Max for Live 2025: Die besten Devices für Ableton Live
Diese Devices für Max for Live solltest du kennen!
Wer sich mit Ableton Live beschäftigt, entdeckt früher oder später Max for Live. Das gilt ganz besonders für alle, die über die Suite der DAW verfügen, denn hier ist die Erweiterung bereits nahtlos integriert. Max for Live erweitert die kreativen Möglichkeiten von Ableton Live enorm und bietet ein riesiges Angebot von sogenannten „Devices“. Wir zeigen dir die aktuell interessantesten.
Das Wichtigste in Kürze
- Max for Live ist eine Erweiterung für Max for Live, um in Ableton Live zusätzliche Effekte, MIDI-Tools und Instrumente zu nutzen. Max for Live ist in der Suite von Ableton Live enthalten, kann aber auch optional erworben werden.
- Die Anwendungen werden Devices genannt und können sogar modifiziert oder selber entwickelt werden.
- Einige Max for Live Devices funktionieren nicht nur in Live, sondern auch mit Ableton Push 3 Standalone.
- Es gibt eine große Bandbreite verschiedener Devices, einige davon sind auch kostenlos erhältlich.
Inhalt:
Was ist Max for Live?
Kurz gesagt ist Max for Live die Schnittstelle zwischen Ableton Live und einer speziellen Version der DSP-Programmierumgebung Max/MSP von Cycling ’74. Max for Live bildet die Grundlage für einiger der Instrumente und Effekte in Ableton Live und mit Max for Live kannst du sogar deine eigenen Instrumente, Effekte und Tools entwickeln.
Deshalb gibt es auch eine sehr große Community, die immer wieder aufregende Devices für die Erweiterung entwickelt, auf einer Website wie maxforlive.com werden die Kreationen vorgestellt und auch geteilt. Viele Devices – so heißen die mit Max entwickelten Anwendungen – sind kostenlos erhältlich, es gibt aber auch eine große Anzahl von kommerziellen Produkten, in die viel Arbeit und Expertise eingeflossen ist. Viele tolle Devices sind bereits mit der Erweiterung direkt in Ableton Live verfügbar.
Du kannst Max for Live Devices nicht nur in Ableton Live benutzen, sondern diese sogar öffnen, dir ihren Aufbau ansehen und sogar Veränderungen daran vorzunehmen. Zudem kannst du natürlich auch komplett bei Null anfangen und deine eigenen Devices entwickeln und dabei auf bereits fertige Bausteine für die objektorientierte Entwicklung zuzugreifen.
- Mehr Infos zu der Erweiterung findest du hier auf der Website des Herstellers
- Mit Building Max Devices bekommst du ein komplettes Paket für den Einstieg für das Entwickeln von eigenen Devices.
Was benötigt man für Max for Live?
Um Max for Live Devices zu nutzen, musst du die Ableton Live DAW besitzen. Insofern es die Standard-Version ist, muss zusätzlich die Max for Live Erweiterung erworben werden. In der Live Suite ist diese bereits enthalten und wird bei der Installation der DAW eingerichtet.
Ableton Live Suite (inklusive Max for Live) bekommst du auch hier bei Thomann*.
Funktioniert Max for Live mit Push 3 Standalone?

Ja, viele Max for Live Devices funktionieren mit Ableton Push 3 Standalone. Vorinstallierte Devices laufen in der Regel problemlos, es gibt aber auch Einschränkungen. Denn eine Anwendung muss für Push 3 Standalone optimiert sein und das trifft auf viele Devices nicht zu. Deshalb ist es ratsam, speziell bei Drittanbietern zu prüfen, ob deren Devices auf Push 3 Standalone funktionieren. Mehr Information zu diesem Thema findest du hier bei Ableton.
Push 3 Standalone bekommst du auch hier bei Thomann*.
Was sind die besten Max for Live Devices?
