ARC ON-EAR: IK Multimedia bringt den perfekten Studio-Sound auf alle Kopfhörer – Angecheckt!
Mobiles Produzieren wie im Studio
ARC ON-EAR ist die neue Lösung für alle Kopfhörer-Mixe. Die Diskussion um das richtige Abhören beim Produzieren und Mischen ist fast so alt wie die Studiotechnik selbst. Abhörmonitore gelten zwar als Maßstab, doch gerade im Home- oder Projektstudio gibt es oft akustische Kompromisse, die zu falschen Entscheidungen führen. Viele greifen deshalb zu Kopfhörern, stoßen dort aber auf andere Grenzen: verfärbte Frequenzen, übertriebene Stereobreite und das ständige Rätselraten, wie der Mix später auf der großen Anlage wirklich klingen wird. Genau hier setzt die neue Hardware von IK Multimedia an – sie verspricht, beide Probleme auf einen Schlag zu lösen. Wow!
IK Multimedia ARC ON-EAR – Das Wichtigste in Kürze
- Korrigiert Kopfhörer-Frequenzgänge und schafft eine neutrale Klangbasis für bessere Entscheidungen beim Mixen – standalone
- Simuliert das Klangverhalten echter Studio-Monitore für realistischere Abhörsituationen
- Funktioniert als eigenständiger DAC und Kopfhörerverstärker mit hochwertiger Audioqualität
- Unterstützt hunderte Kopfhörermodelle mit individuell abgestimmten Profilen
- Bietet bis zu fünf speicherbare Presets und läuft auch komplett autark
- Virtuelle Monitore und Referenzsysteme erlauben realistische Checks, ohne den Kopfhörer abzusetzen
- Akkubetrieb für bis zu vier Stunden macht mobiles Produzieren deutlich flexibler
Alles zu IK Multimedia ARC ON-EAR
Erste Eindrücke: Was steckt hinter IK Multimedia ARC ON-EAR?
Auf den ersten Blick fällt auf, dass es sich bei ARC ON-EAR nicht um ein typisches Studio-Gadget handelt, das als Plugin im Rechner läuft. Stattdessen handelt es sich um eine eigenständige Hardware, die Kalibrierung und virtuelle Studioumgebung direkt in einen portablen Kopfhörerverstärker integriert.
Laut Hersteller ist es damit die weltweit erste Lösung dieser Art. Das kleine Gerät wirkt unscheinbar, im Inneren steckt jedoch viel speziell auf Präzision ausgelegte Technik. Schon das Konzept zeigt, wohin die Reise geht: ein neutraler Klang und eine glaubwürdige Simulation von Studiomonitoren ohne zusätzliche Latenz oder komplizierte Routing-Tricks. Und genau das mussten wir natürlich vorab testen!
Neutralität durch Kalibrierung
Das Herzstück von ARC ON-EAR ist die Korrektur des Kopfhörerklangs. Wer schon einmal verschiedene Kopfhörermodelle ausprobiert hat, weiß, wie stark sie sich unterscheiden können. Manche betonen die Bässe übermäßig, andere sind im Hochton zu scharf, usw. Um genau das zu vermeiden, setzt IK Multimedia auf gemessene Profile. Zum Start wurden über 250 Kopfhörermodelle erfasst, wobei die Messungen auf einem hochpräzisen GRAS-Akustiksystem erfolgten. Die Kalibrierung korrigiert die tonale Balance und sorgt so für ein neutrales Fundament. Anstatt sich also mit dem Eigencharakter der Kopfhörer herumschlagen zu müssen, könnt ihr euch direkt auf den Mix konzentrieren. So, wie sich das auch gehört.
Interessant ist dabei, dass das Gerät keine zusätzliche Software benötigt. Bis zu fünf Profile lassen sich im internen Speicher ablegen und jederzeit abrufen. Das sollte auch für einen Mix reichen. So wird ARC ON-EAR tatsächlich zu einer Standalone-Lösung, die unabhängig von DAWs oder Plugins funktioniert. Das ist besonders für mobile Setups, in denen man schnell und unkompliziert arbeiten will, ein entscheidender Vorteil.

Räumliche Darstellung: Die zweite Baustelle
Neben der Frequenzbalance gibt es beim Arbeiten mit Headphones immer ein weiteres Problem, nämlich die räumliche Wahrnehmung. Da der Klang bei Kopfhörern direkt von links und rechts ins Ohr kommt, entsteht der Eindruck einer übertrieben breiten Bühne. Dadurch werden Entscheidungen über Panning, Reverb oder Tiefenstaffelung ungenau. ARC ON-EAR begegnet diesem Problem mit einer eigenen Simulation, die auf psychoakustischer Forschung basiert. Anstatt künstliche Räume mit Faltungshall zu erzeugen, nutzt die Hardware Crossfeed-Algorithmen und modellierte Reflexionen. Das Ergebnis ist ein Klangbild, das dem Abhören über Lautsprecher in einem Studio ähnelt – ohne die typische Verfärbung vieler Raum-Simulatoren.
