Spotify macht’s möglich: EU-Künstler brechen 2024 alle Rekorde
So sieht Musikstreaming 2024 in Europa aus
Spotify hat diese Woche auf seinem Open-House-Event in Stockholm weitere positive Entwicklungen bekannt gegeben. CEO Daniel Ek verkündete nämlich, dass die Plattform inzwischen mehr als 100 Millionen zahlende Abonnenten in Europa verzeichnet, was etwa 40 % der weltweiten Premium-Nutzerbasis entspricht. Diese Ankündigung unterstreicht die wachsende Präsenz und den Einfluss von Spotify auf dem europäischen Musikmarkt. Im Rahmen des „Loud & Clear Reports 2025” veröffentlichte der Streaming-Anbieter nun detaillierte Daten zur Vergütung europäischer Künstler.
Alles zum Loud & Clear Report 2025
Spotify zahlt 1,7 Milliarden Euro an EU-Künstler – neue Rekordsumme
Im Rahmen des aktuellen „Loud & Clear Reports 2025” veröffentlichte Spotify, also CEO Daniel Ek, detaillierte Daten zur Vergütung europäischer Künstlern, die folgendermaßen aussehen: Im Jahr 2024 erhielten europäische Künstler Auszahlungen in Höhe von über 1,7 Milliarden Euro von Spotify, was einem Anstieg von 15 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Summe ist nahezu doppelt so hoch wie 2020 und mehr als dreimal so hoch wie 2017.
Besonders bemerkenswert ist, dass 57 % der Einnahmen von Künstlern stammen, die nicht auf Englisch singen. Dies hebt die kulturelle Vielfalt und den Erfolg lokaler Musik in Europa hervor. Im Rahmen des „Loud & Clear Reports 2025” veröffentlichte Spotify zudem detaillierte Daten zur Vergütung europäischer Künstler. Im Jahr 2024 erhielten europäische Künstler über 1,7 Milliarden Euro an Auszahlungen von Spotify, was einem Anstieg von 15 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Lokale Musik global – neue Zahlen zeigen’s
Die Plattform hat ebenso einen signifikanten Einfluss auf die internationale Sichtbarkeit europäischer Künstler. Im Jahr 2024 wurden europäische Musiker weltweit fast 28 Milliarden Mal „entdeckt“ und ihre Musik wurde 351,66 Milliarden Mal gestreamt. In den USA wurden europäische Künstler etwa 830 Millionen von Nutzern erstellten Playlists aufgenommen, in Mexiko in 183 Millionen und in Brasilien in 148 Millionen. Das klingt eigentlich durchweg recht positiv.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung weiblicher Künstler. In den letzten vier Jahren stiegen die globalen Spotify Streams europäischer Künstlerinnen um 83 %, innerhalb Europas um 81 %. Über 400 europäische Musikerinnen wurden in das EQUAL-Programm von Spotify aufgenommen, das weibliche Künstlerinnen durch gezielte Förderung und Sichtbarkeit unterstützt.
Deutschland, Frankreich, UK: Streaming treibt Musikmärkte an
Regionale Analysen zeigen ebenfalls positive Entwicklungen. So stiegen die Auszahlungen an Musiker in Deutschland um 17 % auf 480 Millionen Euro, wobei über die Hälfte der Einnahmen an unabhängige Musiker oder Labels ging. In Frankreich verdienten 2021 viermal so viele Künstler über 100.000 Euro wie 2017. Belgische Künstler erzielten über 80 % ihrer Einnahmen durch Hörer außerhalb Belgiens, was ihre internationale Relevanz unterstreicht. In Dänemark verdienten 192 Musiker mehr als 500.000 DKK und die Gesamtauszahlungen stiegen auf 334 Millionen DKK.
Im Vereinigten Königreich hat sich die Anzahl der Künstler, die mindestens 10.000, 50.000 oder 100.000 Pfund erhielten, seit 2017 verdoppelt. Dabei ist die Zahl der Musiker mit Einnahmen über 1 Million Britischer Pfund gegenüber 2023 um 20 % gestiegen. Trotz dieser positiven Nachrichten ist Spotify bei Musikern aufgrund der im Vergleich mit anderen Streaming-Anbietern geringeren Geldausschüttung pro Stream und weiterer negativer Schlagzeilen immer noch negativ belastet. Aufgrund der hohen Nutzerzahl und weiten Verbreitung ist das Portal für Musiker dennoch überaus wichtig.
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