von  Dirk  | |  GeschĂ€tzte Lesezeit: 2 Minuten
Sampleson Glassy Digital Pianos

Sampleson Glassy Digital Pianos  Â·  Quelle: Sampleson

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Üblicherweise basieren virtuelle Kollektionen von Pianos auf umfangreichen Multisamples, die schnell ein paar Gigabytes groß werden. Sampleson hat irgendwie den Dreh raus und schafft das mit ein paar lĂ€ppischen Megabytes. So auch bei Glassy, der neusten Kreation des Herstellers. 80er und 90er Digitalpianos, detailliert eingefangen und nicht mal 35 MB groß. Sampleson ist auch so freundlich und erklĂ€rt, wie das funktioniert: Spectral Modeling ist das Zauberwort.

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Sampleson Glassy

Die digitalen KlavierklĂ€nge der 80er und 90er Jahre entstanden in erster Linie mit FM-Synthese (besonders mit dem Yamaha DX7) oder einer Art additiver Synthese (SAS) wie bei dem Roland MKS-20. Sampleson setzt auf eine Ă€hnliche Methode, die Spectral Modeling Synthesis – kurz SMS. Diese Methode gewĂ€hrleistet laut dem Hersteller eine detaillierte Kontrolle ĂŒber die Obertöne des modellierten Instruments.

Neben dem „Klavier-Modul“ mit 20 Factory-Sounds befindet sich hier auch noch der Pad Generator. Dieser hat Parameter fĂŒr Attack, Decay, Filter-Cutoff und Resonanz spendiert bekommen. Die Klavier-KlĂ€nge könnt ihr außerdem mit einem Chorus– und Phaser-Effekt aufbrezeln. Den Mix-Anteil stellt ihr mit einem Regler ein.

Das schön gestaltete Interface ist in der GrĂ¶ĂŸe skalierbar.

Ansonsten steckt hier außer den sehr ĂŒberzeugenden KlĂ€ngen gar nicht mehr so viel mehr drin. FĂŒr Freunde von authentisch klingenden Digital-Pianos ist das aber schon mehr als genug. Ich bin jetzt schon neugierig, was als nĂ€chstes von dem Entwickler kommt. Richtig genial wĂ€re, das Prinzip der Spectral Modeling Synthesis mit diversen Features zu ergĂ€nzen. Zum Beispiel könnte man einen LFO oder HĂŒllkurven ins Spiel bringen. Wie wĂ€re es mit ein paar analogen Synthesizern als Vorlage? Oder auch das Mischen mit einem zusĂ€tzlichen Oszillator wĂ€re doch interessant. Ich finde, dass Akoustic bereits gezeigt hat, dass da noch einiges möglich ist.

Spezifikation und Preis

Sampleson Glassy Ă€uft auf macOS und Windows standalone, als VST und AU in 32 oder 64 Bit. Ein PDF-Benutzerhandbuch liegt der gekauften Datei bei – eine Demoversion gibt es leider nicht. Der EinfĂŒhrungspreis betrĂ€gt 19 US-Dollar (circa 17 Euro), danach bezahlt ihr 29 US-Dollar (knapp 26 Euro).

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