Modular-Hybrid: Synthesizer und DAW im Einklang – Perfect Match!
Hier passt alles zusammen – Inspirationen für deinen nächsten Kauf
Modular-Hybrid – so lautet das Stichwort für dieses Perfect Match! Wir stellen dir drei Produkte vor, die sich aus unserer Sicht optimal ergänzen. Dabei geht es heute um das nahtlose Zusammenspiel von einem (semi-) modularen Synthesizer und deinem Rechner. Ein hybrides Set für kreative Sessions im Studio und ebenso auf der Bühne. Und alles lässt sich beliebig erweitern.
Inhalt:
Modular-Hybrid: Ein Perfect Match für die Verbindung von Modular-Synthesizer und Rechner
In-The-Box oder Hardware? Warum nicht beides zusammen? Wir zeigen dir heute ein „Perfect Match“ für ein Modular-Hybrid-Set, bei dem ein Modular-Synthesizer völlig organisch mit dem Rechner verschmilzt.

Drei Produkte stellen wir vor – alle sind auch stellvertretend für vergleichbares Gear oder eine ähnliche Software zu verstehen. Wir erklären dir, auf welche Punkte du bei der Zusammenstellung eines solchen Hybrid-Setups achten solltest und geben noch ein paar Tipps, wie du dieses System erweitern kannst.
Konkret geht es um einen kleinen semi-modularen Synthesizer – hier der Pittsburgh Modular Taiga – mit dem du ein flexibles Fundament für den Einstieg in die Welt der Modular-Synthese bekommst. Um diesen Synthesizer mit dem Rechner „in Einklang“ zu bringen, nehmen wir das Bitwig Connect 4/12 Audiointerface. Und als DAW empfehlen wir Bitwig Studio, denn diese bringt im Zusammenspiel mit dem hauseigenen Audiointerface für Modular-Synthesizer einige sehr nützliche Funktionen mit.
Pittsburgh Modular Taiga: semi-modularer Synthesizer mit viel Potential für Erweiterungen
Als Basis für das kleine Modular-Hybrid-Set dient der Taiga von Pittsburgh Modular. Der semi-modulare Synthesizer arbeitet mit einem vollständig analogen Signalweg und bietet gleich drei Oszillatoren, die mit Reglern für Pitch, FM, Shape (Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck) und sogar einem Waveshaper ausgestattet sind. Taiga kombiniert nämlich Konzepte der East-Coast-Synthese (im Stil von Moog) mit Ideen aus der West-Coast-Synthese (Stichwort „Buchla“). Du erhältst hiermit also sozusagen das Beste aus zwei Welten! Das zeigt sich auch bei der Dynamics-Sektion, die an ein Lowpass-Gate erinnert.
Pittsburgh Modular Taiga ist mit dieser Ausstattung sehr flexibel aufgestellt, ergänzend kommen Rauschgenerator, 4-Kanal-Mixer, ein LFO, zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren, ein Multimode-Filter sowie Features wie Arpeggiator, Random Sequencer, Clock Divider, Clock Generator oder Sample & Hold dazu.
Obendrauf gibt‘s noch einige weitere Extras, die den Taiga für ein Modular-Hybrid-Setup auszeichnen. Über das eingebaute MIDI-Interface kannst du den Synthesizer auch ganz traditionell über MIDI anspielen, externe Signale lassen sich durch den Synthesizer und das Filter schicken – dafür geht das Signal vorab durch einen regelbaren Vorverstärker mit Overdrive-Schaltung. Außerdem lässt sich der 60 TE breite Taiga auch in ein Eurorack-Gehäuse verfrachten, gleichzeitig ist der Synthesizer in der Desktop-Variante aber auch kompakt genug, um ihn mal eben in einem Backpack zu verstauen.
Mit 60 Patch-Buchsen ist der semi-modulare Synthesizer zudem extrem gut für endlose Klangexperimente ausgestattet! Über CV ist es hier sehr einfach, einzelne Oszillatoren individuell anzusprechen, diese können auch getrennt voneinander ausgegeben werden – damit lässt sich schon einiges anstellen!
Kurzum: Mit dem Pittsburgh Modular Taiga erhältst du einen sehr starken semi-modularen Synthesizer für dein Modular-Hybrid-Setup. Hier unser kurzer Angecheckt-Test und hier ein paar weitere vergleichbare Synthesizer als mögliche Alternative. Taiga gibt‘s in zwei Ausführungen: Neben der Desktop-Variante* gibt‘s auch gleich eine Keyboard-Version*, die sogar etwas zusätzlichen Platz für weitere Module im Eurorack-Format bietet!
Bitwig Connect 4/12: Das passende USB-Audiointerface für ein kleines Modular-Hybrid-System
Das Bitwig Connect 4/12 Audiointerface ist ein sehr gut abgestimmtes Bindeglied zwischen einem (modularen) Synthesizer und dem Rechner. Dieses Interface zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass du hiermit nicht nur vier Eingänge und zwölf Ausgänge zum Aufnehmen und Abspielen von Audio zur Verfügung hast – vier der Ausgänge und sogar zwei der Eingänge eignen sich nämlich auch für CV-Signale. Diese Steuerspannungen sind die gängige Methode, um Synthesizer mit den dafür vorgesehenen Buchsen anzusprechen.
Mit Bitwig Connect 4/12 kannst du also vier Steuerspannungen an den Pittsburgh Modular Taiga schicken und damit zum Beispiel die Oszillatoren oder beliebige andere Elemente (insofern eine Buchse dafür vorhanden ist) steuern.
Das Audiointerface von Bitwig bietet aber auch MIDI (In/Out) an, du könntest den Taiga ebenso über MIDI steuern (für eine Sequenz beispielsweise) und mit vier Signalen gezielt Modulationen vornehmen. Oder über CV halt zwei Sequenzen gleichzeitig aus einzelnen Oszillatoren herausholen. Das sind nur zwei Beispiele – deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Um dieses keine Modular-Hybrid-System so richtig perfekt zu machen, kannst du aber eben auch Steuersignale in zwei Eingänge an das Interface schicken und damit dann ebenfalls experimentieren – dazu gleich mehr wenn wir über die Bitwig Studio DAW sprechen.
Bitwig Connect 4/12 ist zudem ein sehr solide gebautes Interface, das sich wegen der kompakten Maße gut mitnehmen lässt. Den Strom bezieht das Interface direkt über den USB-Anschluss am Rechner. Klasse ist auch, dass Connect 4/12 nicht nur mit macOS und Windows kompatibel ist, sondern ebenfalls mit Linux. Hier unser Test und hier das Interface bei Thomann*.
DC-gekoppelte Eingänge (für CV-Signale) sind übrigens kein typisches Feature für Audiointerfaces und auch solche Ausgänge gehören nicht unbedingt zum Standard – wenn du also nach einer Alternative schaust, solltest du vor dem Kauf also auf diese Spezifikationen achten.