Das klingt im ersten Moment unspektakulär, kann in der Praxis jedoch einen enormen Unterschied machen. Schließlich geht es darum, Entscheidungen im Mix nicht dem Zufall zu überlassen, sondern die räumliche Tiefe ebenso bei der Wiedergabe über Kopfhörer realistisch beurteilen zu können.
Technische Basis sind ein DAC und ein Kopfhörerverstärker
Selbstverständlich nützt die beste Simulation wenig, wenn die Audiokette selbst Schwächen aufweist. Deshalb hat IK Multimedia bei ARC ON-EAR Wert auf hochwertige Bauteile gelegt. Im Zentrum arbeitet ein ES9290-DAC, der einen Dynamikumfang von 116 dB bietet und Verzerrungen von -110 dB THD+N erreicht. Hinzu kommt ein analog gesteuertes Volume Levelling, das selbst bei geringen Pegeln eine volle Auflösung gewährleistet. Mit einer Ausgangsleistung von 200 mW treibt der integrierte Verstärker auch anspruchsvolle Studiokopfhörer mühelos an.
Das Gehäuse aus Aluminium wirkt stabil genug, um das Gerät sowohl im Studio als auch unterwegs zuverlässig einsetzen zu können. Mit einem Gewicht von knapp 170 Gramm und kompakten Maßen passt die Hardware sicher und problemlos in eine Tasche. Zum Lieferumfang gehört zudem ein kleines Hardcase. Hier wurde weitergedacht.
Bedienung und Workflow
Die Bedienung ist bewusst schlank gehalten. Über die begleitende ARC ON-EAR Control Software lassen sich Presets einrichten, die anschließend direkt auf dem Gerät gespeichert werden. Jeder Speicherplatz beinhaltet das Kopfhörermodell, die Kalibrierung, die Simulationseinstellungen sowie eine individuell belegbare Funktionstaste. So könnt ihr beispielsweise per Knopfdruck zwischen kalibriertem und unkalibriertem Signal umschalten oder bestimmte Modi vergleichen.

Das Gerät verfügt über USB-C- und analoge Eingänge, sodass es flexibel an Rechnern, Interfaces oder sogar mobilen Quellen (Smartdevices) eingesetzt werden kann. Der integrierte Akku liefert bis zu vier Stunden Laufzeit – genug für eine typische Session im Studio oder unterwegs.
Virtuelle Monitore: Mehr als nur Spielerei?
Eine der spannendsten Funktionen von ARC ON-EAR ist die Möglichkeit, virtuelle Abhörsysteme durchzuschalten. Bereits beim Start sind über 20 verschiedene Studiomonitore und mehr als 15 Multimedia-Setups integriert. Damit lässt sich ein Mix schnell auf seine Umsetzbarkeit prüfen, ohne den Raum verlassen oder das Setup wechseln zu müssen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Entscheidungen über Bass, Sprachverständlichkeit oder Stereobreite könnt ihr sofort überprüfen.
Inwieweit diese Simulationen den Realitäten echter Lautsprecher tatsächlich nahekommen, muss sich in einem längerfristigen Test zeigen. Klar ist jedoch, dass die Vielfalt an Referenzen einen echten Mehrwert bietet – besonders für alle, die keinen Zugriff auf verschiedene Abhörumgebungen haben. Und ich kann hier berichten, dass die ersten Durchläufe auf mich mehr als überzeugend wirkten.
Potenzial und Grenzen
ARC ON-EAR will vieles auf einmal sein: Kopfhörerverstärker, DAC, Kalibrierungssystem und Studiosimulator. Die Idee, all diese Elemente in einem Gerät zu vereinen, ist mutig und könnte gerade in Projektstudios oder bei mobilen Produzenten viele Probleme lösen. Gleichzeitig bleibt die Frage, wie realistisch sich komplexe Studioumgebungen tatsächlich auf Kopfhörern abbilden lassen. Wer schon einmal mit Crossfeed-Plugins gearbeitet hat, weiß, dass dieser Effekt hilfreich sein kann, das Gefühl echter Lautsprecher jedoch nie vollständig ersetzt.
Auch die begrenzte Akkulaufzeit von vier Stunden könnte bei längeren Sessions von Nachteil sein. Dennoch überwiegt der positive Gesamteindruck, denn die Kombination aus Neutralität und räumlicher Korrektur ist in dieser Form bislang einmalig.
