Gitarren-Upgrades unter dem Weihnachtsbaum!
Tu' deiner Klampfe etwas Gutes!
Jetzt aber ran an die Weihnachtsbuletten! Kurz vor Heiligabend haben wir hier noch ein paar Last-Minute-Ideen für Gitarren-Upgrades. Oder vielleicht liegt ja der ein oder andere Thomann-Gutschein* unter dem Weihnachtsbaum? Und dann gönnt ihr eurer Klampfe einfach mal was Schönes.
Unser Guide für Gitarren-Upgrades
Gitarren-Upgrades: Worum geht es?
Ersatzteile wie ein neuer Satz Saiten oder Plektren mal außen vor, gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten, eurer Alltagsgitarre neues Leben einzuhauchen. Das fängt beim nicht unbedingt beliebten Thema Pflege an.
Und wer bei der Hardware stöbert, also bei Mechaniken und neuen Steg-Sätzen, wird staunen, wie viel man aus der sich ständig verstimmenden Klampfe noch machen kann. Bei wem es zu sehr rauscht und brummt, der kann seiner Gitarre vielleicht einen Satz neue Pickups oder eine besser verlötete Elektronik verpassen?
Und wenn die erste Gitarre immer noch die liebste, aber auch die kaputteste ist, ist es vielleicht Zeit für eine Gitarren-Wellness-Kur samt Setup. Für fast alle Bedarfe und Möglichkeiten gibt es Gitarren-Upgrades. Und natürlich gilt es bei jedem Upgrade auch abzuwägen, ob es bei größerem finanziellen Aufwand und nicht vorhandenem handwerklichem Geschick nicht doch ein komplett neues Modell tut.
Gitarrenpflege: Bringt die Klampfe zum Glänzen!
Bevor wir uns für Gitarren-Upgrades in endlose Unkosten stürzen, blicken wir auf das Naheliegendste und bei vielen eher Unbeliebte: Gitarrenpflege. Allein, wenn man Griffbrett und Saiten regelmäßig pflegt und Schlagbrett und Korpus poliert, kann das einen großen Unterschied machen.
Denn die Gitarre sieht nicht nur besser aus, sie hält auch länger und klingt schöner! Und das, ohne gleich zu Lötkolben und Schraubenzieher greifen zu müssen.
Mechaniken: Locking-Tuner für alle!
Eines der wirkungsvollsten Gitarren-Upgrades sind neue Mechaniken. Und hier gilt: Wenn es das Budget zulässt und eure Gitarre noch keine Locking-Tuner eingebaut hat, schaut euch genau die an. Schnellerer Saitenwechsel, stabilere Stimmung – das lohnt sich sehr!
Aber informiert euch vorher genau, ob die Mechaniken auch in euer Modell passen oder ob ihr hier eventuell noch Vorarbeit leisten müsst. Auch ob ihr ein 6L-Modell á la Fender oder ein 3L/3R-Modell á la Gibson spielt, macht bei der Auswahl der richtigen Mechaniken* einen Unterschied.
That is nuts! – Ein neuer Sattel
Diese Empfehlung geht primär an alle, die vielleicht ein einfaches Einsteigermodell mit einem Sattel aus Plastik nutzen. Denn Material und Winkel eines Sattels können, was die Tonalität und den Sustain betrifft, einen gigantischen Unterschied machen. Und es muss nicht unbedingt ein Bone Nut sein, auch die TUSQ-Modelle klingen hervorragend.
Auch sind Sättel* das Upgrade, das ich Spielern von Akustikgitarren als Erstes empfehle. Wer den Tausch selbst vornehmen möchte, sollte sich allerdings gut informieren und sichergehen, dass die richtigen Werkzeuge, vor allem Feilen, vorhanden sind, denn die braucht es.
