von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Inphonik RX1200 emuliert die E-mu SP-1200

Inphonik RX1200 emuliert die E-mu SP-1200  ·  Quelle: Inphonik

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Inphonik RX1200 ist ein Sample-Instrument, das sich an der weltberühmten E-Mu SP-1200 orientiert und dessen 12-Bit-Sound möglichst authentisch rüberbringen soll. Und das als Plugin für gerade mal 29 Euro. Der französische Hersteller erweitert die Emulation aber zusätzlich um ein paar praktische, moderne Features.

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Inphonik RX1200: E-mu SP-1200 als Plugin

Es gibt nicht viele (Drum-) Sampler, die es zu so viel Ruhm wie die E-mu SP-1200 gebracht haben. Und auch heute ist der im Jahr 1987 eingeführte Sampler immer noch extrem populär und begehrt. Der Erfinder Dave Rossum selbst bietet ein kostspieliges Reissue an, von Isla Instruments gibt es mit S2400 eine moderne Neuinterpretation. Und nun kommt mit Inphonik RX1200 eine günstige Plugin-Version.

Inphonik RX1200 basiert nicht auf einer Lizenz, deshalb trägt das Plugin auch einen anderen Namen – ansonsten orientiert sich das Plugin aber an den wichtigen Eigenschaften des Originals. Dazu gehört natürlich der unverwechselbare Sound. Der entsteht bei der SP-1200 durch die 12-Bit-Auflösung der Wandler, einer Samplerate von 26,041 kHz und den Tiefpassfiltern des Typs SSM 2044. Und auch die Soundeigenschaften des Eingangsverstärkers und das Verhalten von Tune- und Decay-Parametern spielen eine wichtige Rolle.

RX1200 bildet diese Komponenten möglichst detailgetreu nach, das gilt auch für das typische Aliasing beim „Pitch-Down-Effekt“. Die begrenzte Sampling-Zeit des Originals umgehen nämlich viele User, indem die Quelle mit höherem Pitch aufgenommen wird und dieses Sample dann wieder in der SP-1200 mit niedrigem Pitch abgespielt wird. Der dabei entstehende Sound enthält dann diese ganz spezielle „Körnigkeit“.

Das Interface des Plugins

Das Interface des Plugins

Moderne Features heben Inphonik RX1200 vom Original ab

Um die Bedienung von Inphonik RX1200 zu vereinfachen, verzichtet das Plugin allerdings auf den internen Sequencer der Hardware-Vorlage. Das Interface wird dadurch übersichtlicher, typische Grooves der SP-1200 bietet ja im Prinzip auch fast jede DAW als Vorlage. Das ist ein Kompromiss, mit dem die meisten bestimmt leben können.

Im Gegenzug spendiert der Hersteller einen non-destruktiven und flexiblen Sample-Editor, über den du die vier Bänke mit jeweils acht Pads mit Samples befüllst. Schneiden, das Einstellen von Loops und weitere Bearbeitungen nimmst du so ganz entspannt vor. Über 900 Samples liefert der Hersteller zu dem Plugin, weitere sollen folgen. Und selbstverständlich kannst du auch deinen eigenen Samples laden.

Außerdem ist die Sampling-Zeit unbegrenzt – das ist natürlich ein weitere Vorteil gegenüber der Hardware. Die Ausgangskanäle lassen sich auf Notengruppen zuweisen und beherrschen Polyphonie. Das Plugin unterstützt Stereo-Samples – das ist ebenso sehr willkommen! Im Mix-Modus gibt es Regler für das Panorama, Samples können chromatisch gespielt werden. Cool!

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Der Sample-Editor in Inphonik RX1200

Der Sample-Editor in Inphonik RX1200

Insgesamt sieht Inphonik RX1200 nach einer feinen virtuellen Interpretation der E-mu SP-1200 aus. Die Soundbeispiele klingen recht überzeugend und der Preis spricht an. Wenn du ein Fan des Originals bist, ist dies aktuell die wahrscheinlich günstigste Methode, den Sound der SP-1200 in die DAW zu holen.

Spezifikation und Preis

Inphonik RX1200 läuft als VST2, VST3, AU und AAX auf macOS (10.11 und neuer – nativer Support für M1 und M2) sowie Windows (8 oder neuer). Knapp 300 MB musst du auf der Festplatte für Plugin und Samples reservieren. Der Preis liegt bei 29 Euro.

Eine Rack Extension für Reason soll ebenfalls demnächst erscheinen.

Weitere Infos über Inphonik RX1200

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Bildquellen:
  • Das Interface des Plugins: Inphonik
  • Der Sample-Editor in Inphonik RX1200 : Inphonik
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