Boss Effects Pedals Plugin: Die legendären Bodentreter in der DAW!
SD-1, DS-1, OD-1 und mehr im Abo!
Das war nur eine Frage der Zeit, aber Zeit gelassen hat sich Roland mit der virtuellen Umsetzung der legendären Pedaleffekte. Jetzt ist Boss Effects Pedals Plugin da! Beliebte Pedale wie SD-1, DS-1 oder SG-1 gibt es ab sofort als VST für jede gängige DAW. Kleiner, großer Wermutstropfen: leider nur im Abo!
Boss Effects Pedals Plugin: SD-1 und mehr

Bisher gab es in gängigen Gitarren-Plugins wie Amplitube 5 oder Guitar Rig 7 vereinzelt Boss-Effekte, immer leicht kaschiert aus Lizenzgründen. Nun ist mit dem Boss Effects Pedals Plugin die offizielle, von Roland selbst produzierte VST-Version da! Zum Einstieg hat man acht der ca. 140 Boss-Pedale ausgewählt. Mit dabei sind:
- SD-1 Overdrive
- PH-1 Phaser
- SP-1 Spectrum
- SG-1 Slow Gear
- CS-1 Compression Sustainer
- TW-1 T Wah
- OD-1 Overdrive
- DS-1 Distortion
Das ist an sich schon ein tolles Ding, denn mehr und mehr geht es für viele entweder in-the-box oder zumindest zu Profiling-Effekt-Monstern wie dem Quad Cortex. Roland geht also mit der Zeit. Und endlich den Sound eines SD-1 (meistverkauftes Boss-Pedal) oder des nicht weniger verbreiteten DS-1 in der DAW, beim Demoproduzieren oder schon in der Produktion, unendlich viele Instanzen davon, das lässt die Gitarrenherzen höher schlagen!
Demo mit der Roland Cloud
Aber, aber, aber… Roland geht mit dem Release des Boss Pedal Effects Plugin den Weg über die hauseigene Roland Cloud. Hier gibt es bereits viele Klassiker aus Rolands legendären Synth-Erbe zum Download wie TR-808, D-50 und mehr. Bei den Synths geht man zwei Wege, entweder im Einzelkauf oder im Abo.

Roland Cloud Manager (die Software zum Verwalten und Installieren der Plugins) oder auch die Plugins selbst sind, hört man sich in der Synth-Community um und liest Foren-Threads, technisch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Zähneknirschend nimmt man das für den Sound der Legenden in Kauf.
Ich werde mir zum Test definitiv Boss Pedal Effects Plugin installieren, um hier zu checken, ob der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat. Denn erstellt man einen Account bei Roland und lädt den Roland Cloud Manager herunter, gibt es eine eingeschränkte 30-Tage-Demo-Version der virtuellen Pedale zum kostenlosen Download.
Boss Pedal Effects Plugin (vorerst) nur im Abo
Was mich aber etwas überrascht, ist der Fakt, dass es Boss Pedal Effects Plugin in der Vollversion NUR im Abo von Roland gibt, keine einmalig zu bezahlende Version. Das ist entweder sehr selbstbewusst oder etwas weltfremd, wurden doch reine Abomodelle in der Plugin-Welt bisher häufig lautstark und deutlich abgelehnt.
Aber der Fakt, dass es die erwähnten Synth-Legenden von Roland auch zu Einmalkauf gibt, gibt mir Hoffnung. Zum Start gibt es die virtuellen Boss Pedale nur um größten Abomodell, Roland Cloud Ultimate. Hier gibt es ein Dreimonatspaket für 49,99 USD (inklusive Mwst. sind wir bei 55,- Euro) oder als laufendes Abo für 19,99 USD (22,- Euro insgesamt mit Mwst.) im Monat oder 199,- USD im Jahr.
Wären 55,- Euro der einmalige Preis der Plugins, wäre das ein extrem guter Deal. Aber so kann ich sie nach drei Monaten nicht mehr weiter nutzen. Hoffen wir, dass es da mittelfristig auch Entsprechendes geben wird.
Systemvoraussetzungen
Die Software Boss Effects Pedals Plugin gibt es in den Formaten VST 3, AU und AAX, damit laufen sie in allen gängigen DAWs. Bei Windows-Systemen ist mindestens Windows 10 Voraussetzung, 2 GB RAM und als CPU ein Intel Core i5, sehr genügsam also.
Bei Macs ist mindestens macOS 12 gefordert, ebenfalls 2 GB RAM und ein Intel Core i5 oder ein Apple Silicon Prozessor.
Infos über die Plugins von Boss
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2 Antworten zu “Boss Effects Pedals Plugin: Die legendären Bodentreter in der DAW!”
Erstmal nur als Abo …ist für mich ein No Go . Es gibt jede Menge Alternativen
Bei einem Preis von 22 Euro pro Monat kann man sich einfach die echten Pedale kaufen. Bei einem angenommenen Durchschnittspreis von 110 Euro pro Pedal wären die 8 Pedale (sofern man überhaupt alle benötigt) nach etwas mehr als 3 Jahren bezahlt.
Ein solches Abo ist also nicht nur bzgl. der Benutzerfreundlichkeit, sondern auch wirtschaftlich (zumindest für den Nutzer) totaler Quatsch.