Behringer, Cherry Audio, E-Mu Systems, Ableton: Sound-Boutique
Neues über Sounds, Presets, Samples und Ableton Live
In der Sound-Boutique liest du heute über Patches für den wundervoll klingenden Behringer Kobol Expander, neue Sounds für den traumhaften Dreamsynth von Cherry Audio, Sample-Instrumente vom E-mu Emulator II und einen neuen Effekt für Ableton Live mit Max for Live. Viel Spaß damit und bis nächste Woche!
Inhalt:
Voltage Stories: Patches für Behringer Kobol Expander
Behringer holt mit dem Kobol Expander einen seltenen französischen Analogklassiker zurück ins Jetzt – inklusive aller Eigenheiten, die das Original zum Geheimtipp gemacht haben. Der semi-modulare Monosynth bietet CV-Eingänge für nahezu jede Funktion, kann ins Eurorack eingebaut werden und lässt sich so perfekt in heutige Modular-Setups integrieren.

Klanglich zeigt sich der Behringer Kobol Expander sehr flexibel: Sieben stufenlos morpbare Schwingungsformen, ein ungewöhnlich großer Tuning-Bereich von 10 Hz bis 10 kHz, OSC-Sync und je ein eigener modulierbarer VCA pro Oszillator öffnen Türen zu experimentellen Texturen und druckvollen Leads. Das Tiefpassfilter mit 24 dB/Oktave Flankensteilheit lässt sich gleichzeitig von mehreren Quellen modulieren, während der Voltage Processor Audio- und CV-Signale formt und erweitert. Durch die Audio-Ein- und -Ausgänge können externe Quellen eingespeist oder Effekte zwischen VCO und Filter geschaltet werden – für einen Sound, der durchaus über klassische 2-VCO-Architektur hinausgeht.
Klingt soweit ganz toll, aber wie „klingt“ der Synthesizer-Klon von Behringer denn nun genau? Weiter unten findest du ein paar Videos mit Soundbeispielen und natürlich zeigt uns auch Mr. Card Synths mit diesen Patches, was der Behringer Kobol Expander so draufhat:
Der Sounddesigner selbst berichtet in der Beschreibung zu den Presets, dass er schon immer ein Fan des rohen „französischen“ Sounds und der Modulationsmöglichkeiten war, die hier auch gehörig ausgelotet werden. Und ich muss mich da anschließen: Jedes Mal, wenn ich den Behringer Kobol Expander höre, stellt sich bei mir Begeisterung ein.
25 Presets enthält diese Sammlung von Patches, inhaltlich gibt’s Sequenzen, Modulationen, geräuschhafte Töne und weitere Sounds zu hören. Die Sounds eignen sich für elektronische Musik wie Techno oder Ambient, aber auch für cinematische Exkursionen und Sounddesign.
Weil der Behringer Kobol Expander ja klassisch analog funktioniert, bekommst du die Presets ganz „old-school“ in Form von Patch-Sheets als PDF-Datei. Dazu kommen 50 MIDI-Files für die Sequenzen und wie üblich bei Mr. Card auch ein paar Presets für das kostenlose und kürzlich erst wieder aktualisierte Valhalla Supermassive Reverb.
- Aktuell bezahlst du 12 Euro (statt 17 Euro) für das Soundset, das du dir hier bei Mr. Card Synths genauer anschauen kannst. Behringer Kobol Expander kannst du bei Thomann kaufen*.
DREAMR 2: Presets für Cherry Audio Dreamsynth
Mit Dreamsynth hat Cherry Audio so etwas wie die eigene Idee eines Traum-Synthesizers umgesetzt. Praktisch, wenn man sich seinen eigenen Synthesizer programmieren kann! Das Plugin ist eine Hommage an hybride, digital-analoge Synthesizer der späten 1980er und kommt mit drei Dual-Wellenform-Oszillatoren und virtuell-analogen Wellenformen sowie 430 PCM-Wellenformen pro Oszillator daher.
Multimodefilter, drei LFOs, vielfältige Modulationen und ein zusätzlicher String-Synthesizer komplettieren den Traum-Synth. Über Splits oder Layer kannst du die Synthesizer-Sektionen gemeinsam nutzen, einen Arpeggiator sowie eine Effekt-Sektion bietet das Plugin ebenso.
