von  Marcus Schmahl  | |  Lesezeit: 7 Min
Meine Highlights des Jahres

Meine Highlights des Jahres  ·  Quelle: Marcus Schmahl

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Meine Highlights des Jahres 2025: Das letzte Jahr verging für mich wie im Flug und startete ehrlich gesagt ziemlich unspektakulär. Gerade als Synthesizer-Nerd hatte ich mir mehr erhofft. Kaum frische Ideen, stattdessen die x-te Emulation eines Klassikers – und manchmal sogar Emulationen von Emulationen. Die Szene wirkte müde, die Euphorie vergangener Jahre war kaum zu spüren. Doch irgendwann im Sommer kam dann dieser Moment, in dem alles wieder klickte. Plötzlich gab es wieder Neues zu entdecken, Tools, die wirklich etwas bewegen, und Sounds, die mich wieder länger im Studio hielten als geplant. Und ja, mein G.A.S. hat wieder zugeschlagen – oder vielleicht war es doch einfach die Neugier, die in mir nie Ruhe gibt.

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Software-Highlights des Jahres 2025: Serum 2

Nach elf Jahren Wartezeit hat Xfer Records endlich Serum 2 veröffentlicht – und das war für mich definitiv ein Highlight des Jahres. Der legendäre Wavetable-Synthesizer wurde nicht nur modernisiert, sondern klanglich und funktional komplett neu gedacht. Das Update bringt alles mit, was man sich nach so langer Zeit wünscht: neue Oszillator-Modelle, überarbeitetes Effekt-Routing, einen Arpeggiator und sogar einen Clip-Sequenzer, der kreative Ideen sofort zum Leben erweckt. Besonders beeindruckend finde ich, dass Serum 2 seinen klaren, druckvollen Sound behalten hat – sogar nochmals erweitert -, gleichzeitig aber mit neuen Engines und Routing-Möglichkeiten noch vielseitiger geworden ist. Und das Beste daran: Für alle bisherigen User ist das Update kostenlos – perfekt für mein G.A.S., noch besser für mein Bankkonto.

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Serum 2 hat mir wieder gezeigt, warum Software-Instrumente auch 2025 noch faszinieren können. Während viele Hersteller einfach alten Konzepten hinterherlaufen, hat Xfer Records bewiesen, dass echte Innovation Zeit braucht. Der neue Multisample-Oszillator, die Granular-Engine und der Spektral-Oszillator sind keine bloßen Gimmicks, sondern echte Erweiterungen, die mich und meine Arbeit als Sounddesigner immer wieder träumen lassen. Dadurch kann ich plötzlich Klangtexturen erzeugen, die irgendwo zwischen organischem Instrument und futuristischem Sounddesign liegen. Für mich fühlt sich Serum 2 an wie ein Tool, das in beide Richtungen offen ist: vertraut und neu zugleich – und genau das macht es zu einem meiner persönlichen Highlights des Jahres 2025.

Hardware-Highlights des Jahres 2025: Elektron Tonverk

Wenn ein Hersteller wie Elektron etwas Neues ankündigt, horche ich grundsätzlich auf. Doch beim Tonverk war es anders – das Gerät kam, ohne viel Marketing-Gebrüll, und hat sich dann Monate später still und leise in mein Setup geschlichen. Erst nach ein paar Sessions wurde mir klar, wie clever dieses Instrument konzipiert ist. Es fühlt sich an, als hätte Elektron verstanden, dass es nicht um mehr Features geht, sondern um die richtige Balance zwischen Sound, Workflow und Spielfreude. Tonverk ist kein weiterer Groovebox-Klon, sondern eher ein musikalisches Instrument, das sich an den kreativen Fluss anpasst, anstatt ihn zu bremsen.

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Was mich besonders beeindruckt hat, ist, wie Elektron mit Tonverk eine Brücke zwischen klassischem Step-Sequencing und moderner Klangarchitektur schlägt. Die Kombination aus der neuen Granular-Engine Grainer und der flexiblen Shape-Maschine sorgt für einen Sound, der gleichzeitig roh, detailreich und unglaublich lebendig wirkt. Dazu kommen die Updates, die Elektron regelmäßig nachliefert – zuletzt mit Version 1.2.0, die neue Effekte, erweiterte Modulationsoptionen und den genialen Random Arp gebracht hat. Dieser sorgt für genau die Art von kontrolliertem Chaos, die man als Electronic Music Producer einfach liebt.

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Was den Tonverk für mich so besonders macht, ist nicht nur der Sound, sondern der integrierte Auto-Sampler. Analoge Synthesizer, Drum Machines oder sogar die Software-Boliden Serum 2, Pigments, Diva (per USB!) angeschlossen, „zieht“ sich Tonverk vollautomatisch alle Töne der kompletten Klaviatur inklusive verschiedener Velocity-Werte. Perfekt. So kann ich jedes Preset abspeichern und durch die wirklich gut klingende Elektron-Maschinerie jagen. Und das bedeutet Kreativität 2.0! Genau das ist es, was ihn für mich zu einem der größten Highlights des Jahres 2025 macht.