Bitwig Studio: DAW für das Modular-Hybrid-Set
Nun zu der Software, die dein Modular-Hybrid-System komplett macht. Bitwig Studio ist eine DAW, die sich viele Ideen von Ableton Live abgeschaut hat, in einigen Aspekten aber auch eine eigene Richtung eingeschlagen hat. Dabei macht Bitwig Studio einiges richtig.
Bitwig Studio überzeugt beispielsweise mit der ausgezeichneten Integration von CV-Signalen und dem gesamten System für Modulation. Die DAW selbst funktioniert mit Features wie Modulators und dem sogenannten Grid im Prinzip schon wie ein eigenes Modular-System – deshalb wird Bitwig Studio auch zunehmend von Synth-Freaks genutzt.
Fans von Bitwig Studio schätzen die Stabilität der Software, die Unterstützung für Linux (neben macOS und Windows) und den schnellen Workflow. Die neuste Version baut die Fähigkeiten von Automationen aus und führt weitere Workflow-Verbesserungen ein.
Das Zusammenspiel mit dem Bitwig Connect 4/12 Audiointerface funktioniert nahtlos. Denn du kannst dann den speziellen Bitwig-Modus nutzen, um das Interface auch als Controller für die Eingabe von Parametern zu benutzen. Die Transport-Funktionen an Bitwig Connect 4/12 lassen sich ohne Umwege wie den Mackie Control Standard direkt nutzen – das sorgt für einen fluffigen Workflow.
Bitwig Studio und Bitwig Connect 4/12 passen einfach perfekt zusammen, deshalb fällt es auch sehr leicht, beide zusammen zu empfehlen. Alternativ ist auch Ableton Live empfehlenswert – auch wenn die Integration von CV aus meiner Sicht hier nicht ganz so gut gelungen ist wie bei Bitwig Studio.

Über die CV-Eingänge am Interface kannst du recht einfach Steuerspannungen aus dem Modular-System in Bitwig Studio einbinden und damit virtuelle Instrumente oder Effekte steuern. Und gleichzeitig natürlich auch CV an den Modular-Synthesizer schicken und alles zusammen aufnehmen.
Version 6 von Bitwig Studio ist derzeit nur als Beta-Version erhältlich, beim Kauf der aktuellen Version hier bei Thomann* ist aber ein Upgrade-Plan (für 12 Monate) enthalten, mit dem du auf Version 6 upgraden kannst, wenn dies in ein paar Wochen erhältlich ist.


Fazit: Warum dieses Trio ein „Perfect Match“ ist
Mit Pittsburgh Modular Taiga, Bitwig Connect 4/12 und der DAW Bitwig Studio stellst du dir ein kleines Modular-Hybrid-Setup zusammen, das im Zusammenspiel mit dem Rechner unendlich viele Möglichkeiten im Studio und ebenso auf der Bühne bietet.
Pittsburgh Modular Taiga überzeugt dabei durch sein semi-modulares Konzept, der umfangreichen Ausstattung, der Flexibilität und nicht zuletzt durch seinen tollen Sound. Über Bitwig Connect 4/12 integrierst du den Synthesizer in dein System – die Bitwig Studio DAW ist dabei nicht nur perfekt auf das Interface abgestimmt, sondern auch auf den kreativen Flow mit dem Synthesizer.
Zusammen mit einem Laptop ist dieses Modular-Hybrid-Set sogar sehr kompakt und auch für eine Performance auf der Stage geeignet. Mit Software-Modular-Systemen wie VCV-Rack und weiterem Gear ist dieses Setup zudem beliebig erweiterbar. Einfach ein Perfect Match!
Weitere Infos
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