von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
HoRNet MasterTool

HoRNet MasterTool  ·  Quelle: HoRNet

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HoRNet will uns mit MasterTool das Leben ein bisschen einfacher machen. Das ist ein guter Vorsatz, gerade wenn es um Mastering geht. Den finalen Schliff für die eigenen Tracks, damit diese auf allen Anlagen optimal klingen, vielleicht schön laut sind und für Begeisterung sorgen. Normalerweise machen so etwas Menschen, die sich voll und ganz auf diese Aufgabe spezialisiert haben, über teure Hardware verfügen und in der Regel auch ein paar Euro für ihre Arbeit verlangen. Online-Dienste versprechen seit ein paar Jahren, ähnliche Ergebnisse abzuliefern – aber auch das kostet Geld. Da wäre doch ein Plug-in wie MasterTool perfekt. Einmal angeschafft und dann mastert das Werkzeug für den Rest unseres Lebens fleißig unsere Musik. Es könnte so einfach sein!

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HoRNet MasterTool

Das neue Plug-in des Herstellers verspricht, dass unsere „Tracks ohne Aufwand gut klingen“. Aber wie soll das denn funktionieren? Was hat sich der Hersteller dafür ausgedacht?

Was HoRNet als „Master-Roboter“ bezeichnet, kümmert sich im einzelnen um die Frequenzen und die Dynamik – allerdings mehr oder weniger eigenständig. Ein paar Algorithmen und eine Art Intelligenz suchen für jeden Musikstil die passenden Einstellungen aus. Für Podcaster hat das Plug-in noch ein paar zusätzliche Einstellungen parat, die sich um die Sprachaufnahme kümmert.

Zunächst nimmt sich das Plug-in die Frequenzen der Aufnahme vor und bügelt diese quasi glatt. Ein möglichst linearer Frequenzverlauf ist ja in der Regel das angestrebte Ziel, MasterTool erledigt diese Aufgabe automatisch. Aber nicht nur die Frequenzen analysiert und korrigiert das Helferlein, auch die Dynamik wird in drei Stufen bearbeitet. Ein Clipper und zwei unterschiedliche Limiter übernehmen diese Aufgabe.

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Wie stark die Bearbeitung mit dem Automatic EQ und der Dynamik-Sektion ausfällt, können die Nutzer mit EQ Amount und LUFS Target Level festlegen. Den Umfang der Dynamikbearbeitung zeigt MasterTool in Echtzeit auf dem Display an. Das lässt sich übrigens in der Größe frei justieren.

Presets könnt ihr speichern und jederzeit wieder laden. Und dann gibt es noch den Learn-Button: Welches Geheimnis dahinter steckt, erfahrt wir vermutlich erst, wenn wir das Plug-in selbst einmal ausprobieren. Und genau dafür bietet sich die Demoversion an, die sich ohne großes Prozedere auf der Website des Herstellers herunterladen lässt.

Mal ehrlich: Ausprobieren kostet nichts und wenn das Ergebnis gefällt, ist das Plug-in doch schon eine gute Investition – teuer ist es nämlich nicht. Dass MasterTool ein „richtiges Mastering“ ersetzt, bezweifel ich, aber für einige Zwecke ist das vielleicht auch gar nicht notwendig. Ich werde auf jeden Fall die Demo laden und das Plug-in gegen meine eigenen „Mastering-Skills“ antreten lassen – mal sehen, wer besser abschneidet.

Spezifikation und Preis

MasterTool läuft als VST, VST3, AU und AAX auf macOS (10.11 oder neuer) und Windows 7 (oder neuer). Für 22,99 Euro gehört euch das Plug-in.

Weitere Infos

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