NAMM 2022: 2,5 Millionen StĂŒck und eine mit Diamanten besetzte Martin Akustikgitarre
Diese Akustikgitarre wird auf jeden Fall die GemĂŒter spalten. Es handelt sich bei der „Martin 2,5 Millionth Guitar“ um ein unverkĂ€ufliches Exemplar, aber die direkte Nachfolgerin wird versteigert. Und wer hat schon eine Gitarre mit Diamanten?
2,5 Millionen Gitarren
C.F. Martin wurde 1833 in Markneukirchen im sÀchsischen Vogtland geboren, hat aber erst 1833 nach dem Umzug nach New York City sein GitarrenbaugeschÀft aufgebaut, nachdem er in Sachsen von verschiedenen Seiten (Geigenbauern) Probleme bekommen hatte. Einerseits schade, vielleicht aber auch gut so, denn vielleicht hÀtte die Firma es nie zu dem gemacht, was sie heute (188 Jahre spÀter) ist.
Die „Diamant-Gitarre“ markiert einen Meilenstein der Firma, denn es handelt sich dabei um die Gitarre mit der Seriennummer #2.500.000. Also 2,5 Millionen. Schon allein eine unvorstellbare Zahl â und das sind alleine Martin-Gitarren.
Diamanten fĂŒr den Sternenhimmel
Die Gitarre soll die Geschichte der Reise nach Amerika nacherzÀhlen. Die 436 Diamanten sind in der Konstellation in den Body eingelassen, wie sie auch C.F. Martin und seine Familie am Abend der Ankunft in New York gesehen haben sollen. Passend dazu wird sie in Dunkelblau lackiert und im Griffbrett ist der Stern von Bethlehem verewigt und auch auf der Kopfplatte sind Stern im Kompass-Look und Mond in Perlmutt eingelassen. Auf dem Schlagbrett ist die Karte von NYC von 1833 eingraviert. Im Inneren befindet sich zudem noch das Wappen von Markneukirchen, das Segelschiff, mit dem sie gereist sind, und die Hausfront des Shops in NYC. Auch auf den Tuner-Kappen sind Kompasse eingraviert. So viele kleine Details.
Schon sehr cool gemacht. Wie eine kleine Gitarren-Biografie des GrĂŒnders und Namensgebers der weltweit bekannten Firma mit den teuren und hochwertigen Akustikgitarren. Auch wenn es nur posthum passiert: Ich finde es toll. (Auch wenn sicherlich die Diamanten etwas zu viel des Guten sind.)
Museum und Replika
Dieses einzigartige Modell wird nicht verkauft, sondern wandert direkt in ein Museum. DafĂŒr gibt es aber einen Nachbau mit der Seriennummer #2.500.001, der demnĂ€chst versteigert wird. Ich vermute, dass es mindestens fĂŒnfstellig, wenn nicht gar sechsstellig wird. Ein SammlerstĂŒck, das in einem klimatisierten Schrank mit Sichtfenster sein Dasein fristen und nur zu besonderen AnlĂ€ssen mal rausgeholt wird. Schön und irgendwie schade. Oder?
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