Metalcore-Pedale: Was du brauchst für den brutalen Sound von Architects, BMTH und Co.
Post Hardcore, Djent und mehr: Mit diesen Effekten gelingt dir der Sound!
Brutale Riffs, die so präzise klingen, als wären sie in der DAW zusammengeschnitten worden, ultramächtige Breakdowns und gigantische Drums: Moderner Metalcore ist der Metalsound der Stunde. Was Architects, Bring me the Horizon oder auch Parkway Drive hier für Metalcore-Pedale nutzen, um diesen Sound zu erreichen, das schauen wir uns heute mal näher an.
Alles über Metalcore-Pedale
Moderner Metalcore: Wie klingt das?
Ich weiß, ihr sitzt bestimmt alle schon mit spitzen Fingern in den Kommentaren und wartet nur darauf, dass ich die eine Band vergesse oder die andere miteinbeziehe, die überhaupt nichts mit Metalcore zu tun hat. Dieser Guide über die besten Metalcore-Pedale richtet sich demnach vor allem an die, die am Anfang stehen, vielleicht die ersten Bands entdeckt haben.
Und wie immer gilt: schreibt uns in den Kommentaren, wie ihr dem Metalcore-Sound nahekommt! Metalcore, wie er heute bei Architects oder Bring Me The Horizon klingt, ist nicht unähnlich zum wütenden Nu-Metal-Gewitter á la Korn. Vezerrt und geclippt bis zum Mond, per EQ-Pedal die Mitten fast komplett rausgedreht, per zuckendem Noise Gate die Riffs brutal stoppen.
Bei den Gitarren sind es nicht selten Bariton-Modelle, aber auch Standardsechssaiter sieht man immer wieder, natürlich runtergestimmt bis man sich mit der Bassistin ins Gehege kommt. Dazu werden die Pickups oft mit aktiven High-Gain-Modellen á la EMG oder Fishman Fluence getauscht. Und, die vielen Tutorials auf YouTube zeigen es gut, moderner Metalcore scheint bei der Produktion nicht selten fast komplett „In The Box“ zu passieren: Gitarre ans Interface, Gitarren-Plugin in die Spur in der DAW und dann nach der Aufnahme Editieren und zusammenschneiden, bis die Riffs fast schon maschinell klingen.
Welche Metalcore-Pedale braucht es?
Hauptsächlich geht es natürlich um die Zerre. Wir sind ja schließlich im Schwermetal, nicht im Jazz oder Funk. Ob es hier besonders hochwertig oder nicht sein muss, das darf jede und jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass entweder das Metalcore-Pedal selbst auch einen ordentlichen EQ mitbringt oder man eben dann noch ein EQ-Pedal braucht. Mitten rausdrehen, ihr erinnert euch.
Im Hintergrund des Riffgewitters mäandert und schwebt es auch gerne mal, hier kann ein vielseitiges Reverb-, Delay- oder Ambient-Pedal für die zweite Gitarre der richtige Weg sein. Und natürlich gibt es für all das auch Komplettlösungen, also Multieffekt-Pedale und Modeler.
Die besten Metalcore-Pedale: Verzerrung
Der wichtigste Bestandteil des Metalcore-Gitarrensounds, die Zerre. Hier darf es drücken, kaputtmachen, unten wummern, oben peitschen und in der Mitte eher sanft klingen.
Behringer UM300
Als Einsteigerlösung ist das Behringer Ultra Metal UM300 für 29,00 Euro* einen Blick wert. Drei-Band-EQ, Distortion- und Volume-Regler und ein Monster-Sound!
Boss ML-2 Metal Core
Ja gut, ein Pedal, das quasi so heißt, das muss doch in eine Liste für Metalcore-Pedale oder? Aber das ML-2 bretzelt einfach auch und ballert. Gebaut für lange Touren wie ein Panzer! Bei Thomann* für 128,00 Euro zu haben!
Solar Guitars Chug
Ola Englunds Gitarrenschmiede hat mit dem Chug einen ziemlichen Hit gelandet. Wer es düster galoppierend mag, eben das namensgebende Chugging für Metalcore-Rhythmus-Eskalationen, der hängt das Teil direkt für den Amp oder das Interface und ab geht die Post-Hardcore-Post. Praktischerweise ist hier das Noise Gate schon mit dabei! Das Chug kostet bei Thomann* 199,00 Euro.