OCTO8R veröffentlicht mit DREAMR 2 insgesamt 80 neue Presets für Cherry Audio Dreamsynth. Das Soundset enthält Bässe, Leads, Plucks, Pads und Sequenzen, klanglich geht es tendenziell in die 1980er und 1990er.
- 2 US-Dollar kostet die Preset-Sammlung hier im Gumroad Store von OCTO8R. Mit PayPal kannst du bezahlen. Cherry Audio Dreamsynth ist auch bei Thomann erhältlich*.
Emulator From Mars: Sounds des E-mu Emulator II
Wer schon immer mal den inneren Ferris Bueller raushängen lassen wollte, bekommt mit diesem neuen Sample-Pack von Samples From Mars nun eine sehr gute Gelegenheit. Die Sample-Schmiede veröffentlicht mit Emulator From Mars nämlich 40 sorgsam zusammengestellte Instrumente vom berühmten E-mu Emulator II.
Das Original wurde 1980 veröffentlicht und gehörte mit einem Preis von knapp 8000 US-Dollar zu den „erschwinglichen“ Samplern. 8-Bit-Sampling und analoge SSM-Filter machen eine Magie aus, die auch heute noch fantastisch klingt.
Die Sample-Instrumente in dieser Sammlung umfassen Bässe, Keys, Leads, Percussion, Vocals und FX-Sounds. Wie immer wurden alle Sounds sorgsam aufgenommen und durch hochwertiges Equipment wie API- und Studer-Konsolen geschickt.
Samples From Mars berichtet, dass frühere Factory-Patches des E-mu Emulator II teilweise ein bisschen chaotisch wirkten, weil Keyboard-Splits manchmal etwas willkürlich wirkten oder plötzlich ein paar zusätzliche Samples dabei waren, die nicht unbedingt zum eigentlich Patch passen. Deshalb wurde entschieden, diesen Stil auch bei der eigenen Sammlung beizubehalten, um so dem Original zu huldigen.
Alle 40 Patches hier sind für die gängigen (Software-) Sampler vorbereitet. Du bekommst also die Instrumente für Kontakt, Logic EXS, Reason NN-XT, FL Studio und im SFZ-Format. Natürlich sind auch die originalen WAV-Files dabei, du kannst also auch deine eigenen Instrumente mit diesem Soundmaterial erstellen.
- Aktuell ist die Sample-Library noch im Sale und du bezahlst 19,50 US-Dollar (statt 39 US-Dollar). Alle weiteren Infos hier bei Samples From Mars.
TapeLeap für Ableton Live mit Max for Live: Mehr als nur eine Band-Emulation
Das neue Max for Live Device TapeLeap will die Grenzen klassischer Bandmaschinen sprengen. Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit laufen nämlich unabhängig voneinander – und machen dieses Device gleichzeitig zum Delay, Looper, Pitch-Shifter und Glitch-Tool. Statt nostalgischer Tape-Emulation stellt TapeLeap also vielmehr einen Kreative-Effekt dar, der mit einer echten Bandmaschine so niemals möglich wäre.
Drei Play-Modi (Reset, Delay, Scratch), eine authentisch klingende Bandsättigung, vier Tape-Typen und bewusst eingebaute „Fehler“ wie Slip, Lack und Broken versprechen organische Unsauberkeiten, die Loops lebendig wirken lassen. Dazu kommen natürlich Features wie Wow/Flutter (immer gut!), Time-Stretching von 0x bis 2x ohne Pitch-Shifting und ein Grain-Speed-Parameter für weiche bis komplett granulare Ergebnisse.
TapeLeap sieht nach einem sehr interessanten Effekt aus, der sich von vielen Tape-Emulationen abhebt und dabei auch noch ein sehr schickes Interface bietet.
- 42 US-Dollar kostet der neue Effekt und ist hier bei Isotonik Studios erhältlich. Ableton Live 11 (oder neur) mit Max for Live ist erforderlich. Die Erweiterung ist in der Ableton Live Suite enthalten und die bekommst du natürlich auch bei Thomann*.
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