Gitarren-Upgrades: Zeit für neue Hardware
Falls man sich handwerklich etwas mehr zutraut und vielleicht schon länger am Sound oder an der Stimmstabilität seiner Gitarre verzweifelt, kann neue Hardware in Form eines anderen Stegs, vielleicht sogar eines Tremolos (auch wenn das immer noch ein Vibrato-Effekt ist), genau das fehlende Upgrade sein.
Hier gilt es noch mehr darauf zu achten, ob die ausgewählte Hardware* vom Formfaktor her in die eigene Gitarre passt. Oder ob man hier erst einmal mit Feile und Säge Platz schaffen muss. Neben verbesserter Tonalität kann dieses Gitarren-Upgrade natürlich auch aus rein optischen Gründen sinnvoll sein. Denn schwarze Hardware ist oft einfach sechsier sexier!
Tonabnehmer und Elektronik: Nie mehr Brummen
Auch wenn es für nicht wenige wahrscheinlich das Naheliegendste aller Gitarren-Upgrades ist, Tonabnehmer zu tauschen kommt für mich erst zum Schluss. Denn bevor man zart gewickelte Pickups in sein Einsteigermodell auf der Suche nach dem crémigsten Blues Tone einbaut, sind ein neuer Sattel oder neue Mechaniken (oder einfach ein Satz neuer Saiten? *schauder) oft viel effektiver.
Neue Tonabnehmern* oder verbesserte Elektroniken können für weniger Netzbrummen und besseren Sound sorgen. Hier darf, wer nicht unerfahren ist, sich auch mit einem Lötset ausstatten. Und – unbedingte Empfehlung – sich dann erst einmal eine Weile mit Lötübungen und kleineren Lötaufgaben beschäftigen. Denn egal ob neue Elektronik oder neue Pickups: Hier sollte man wirklich etwas geübt sein.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Gitarren-Upgrades
Was versteht man unter „Gitarren-Upgrades“?
Gitarren-Upgrades sind Verbesserungen oder Modifikationen an einer Gitarre, die den Sound, das Spielgefühl oder die Funktionalität verbessern, beispielsweise durch neue Mechaniken, Sattel, Elektronik oder Tonabnehmer.
Welche Upgrades bringen am meisten für besseren Sound und stabilere Stimmung?
Neue Mechaniken (insbesondere Locking-Tuner), ein hochwertiger Sattel sowie Tonabnehmer- oder Elektronik-Upgrades gelten als besonders effektiv, um Intonation, Stabilität und Tonqualität zu verbessern.
Muss ich ein Profi sein, um Gitarren-Upgrades selbst vorzunehmen?
Viele Upgrades erfordern keine langjährige Setup-Erfahrung. Einfache Arbeiten wie das Einbauen von Locking-Tunern oder das Einsetzen eines neuen Sattels können durchaus selbst gemacht werden.
Welche Rolle spielt ein professionelles Setup?
Ein professionelles Setup inklusive Halsstab-Justierung, Saitenlage-Einstellung (Action) und Bund-Polish kann mit den größten Einfluss auf Spielgefühl und Intonation haben und sollte in vielen Fällen vor anderen Upgrades berücksichtigt werden.
Fazit zum Thema Gitarren-Upgrades
Das wichtigste und einflussreichste aller Gitarren-Upgrades habe ich bis zum Schluss aufgehoben: Unterricht! Auch wenn hier vielleicht der ein oder die andere jetzt genervt die Augen verdreht, nichts ändert, verbessert und definiert euren Sound so sehr, wie Gitarrenunterricht, vorausgesetzt man arbeitet mit einer Lehrperson zusammen, die motiviert.
Und noch eine zweite Empfehlung: ein umfangreiches Setup. Bünde polieren und abrichten, Halsstab richtig einstellen, Saitenlage justieren, und, und, und. Bevor ihr das Instrument eures Vertrauens umbaut, lasst es doch erst einmal richtig einstellen! Das geht beim Gitarren-Doc vor Ort oder bei Thomann*.
Infos zu Gitarren-Upgrades
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