Empress Effects Heavy
Warum eine Zerre, wenn es nicht auch zwei sein können? Und dann noch von der Edelschmiede Empress Effects? Zwei Zerr-Voicings mit separaten Mitten-EQs und integriertem Noise Gate erlauben euch so ziemliche alle Sounds, für die es Metalcore-Pedale brauchen könnte. Bei Thomann* kostet das Pedal 333,00 Euro.
Noise Gates und EQs – Metalcore-Pedale zum Soundshaping
Falls ihr euch nicht für ein Pedal mit integriertem Noise Gate oder EQ entscheidet oder beides auf eurem Metalcore-Board noch fehlt, wird es höchste Zeit! Das Noise Gate sollte möglichst rabiat zuschnappen können, der EQ möglichst gut die Mitten dämpfen oder eben Tiefen und Höhen anheben.
Mooer Graphic G
Der Graphic G von Mooer erlaubt als grafischer EQ das Senken oder Anheben der Bänder 100 Hz, 250 Hz, 630 Hz, 1,6 kHz und 4 kHz. Damit sind genau die Mittenbänder dabei, die man für den Metalcore-Sound vor oder hinter der Zerre einsetzen kann. Kompakt ist das Pedal auch noch und ihr bekommt es für 66,00 Euro bei Thomann*.
Source Audio SA 270
Für nicht wenige Pedal-Fans ist das SE 270 – One Series EQ2 der beste, mindestens der vielseitigste EQ auf dem Markt. Zehn Bänder, die jeweils um bis zu 18 dB (!) angehoben und abgesenkt werden können, Presets, integriertes Noise Gate… So könnt ihr, falls sich die Tonalität von SOng zu Song ändert hier einfach verschiedene EQ-Settings speichern und abrufen! Bei Thomann* kostet das Pedal 299,00 Euro.
Electro Harmonix Silencer
Grundsätzlich könnte man ja sagen, dass jedes Noise Gate für Metalcore-Pedale geeignet wäre. Die besonders abgehakten, rhythmischen Riffs verlangen aber nach etwas Detaileinstellung, wie beispielsweise einem besonders knackigen Release. Den bietet der Silencer von EHX für 69,00 Euro*.
Fortin Zuul+ Noise Gate
Das Zuul+ gilt als Klassiker unter den moderneren Noise Gates. Extrem schnell zupackend und wieder loslassend, ultra-clean, aber doch so zurückhaltend, dass jedes Picking noch zu hören ist. Dazu kann das Gate auch über den Key-In-Out über ein externes Signal getriggert werden. Bei Thomann* bekommt ihr das Pedal für 249,00 Euro!
Multi-Effekte und Modeler für Metalcore
Wer einen so modernen Gitarrensound fährt, kommt schnell zu Kemper und Quad Core. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass man vor allem diese beiden bei den Gitarristen von Architects und vielen anderen Metalcore-Bands sieht. Auch bietet zum Beispiel Architects-Gitarrist Josh Middleton eigene Kemper-Profile zum Verkauf. So kommt man dem Sound besonders nahe.
Kemper und Kemper Player
Ob man hier jetzt auf den kleinen Kemper Profiler Player* (samt kostenpflichtigen Erweiterungen) oder gleich den Profiler Head Mk2* setzt, hängt von zwei Faktoren ab. Dem eigenen Budget und den Ansprüchen, gerade wenn man häufiger oder eben weniger häufig tourt. Für beide gibt es eine Vielzahl an Metalcore-Profilen, auch Noise Gate und EQs sind mit dabei.
Neural DSP Quad Coretex und Nano Coretex
Wenn nicht Kemper, dann Neural DSP. Auch hier gibt es mit dem Quad Coretex* die große, extrem vielseitige Ausführung voller Metalcore-Pedale und dem Nano Coretex* die kleine, die unter Umständen für kompakte Setups und gelegentliche Wochenendgigs reicht. Bei Neural DSP gibt es dazu Presets mit dem Architects-Sound zum Download.
Fazit
Wie erreicht ihr den Metalcore-Sound? Welche Geheimtricks und welche Pedale sind eure Wege zu den brachialen Riffs? Schreibt es uns in den Kommentaren!
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