DJ-Gear 2025: Die spannendsten Neuheiten in diesem Jahr
Die Neuheiten des Jahres im Rückblick
In ein paar Tagen ist das Jahr vorbei und das ist ein guter Anlass, das DJ-Gear 2025 noch einmal anzuschauen. Welche Neuheiten gab es für DJs und welche Trends haben sich abgezeichnet?
DJ-Gear 2025 im Überblick
KORG handytraxx: Neuauflage des Vestax Handy Trax
Fans von tragbaren Plattenspielern und Portablism wurden im Januar 2025 bei der Ankündigung der KORG handytraxx Reihe aufmerksam. Denn es gibt durchaus einen Markt für tragbare und batteriebetriebene Plattenspieler mit coolem Design und schönen Extras. Das hat KORG erkannt und gleich vier Modelle des kleinen Turntables vorgestellt, bei denen sogar Toshihide Nakama, der „Erfinder“ des Originals mitgearbeitet hat.
Dabei sind zwei Modelle besonders interessant: handytraxx play* richtet sich speziell an die Portablism-Fans, also DJs, die es zu einer Kunstform erhoben haben, auf tragbaren Plattenspielern zu cutten und zu scratchen. Dieses Modell ist deshalb mit Crossfader, Pitch-Regler, Filter, einem Digital-Delay mit Fader-Steuerung und sogar einem eingebauten Looper mit ungefähr 20 Sekunden Sampling-Zeit ausgestattet. Über den Aux-Eingang lassen sich Beats und Musik einspielen, mit den Line-Ausgängen wird der kleine Turntable an die Anlage angeschlossen – selbstverständlich bietet handytraxx play auch einen eingebauten Lautsprecher.
KORG handytraxx tube* verfügt natürlich ebenfalls über einen Lautsprecher, spricht aber eher HiFi-Fans an. Die bekommen ein vorinstalliertes JICO J44A 7 MM-System, einen Plattenteller aus Aluminium-Druckguss, eine Nutube-Trioden-Vakuum-Röhre, Klangregelung für Bass und Höhen sowie einen USB-Anschluss, um mit dem Rechner Schallplatten zu digitalisieren. Nicht ganz billig und etwas für Vinyl-Fans, die mal ein bisschen flexen wollen. Aber ohne Frage gehören die KORG handytraxx Plattenspieler zu den interessanten Neuheiten beim DJ-Gear 2025.
Omnitronic PM-202 und PM-202FX: günstige 2-Kanal-Mixer
Von Omnitronic wurden mit PM-202 und PM-202FX zwei DJ-Mixer vorgestellt, die auf einen günstigen Anschaffungspreis setzen und damit angehende DJs ansprechen oder Leute, die einen einfachen Mixer für eine Party suchen. Die beiden Mischer sind mit ein paar ganz netten Features ausgestattet, dazu zählt ein bipolares Filter für jeden Kanal oder Einstellungen für den Crossfader. Einen Bluetooth-Eingang gib’s hier übrigens auch und PM-202FX hat sogar noch ein paar Effekte eingebaut. Beide Mixer holen jetzt nicht unbedingt Pro-DJs ab, reichen aber mit Sicherheit sehr gut für einen Party-Keller – oder wo auch immer heute zuhause gefeiert wird. Bekommst du hier bei Thomann*.
Native Instruments bringt Traktor auf Trab
Während ein Großteil der Bevölkerung beim Wort Traktor an Nutzfahrzeuge denkt, die gerne den Straßenverkehr aufhalten, haben DJs ganz andere Assoziationen. Denn Traktor steht bei Native Instruments für die DJ-Sparte. Und da gab es in diesem Jahr Neuheiten.
Mit Traktor MX2* wurde nämlich ein neuer Controller vorgestellt, der als Nachfolger zu Kontrol S2 MK3 gilt und kreatives Mixing mit One-Knob-Mixer-FX, über 40 Studioeffekten und zwei frei zuweisbaren Effektsektionen in den Fokus stellt. Herzstück sind die 16 RGB-Performance-Pads mit Modi für Hotcues, Flux-Loops, Step-Sequencing (Pattern Player) und Stems-Remixing. Berührungsempfindliche Jogwheels, ein integriertes 24-Bit/96-kHz-Audiointerface und visuelle LED-Rückmeldungen sorgen für präzise Kontrolle. Die DJ-Software Traktor Pro 4 und der iZotope Ozone Maximizer (für den Master-Channel) runden das Paket ab. Ach ja, zum Kennenlernen ist auch ein zweimonatiges Beatport-Streaming-Abo dabei!