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Elektron Tonverk
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Amsterdam Dance Event 2025 – mein persönliches Highlight des Jahres 2025

Das Amsterdam Dance Event 2025 war für mich mal wieder einer dieser magischen Momente im Jahr, in denen alles zusammenkommt: Musik, Menschen und dieser unverwechselbare Vibe, der nur in Amsterdam entsteht. Schon beim Ankommen spürt man diese Aufbruchsstimmung – als würde die ganze Stadt für ein paar Tage nur aus Clubs, Studios und spontanen Gesprächen über Kickdrums bestehen. Zwischen den großen Showcases und kleinen Label-Partys gab es unzählige Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben. Man trifft Freunde, Bekannte, entdeckt neue Künstler und hat ständig das Gefühl, mitten in etwas Bedeutendem zu stehen. Für mich war das ADE diesmal weniger ein Festival und mehr ein großes Familientreffen der elektronischen Musik.

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Was das ADE so besonders macht, ist dieser Spagat zwischen professioneller Plattform und kreativem Ausnahmezustand. Tagsüber diskutiert man auf Panels über KI-generierte Musik, neue Vertriebsmodelle oder die Zukunft von Live-Performances, und abends steht man dann im Club und spürt, wie sich all das plötzlich in Energie verwandelt. 2025 war in dieser Hinsicht ein starkes Jahr. Gleichzeitig hatte man den Eindruck, dass die Szene wieder enger zusammengerückt ist – weniger Ellenbogen, mehr Austausch, mehr echter Support. Vielleicht, weil vielen bewusst geworden ist, dass elektronische Musik wieder mehr in Richtung Underground gehen sollte, um nicht von den Großen geschluckt zu werden.

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Natürlich gab es musikalisch wieder unzählige Momente, die hängen geblieben sind. Von intimen Live-Sets in kleinen Venues bis zu wuchtigen Techno-Nächten in den großen Hallen. Das Spektrum war riesig und einige Events gigantisch. Und auch außerhalb der Clubs gab es viel zu entdecken: Ausstellungen, Sound-Installationen, spontane Jams in Cafés und auf Booten – genau mein Ding. Wenn man sich dann am Sonntagvormittag mit müden Augen, aber voller Ideen in den Zug setzt, weiß man wieder, warum man das alles liebt. Das Amsterdam Dance Event 2025 war kein reines Event – es war ein Reminder, warum elektronische Musik mehr ist als nur Sound. Es ist Leidenschaft, Community und ein Stück Zuhause. Definitiv eins der größeren Highlights des Jahres 2025.

Ich freue mich jetzt schon auf das 30-jährige ADE 2026 – und ein Reminder an mich: Bitte schon bald Hotel und Fahrt buchen, da die Preise sicher wieder sehr schnell steigen werden.

Fazit: Meine Highlights des Jahres 2025 und ein Ausblick auf 2026

Wenn ich auf das Jahr 2025 zurückblicke, dann bleibt vor allem eines hängen: Wie unterschiedlich Inspiration entstehen kann. Sei es im Studio mit Serum 2, der meinen kreativen Flow neu entfacht hat, am Elektron Tonverk, der jeden Jam in ein Abenteuer verwandelt, oder mitten im Trubel des Amsterdam Dance Event 2025, wo Musik plötzlich wieder in den Vordergrund gerückt ist. All diese Momente hatten etwas gemeinsam: Sie erinnerten mich daran, dass Musik nicht nur Technik oder Sounddesign ist, sondern auch Emotion, Austausch und die Suche nach etwas Echtem bedeutet. 2025 war ein Jahr, in dem sich vieles wieder lebendiger, ehrlicher und mutiger angefühlt hat – und das macht Hoffnung für das, was kommt.

2026 darf gern so weitergehen, nur noch etwas intensiver. Die Zeichen stehen gut: neue Synthesizer-Generationen, spannende Software-Entwicklungen und ein kreatives Selbstverständnis, das wieder stärker auf Individualität setzt. Gleichzeitig scheint sich die Szene neu zu sortieren, jenseits von Trends und Hypes. Für mich persönlich wird 2026 das Jahr, in dem Studioarbeit, Live-Performance und Sound-Experimente noch stärker zusammenwachsen. Es geht darum, weiterzudenken, aber auch einfach zu genießen, was da ist. Denn genau das war die wichtigste Erkenntnis aus meinen Highlights des Jahres 2025: Die besten Ideen entstehen nicht aus Druck, sondern aus Leidenschaft – und die bleibt.

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