Wie bereits gesagt, gibt es eine riesige Auswahl an sehr interessanten Devices, Ableton selbst bietet im eigenen Webshop schon viele coole Devices an, die einen Blick wert sind. Deshalb solltest du diese Liste auch nicht als vollständig und „in Stein gemeißelt“ verstehen. Die hier vorgestellten Devices bilden also quasi nur eine Art Einstieg, empfehlen können wir aber alle uneingeschränkt! Mit Sicherheit wird es in ein paar Monaten ein Update geben, um diese Liste zu erweitern.
Also hier sind die aus unserer Sicht besten Max for Live Devices, die es im Moment gibt:
Mono One: Sehr gute Emulation des Roland SH-101 Synthesizers mit viel Optionen
Dieses Device von Monomono nimmt sich den Klassiker Roland SH-101 vor und bildet nicht nur dessen übersichtliche Struktur und die Oszillatoren nach, sondern ebenso dessen schnelle Hüllkurven. Dazu kommen das resonante 4-Pole-Filter und eine Modulationsmatrix. Ein schönes Extra ist die Stereo-Spread-Funktion, die einzelne Noten im Panorama verteilen kann. Und außerdem kannst du in einem Submenü sogar Änderungen am Soundverhalten vornehmen.
Von dem SH-101 gibt es ja einige moderne Versionen, die sich mal mehr und mal weniger am beliebten Original orientieren, dies ist eine exzellent klingende Version für Max for Live, die mit umfassender Push-Integration überzeugt und auch nicht viel Geld kostet.
Mono One bekommst du hier bei Isotonik Studios
Sting 2: Generativer Sequencer mit Performance-Features
Wenn über die besten Max for Live Devices gesprochen wird, fällt der Entwicklername Iftah und dessen Sequencer Sting mit Sicherheit. Sting 2 ist die neuste Version und du solltest dich auf keinen Fall von der minimalistisch gehaltenen Oberfläche mit dem Smiley irritieren lassen!
Sting 2 ist ein „Performance-System“ für Acid-Lines, erzeugt automatisch Patterns nach deinen Vorgaben und ist sogar in der Lage, zwischen diesen zu morphen. Viele der Parameter sind speziell mit dem Blick auf eine Performance gerichtet, dazu zählt beispielsweise der Push-Takeover-Modus. Sting 2 funktioniert auch mit Push 3 Standalone.
Du kannst Sting 2 kostenlos downloaden, eine freiwillige Spende hat Iftah aber mehr als verdient. Wohlgemerkt handelt es sich um ein MIDI-Tool, Sting 2 erzeugt also keinen eigenen Sound. Mit Slippery Slope bietet der Entwickler sogar einen passenden (Acid-) Synthesizer an.
Sting 2 bekommst du hier bei Iftah.
Opal: Virtuelle Groovebox im Stil von Elektron
Es ist nicht überraschend, dass Opal in einigen Aspekten an Hardware von Elektron erinnert. Denn Ess Mattisson – der Entwickler dieses Devices – hat unter anderem bei dem schwedischen Hersteller gearbeitet. Opal kombiniert Sequencer und einen Drum-Synthesizer mit verschiedenen Engines – da werden Erinnerungen an Elektron Syntakt* wach.
Der Sequencer beherrscht Tricks wie Parameter Locks, Probability, Funktionen wie Ratchet, Modulo und Nudge. Die vier Sound-Engines bieten verschiedene Synthese-Formen, klingen fantastisch und sind jeweils auch als einzelnes Max for Live Device verfügbar. Dazu kommen Effekte und Modulation – fertig ist ein beeindruckendes und extrem ergiebiges Gesamtpakt, das zudem auch noch hervorragend gestaltet wurde.
Opal bekommst du hier bei Fors.
Dyad: Percussion-Synthesizer, der für Push 3 Standalone eine absolute Empfehlung ist
Die Devices von Fors sind einfach zu gut, um nur eins davon hervorzuheben. Deshalb muss auch Dyad hier genannt werden. Dieser „Twin Percussion Synth“ verfügt über von Hardware inspirierte individuelle Sequencer für beide Stimmen. Durch die Art, wie hier alles miteinander interagiert, ergibt sich eine kreative Spielwiese für aufregende Grooves, Loops und Patterns.