Außerdem veröffentlichte Native Instruments Traktor Play*, eine einsteigerfreundliche DJ-Software, die zwei Decks bietet, Beatport-Streaming unterstützt und bereits ohne Controller funktioniert. Die DJ-Software liefert die wichtigsten Grundfunktionen, die DJs zum Auflegen brauchen, dazu zählt auch eine AutoMix-Funktion – yeah! Interessant ist die native Plug-and-play-Kompatibilität für Controller wie AlphaTheta DDJ-FLX2 und DDJ-FLX4 oder Modelle wie Reloop Buddy und Reloop Ready, mit Updates sollen weitere Controller zugefügt werden.
RANE ONE MKII: Ein regelrechtes Monster von einem DJ-Controller
Dieses Update zum RANE ONE zeigt schon beim Anblick, dass hier professionelle DJs im Fokus stehen. Motorisierte Jog-Wheels und sieben Zoll großen Acryl-Platten mit Slipmat auf einem rotierenden Plattenteller sind eine Ansage an alle, die wie K-SWIZZ in dem Teaser-Video auf volle Kontrolle bei der Performance stehen.
Eine zentrale Rolle bei der MKII-Version des RANE ONE nehmen Stems ein. Das Splitten von Musik ist das Feature, auf das alle Hersteller setzen und das auch bei den DJs ganz hoch im Kurs steht. Der neue Controller von RANE bietet also direkten Zugriff auf Stem-Mixing, neben den 16 Performance-Pads stehen jetzt auch zusätzliche Buttons für Acapellas und Instrumentals bereit. Jedes einzelne Feature dieses Controllers aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, deshalb verweise ich für mehr Infos auf unsere News oder direkt zu Thomann*.
AlphaTheta CDJ-3000X: Neuste Evolutionsstufe des wohl berühmtesten DJ-Players
Was kommt nach CDJ-3000? Richtig, CDJ-3000X! AlphaTheta zeigt damit die neuste Entwicklungsstufe des Media-Players, der seine Reise ursprünglich unter der Flagge von Pioneer DJ angetreten ist. Das X im Namen steht für mehr Konnektivität und verbesserte Audioqualität – wobei man sich da schon manchmal fragt, was es da noch zu verbessern gibt.
Zugriff auf Cloud-Speicher und Musikstreaming, eingebautes Wi-Fi, ein NFC-Berührungspunkt für den schnellen Zugriff auf Online-Medien, riesige 10,1-Zoll-Displays, ein verbessertes Jog-Wheel und viele weitere Verbesserungen machen hieraus den besten CDJ – natürlich nur, bis das nächste Modell kommt. 2799 Euro kostet der Player und auch das wirft eine Frage auf – und zwar, wer sich so etwas überhaupt kauft. Hier unsere News mit weiteren Details.
Der 4-Kanal-Mixer NUO4.0F feiert 20 Ecler Jahre NUO
Was gab es noch beim DJ-Gear 2025? Während Ecler in diesem Jahr sein 60-jähriges Firmenjubiläum feiert, zelebriert Ecler NUO4.0F* den 20-jährigen Geburtstag der NUO-Serie. NUO4.0F spricht DJs an, die sich vier Kanäle wünschen, auf kompromisslose Audioqualität Wert legen und für Effekte lieber externes Gear über Send- und Return einschleifen. Denn interne Effekte gibt’s hier nicht, dafür aber hochwertigen Sound mit 3-Band-EQ-Regelung und zwei separaten analogen VCF-Filtern mit variabler Resonanz.
Insgesamt vier Kopfhöreranschlüsse bietet das DJ-Mischpult, über zwei unabhängige PFL-Kopfhörerausgänge sind B2B-Sets kein Problem. Im Großen und Ganzen gibt sich NUO4.0F sehr traditionell und verzichtet auf Sachen wie ein integriertes Interface oder Bluetooth – der DJ-Mixer von Ecler setzt auf vollanalogen Sound.
Ein Plattenspieler nur für Singles? Reloop RP-7!
Er sieht aus wie ein Mini-SL-1210 und mit dem Technics SL-700 gab es so ein Modell tatsächlich einmal. Reloop RP-7 ist ein vollwertiger DJ-Turntable für Singles – auf den Teller passen ausschließlich 7-Inch-Schallplatten! Es muss einfach mal gesagt werden, dass es großartig von Reloop ist, so einen Plattenspieler anzubieten – auch wenn die Zielgruppe für so etwas vermutlich nicht sehr groß ist.
