt in einem äußerst stabilen Gehäuse, das auf der Bühne auch dauerhaftem ruppigen Umgang aushält. Auch bietet das Pedal True Bypass für einen ungestörten Signalweg.
Praktische Funktionen wie der einstellbare Pedalwiderstand ermöglichen dazu die Feinabstimmung auf euren Spielstil. Mit einem Preis von 49,00 € ist es eines der günstigsten Wah-Pedale bei Thomann*.
Behringer HB01 Hell Babe
Das Behringer HB01 Hell Babe nutzt ein optisches Steuerungssystem, somit sind keine mechanischen Potis oder Switches nötig. Der Vorteil? So bekommt ihr ein Wah-Wah-Pedal, das praktisch verschleißfrei ist und damit sehr zuverlässig und langlebig ist. Mit dem Range-Regler bestimmt ihr die Heel-Down-Frequenz zwischen 440 Hz und 250 Hz. Damit eignet sich das Hell Babe auch für Bassspieler!
Zur Feinabstimmung des Ausgangssignals bietet das HB01 außerdem Fine-Tune-Regler, um bei Bedarf Höhen ins Signal zu drehen. Und der integrierte optionale Boost ist das perfekte Hilfsmittel für eure Soli, denn so setzen sie sich besser im Mix durch. Das Pedal kostet 55,00 € und ist damit fast so günstig wie das Harley-Benton-Wah. Ihr bekommt es bei Thomann*.
Mooer Envelope Analog Auto-Wah
Der Mooer Envelope ist ein sehr kompaktes Auto-Wah für Gitarre und Bass. Mit den Reglern für Sensitivity, Q, Decay und Tone könnt ihr die dynamische Reaktion des Pedals und den Frequenz-Sweep präzise einstellen. So könnt ihr den Effekt genauso einstellen, dass er am besten auf euren Stil reagiert.
Trotz seiner kleinen Größe bietet das Mooer Envelope klanglich gesehen jede Menge Charakter, von dezentem Quaken hin zu funky, vokalähnlichen Sweeps. Egal, ob ihr eher Funk-Rhythmusgitarre im Siebzigerstil spielt oder nach ausdrucksstarken Filter-Sweeps für Basslinien sucht, dieses Pedal bietet genau das und ist außerdem noch ultrakompakt. Schaut es euch bei Thomann* an, wo es 59,00 € kostet.
Electro Harmonix Micro Q-Tron und Q-Tron Plus
Noch ein Auto-Wah, das aber meiner Meinung nach noch eine ganze Ecke musikalischer und dreckiger klingt als der Effekt von Mooer. Sowohl das Micro Q-Tron als auch das Q-Tron Plus stotzen nur so für Siebziger-Vibes. Eure Funk- oder Reggae-Licks haben noch nie so gut geklungen!
Bei der kleinen Micro-Version habt ihr Regler für den Filtermodus, Q-Faktor und Drive. Im Vergleich könnt ihr bei der großen Plus-Edition dazu noch die dynamische Ansprache (Sprich, den Envelope Follower) genauestens an euren Spielstil anpassen. Außerdem ist auch hier optional ein Boost dabei und sogar ein FX-Loop. Der EHX Micro Q-Tron kostet 99,00 € bei Thomann*, der Q-Tron Plus 169,00 €*.
Dunlop Cry Baby GCB95 Wah Wah Pedal
Die Liste der besten Wah-Wah-Pedale endet natürlich mit der Mutter aller Wah-Wah-Pedale, dem Cry Baby. Bei Thomann gibt es unglaubliche 31 unterschiedliche Cry Baby*-Modelle. Aus ihnen das eine beste Wah-Wah-Pedal auszuwählen ist praktisch unmöglich. Fangen wir an mit dem günstigsten Modell. Das Dunlop Cry Baby GCB95 kommt mit dem legendären roten Fasel-Induktor und einem 100-kOhm-Hot-Potz-Poti. Dieses Wah-Pedal spricht besonders sehr schnell und klar an und erzeugt einen fast schon singenden Wah-Effekt.
Außerdem kommt das GCB95 aus den USA und sein besonders stabiles Metallgehäuse hält auch lange Touren durch. Sein Hardwire-Bypass sorgt zudem dafür, dass euer Sound auch im ausgeschalteten Zustand des Pedals klar bleibt. Möchtet ihr mehr Optionen? Schaut euch das Cry Baby CB-535Q an, denn es bietet sechs verschiedene Wah-Frequenzen. So bekommt ihr alles von scharfen, fokussierten Peaks bis zu breiten, vokalähnlichen Sweeps.
Außerdem sind viele andere Cry-Baby-Versionen Signature-Modelle für Gitarristen wie Kirk Hammett*, Dimebag Darell*, Justin Chancellor* oder Slash*, die den besonderen Wah-Sound jeder Legende abbilden. Das Dunlop Cry Baby GCB95 kostet 102,00 € bei Thomann*. Das CB-535Q kostet 194,00 €*.
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