Besonders gelungen ist hier aber die Push-Integration, mit der sogar Push 3 Standalone mal eben in eine komplett eigenständige Groovebox verwandelt wird. Wer Push besitzt, sollte Dyad also unbedingt einmal ausprobieren.
Dyad bekommst du hier bei Fors.
TapeLeap: Ein Tape-Delay, das es so nicht als Hardware geben kann
Bei TapeLeap von Mudjaq handelt es sich um ein Tape-Delay, das einen sehr spannenden Ansatz verfolgt. Denn hier werden die Tempo-Einstellungen für Recording und Playback gesplittet – eine Möglichkeit, die bei richtiger Hardware gar nicht möglich wäre.
Mit den vielen Optionen und Parametern ergibt sich ein Effekt, mit dem du nicht nur schöne Delays erzeugst, sondern ebenso lebendige Ambient-Texturen, Lo-Fi-Sounds, Pitch-Shifting-FX oder verrückte Glitches. Zudem lässt sich TapeLeap auch als kreativer Looper verwenden.
TapeLeap ist hier bei Isotonik Studios erhältlich
Entanglement: Synthesizer, der auf Ideen der Quantenmechanik basiert
Dillon Bastan gehört zu den umtriebigsten Entwicklern von Max for Live Devices, dazu zählen viele, die einen sehr experimentellen Ansatz verfolgen. Entanglement ist in diesem Sinne als „Einstieg“ zu verstehen, denn auch die anderen Kreationen sind sehr faszinierend und auf ihre Art herausragend. Zum Kennenlernen empfehlen wir auch sein kostenloses Bundle.
Bei Entanglement handelt es sich um einen Synthesizer, dessen Beschreibung sich – typisch für den Entwickler – sehr wissenschaftlich und kompliziert anhört. Kurz gesagt, kommt hier eine Schrödinger-Gleichung aus der Welt der Quantenmechanik zum Einsatz. Wer sich von der sehr komplex klingenden Beschreibung auf der Produktwebsite nicht abschrecken lässt, entdeckt einen aufregenden Klangerzeuger, der sich für sehr futuristische Sounds eignet.
Entanglement bekommst du hier bei Dillon Bastan.
Spectranaut: Resonator-Effekt trifft auf Reverb
ijo audio präsentiert mit Spectranaut einen Effekt, der schnell aus einfachem, monophonem Ausgangsmaterial harmonische Soundscapes, lebendige Akkorde und verträumte Pads erzeugt. Dafür kommen hier Spektral-Resonatoren zum Einsatz, die sich zum Skalen-Modus in Ableton Live stimmen lassen.
Das entstehende Signal wird dann in einen riesigen Reverb geschickt, um im nächsten Step wieder in einen weiteren Resonator zu laufen, der sich ebenfalls wieder zum Skalen-Modus synchronisieren lässt. Über MIDI kannst du die Resonatoren mit dem begleitenden Beacon Device ebenfalls steuern. Sehr schönes Max for Live Device für alle Fans von Ambient-Musik und Soundscapes.
Spectranaut bekommst du hier bei ijo audio, dort findest du auch Infos zu den Systemanforderungen.
Vertex: Kostenloser Synth im Stil von Moog DFAM
Vertex sieht nicht besonders spektakulär aus, ist aber kostenlos erhältlich und wurde stark von dem Moog DFAM* inspiriert. Sobald du das Device geladen und gestartet hast, kann der Spaß beginnen. Zwei Oszillatoren mit Pitch-Hüllkurve, Glide, Hard Sync und FM eignen sich für eine ganze Reihe von interessanten Sounds, die sich sogar auf eine festgelegte Skala quantisieren lassen.
Dazu kommen ein Multimode-Filter mit FM, vier Step-Sequencer mit je acht Schritten, um Tonhöhe, Velocity und zwei Modulationen zu steuern – alle können ihre eigene Länge spielen. Drei externe Eingänge eignen sich für Oszillator- und Filter-FM. Und für noch mehr Spaß gibt es sogar eine Randomizer-Funktion für zufällige Einstellungen für Parameter von Oszillatoren und Sequencer. Top!
Vertex bekommst du gratis hier bei aorist.