Gerald Barbyer, CEO von Reloop sagt zu der Veröffentlichung: „Wir sind stolz, mit dem RP-7 den ersten seriengefertigten, professionellen 7”-Direct-Drive-DJ-Plattenspieler vorzustellen, der ausschließlich für 7-Zoll-Vinyl entwickelt wurde“. In unserer News findest du alle Infos über den kleinen RP-7 und hier bei Thomann* kannst du ihn kaufen.
Allen & Heath zeigt Xone:K3 Controller sowie Xone:24 und Xone:24C DJ-Mixer
Allen & Heath präsentierte in diesem Jahr zwei Neuheiten, die beide bestimmt für Freude unter den DJs sorgen. Zunächst Xone:K2*, ein MIDI-Controller, der voll und ganz auf DJs zugeschnitten ist, aber ebenso für Producing oder eine Live-Performance taugt. Insgasamt 52 Bedienelemente auf drei Layern, USB-C und X:Link-Anschlüsse gehören zur Ausstattung. Bis zu 174 MIDI-Parameter lassen sich hiermit frei zuweisen und steuern. Wer eine Vorgängerversion besitzt, freut sich über die Abwärtskompatibilität für Controller-Zuweisungen, mit einer kostenlosen App lässt sich alles editieren – inklusive der RGB-Farben für die Buttons.
Außerdem hat Allen & Heath Xone:24 und Xone:24C* veröffentlicht und führt damit den Erfolg der kleinen 2-Kanal-Mixer fort, die trotz leicht angezogener Preise immer noch sehr viel Leistung und einen exzellenten Sound für verhältnismäßig wenig Geld bieten. Das Modell mit dem C im Namen hat wieder ein USB-Audiointerface eingebaut und wie gehabt gehört ein analoges Filter mit einstellbarer Resonanz zur Ausstattung der zwei Mixer. Sehr schön und absolut eine Erwähnung wert, wenn es um DJ-Gear 2025 geht.
DJ-Kopfhörer von beyerdynamic und RODE?
DJs brauchen verlässliche Kopfhörer, in Bezug auf DJ-Gear 2025 gab es auch da zwei interessante Neuvorstellungen. Und die kamen von RODE und beyerdynamic – zwei Hersteller, die man zunächst nicht unbedingt mit DJ-Kopfhörern in Verbindung bringt, oder?
Mit DJ 300 PRO X & PRO X Club hat beyerdynamic aber ein spannendes Konzept vorgelegt, denn hier steckt ein 2-in-1-System drin. Was musst du dir darunter vorstellen? Ganz einfach: Es ist bei diesen beiden Modellen (deren wesentlicher Unterschied die Optik betrifft) möglich, einen schnellen Wechsel zwischen Over-Ear- und On-Ear-Funktionsweise zu wechseln. Das passiert im Grunde mit einem schnellen Austausch der beiliegenden Ohrpolster. Die eingebauten 45-mm-Treiber in den neuen DJ-Headphones versprechen natürlich viel Bass und ausreichend Lautstärke, das Kabel lässt sich abnehmen, das Design ist faltbar. Hier in unserer News findest du mehr Infos.
Und dann gab’s von RODE den NTH-50*. Ein geschlossener Kopfhörer mit ohraufliegendem Design und 40-mm-Treibern, die in einer speziellen Resonanzkammer untergebracht sind und so niedrige Verzerrung und einen klaren Sound liefern. Eine passive Geräuschisolierung von -21 dBA und ein Schalldruckpegel von 124 dB SPL sollen nicht nur in der Booth praktisch sein, sondern auch beim (FOH-) Live-Einsatz oder auch bei einer Aufnahme. Der Preis ist ansprechend, die meisten DJs werden aber vermutlich trotzdem eher zu einem HD-25* greifen.
OneLibrary: rekordbox, Traktor und djay Pro werden endlich kompatibel
In der DJ-Welt wird grenzenlose Freiheit geliebt – das zeigt sich zum Beispiel auch an der im Oktober des Jahres erfolgten Ankündigung, dass die großen Player im DJ-Bereich zukünftig auf die OneLibrary setzen. Dahinter steckt ein einheitliches Musikformat, das mit Software und Hardware unterschiedlicher Marken funktioniert.
OneLibrary beseitigt die Einschränkungen durch unterschiedliche DJ-Bibliotheksformate. Playlists, Cue-Punkte und Beatgrids sollen nun plattformübergreifend standardisiert werden, sodass Musikbibliotheken flexibel mit unterschiedlicher Software und Hardware genutzt werden können. Das ermöglicht nahtlose Wechsel zwischen Laptop-Setups und USB-basierten Club-Systemen – unabhängig von der vor Ort verfügbaren Technik. Super!
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