Granulator III: Kostenloser Granular-Synthesizer
Granulator III stammt von Robert Henke, einem der geistigen Väter von Ableton Live. Das kostenlos erhältliche Device dreht sich um Granular-Synthese , um kleinste Soundschnipsel zu loopen und zu modulieren.
In der neusten Version stehen dafür drei Playback-Modi bereit, einzelne Parameter lassen sich sogar über MPE-Controller steuern und mit kleinen Einschränkungen funktioniert Granulator III sogar mit Push 3 Standalone. Im Vergleich zu der Vorversion wurde das Device um neue Funktionen erweitert und mit einem intuitiveren Interface versehen.
Mehr Details über das Device kannst du auf der Website von Robert Henke nachlesen, Granulator III bekommst du hier bei Ableton.
Sands: Bitcrusher mit raffinierten Ideen und Modulation
Takuma Matsui veröffentlicht als Rainbow Circuit immer wieder aufregende Max for Live Devices und mittlerweile sogar Plugins wie das mit Daedelus entwickelte Tinge. Die Sachen von Rainbow Circuit sind immer einen Blick wert, das gilt besonders für Sands. Im Prinzip handelt es sich um einen Bitcrusher, dieser hat es aber in sich!
Sands orientiert sich an einem 8-Bit-Sampler, der so einige Tricks mit den einzelnen Bits durchführt, die hier über eine Matrix vorgenommen werden. Das wird mit einem Morph-Filter ergänzt sowie einem Unfolds genannten „Wave-Unfolder“, der auch als einzelnes Device kostenlos erhältlich ist. Wenn du auf den Sound von Bitscrushing stehst, solltest du Sands einmal genauer anschauen.
Sands und Unfolds bekommst du hier bei Rainbow Circuit
Rebound 2: Spektral-FX für Colour Bass und Vocoding
Das Video zu Rebound 2 ist etwas „eigenwillig“, der Effekt von songsbyblair aber sehr einzigartig. Audiomaterial wird in bis zu 1024 Frequenzbänder gesplittet, die dann in der Lautstärke manipuliert werden können. Dabei entstehen Sounds, die in Musikstilen wie „Colour Bass“ zu hören sind und extrem interessant klingen.
Die Lautstärke der einzelnen Bänder wird über Modulationen mittels einem LFO geändert, dessen Form du auch direkt in dem Effekt einzeichnen kannst. Dazu kommt ein Spectral-Gate, um für noch mehr abgefahrene Sounds zu sorgen. Außerdem eignet sich Rebound 2 auch für Vocoder-Klänge mit bis zu 1024 Bändern. Der Preis ist mit knapp 60 US-Dollar nicht ganz ohne, die Ergebnisse belohnen aber!
Rebound 2 bekommst du hier bei songsbyblair.
Weitere empfehlenswerte Max for Live Devices
- Boba: Reduziert automatisch Resonanzen in Audio und ist kostenlos.
- Stax: Polyphoner Synthesizer mit schönem Sound, der kostenlos erhältlich ist.
- Dörothy: Phase-Distortion-Synthesizer mit vier PD-Modi.
- Flechtwerk: Macro-Synthesizer mit den Algorithmen von Mutable Instruments Plaits – kostenlos.
- Bloomchord: Eine von Telepathic Instruments Orchid inspirierte Harmonic-Engine.
- Labyrinth SEQ: Kostenloser Sequencer im Stil des Moog Labyrinth.
- Travelogue: Generatives MIDI-Device für kreative „Happy Accidents“.
- SPLTTR: Kostenloses Multiband-Tool.
- Slink Devices: Effekte und Modulationen, die den Bewegungen von Wasser nachempfunden sind.
Fazit
Max for Live erweitert Ableton Live nicht nur mit neuen Tools, MIDI-Werkzeugen, Audio-Effekten und Klangerzeugern, sondern bietet gleichzeitig eine Schnittstelle, um diese zu verändern und sogar etwas Neues zu entwickeln. Es gibt sehr viele interessante Devices, von denen einige sogar kostenlos erhältlich sind. Die aktuell besten Devices stellen wir dir in diesem Artikel vor.
Weitere Infos
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