Praxisteil: Mobiles Produzieren mit ARC ON-EAR
Gerade beim Produzieren unterwegs zeigt sich, wie praktisch eine autarke Lösung sein kann. In Hotelzimmern, im Zug oder in kleinen Proberäumen gibt es oft keine Möglichkeit, Studiomonitore aufzustellen. Gute Studio-Kopfhörer sind hier die einzige Option, allerdings auch die unzuverlässigste. Dank der gespeicherten Profile und der Kalibrierung bleibt der Klang immer neutral, unabhängig davon, welches Modell genutzt wird. Dadurch entfällt das ständige Zweifeln, ob der Bassbereich zu stark oder die Höhen zu spitz ausfallen.
Hinzu kommt, dass die virtuelle Monitor-Simulation gerade auf Reisen eine große Hilfe sein kann. Wer beispielsweise in einem Café mit Kopfhörern arbeitet, kann den Mix sofort durch verschiedene virtuelle Räume oder Lautsprecher jagen und so Schwachstellen aufdecken, die sonst erst im Studio auffallen würden. Das spart Zeit und verhindert unangenehme Überraschungen beim finalen Check. Eigentlich optimal – oder etwa nicht?
Mixing-Entscheidungen auch unterwegs perfekt überprüfen
Ein weiteres typisches Szenario: Während einer längeren Zugfahrt bereite ich einen neuen Track mit Kopfhörern vor. Normalerweise sind Bassdrums und Sub-Bässe hier kaum zuverlässig einzuschätzen, da die Kopfhörer und die Umgebung den Klang stark verfälschen. Mit ARC ON-EAR lässt sich jedoch in wenigen Sekunden zwischen virtuellen Studiomonitoren und klassischen Consumer-Lautsprechern umschalten. Dadurch wird sofort klar, wie sich der Mix in realistischen Umgebungen verhält. So können wichtige Entscheidungen direkt getroffen werden, ohne dass später im Studio große Korrekturen notwendig sind. Voraussetzung ist hier natürlich ein guter geschlossener Studio-Kopfhörer.
Für spontane Sessions reicht der interne Akku problemlos aus, selbst wenn mehrere Stunden am Stück produziert wird. Danach lässt sich ARC ON-EAR einfach über USB-C wieder aufladen, was natürlich ebenfalls unterwegs sehr gut mit einer Powerbank funktioniert. So bleibt die Hardware immer einsatzbereit und erweitert euren mobilen Arbeitsplatz um eine verlässliche Referenz – selbst wenn dieser nur aus einem Laptop und einem Kopfhörer besteht.
Ein neutraler Klang als Grundlage für den richtigen Workflow
Wenn es dann ans Mixing geht, zeigt der ARC ON-EAR seine eigentliche Stärke. Insbesondere im mobilen Umfeld sind die simulierten Studiomonitore von entscheidender Bedeutung, da sie eine realistische Vorstellung davon vermitteln, wie ein Track auf professionellen Lautsprechern klingt. Übergänge, die Balance von Kick und Bass oder die Feinheiten im Stereobild lassen sich so gezielt beurteilen. Der Wechsel zwischen verschiedenen virtuellen Abhörsituationen ermöglicht zudem die direkte Überprüfung der Mischung in unterschiedlichen Hörumgebungen, ohne den Kopfhörer abzusetzen.
ARC ON-EAR schließt damit die Lücke zwischen schnellem Skizzieren und verlässlichem Mix – und das an wirklich jedem beliebigen Ort.
Fazit: Ein neuer Ansatz für das Kopfhörer-Mixing?
ARC ON-EAR ist kein weiteres Zubehör, sondern eine sehr guter Möglichkeit, die klaffende Lücke zwischen Kopfhörern und Lautsprechern zu schließen. Der Fokus auf Neutralität und realistische Räumlichkeit macht die Hardware für alle interessant, die häufig unterwegs oder in nicht idealen Räumen arbeiten müssen – oder im (Heim-)Studio lieber mit Studio-Headphones arbeiten. Ob es für euch am Ende wirklich die „Abhöre für die Tasche“ wird, hängt stark davon ab, wie überzeugend die Simulationen sind und wie stabil die Kalibrierungen mit unterschiedlichen Kopfhörern ausfallen. Dazu ist der Preis recht attraktiv.
Das Konzept ist sehr spannend, da es zeigt, dass die Zukunft des Monitorings nicht nur in Software, sondern ebenfalls in intelligenten hybriden Lösungen wie dieser steckt. Wer oft mit Kopfhörern arbeitet und bisher zwischen verschiedenen Plugins und Workarounds (inklusive der lästigen Latenzen) jonglieren musste, dürfte mit dem ARC ON-EAR erstmals eine Lösung finden, die sich wie eine echter Begleiter für euer mobiles Setup anfühlt.
Preise und Verfügbarkeit
IK Multimedia ARC ON-EAR ist ab sofort hier bei Thomann* bestellbar und liegt preislich bei 289,00 Euro. Nach der Einführungsphase steigt der Preis auf 299,99 Euro (zzgl. MwSt.).


Pro & Kontra zum IK Multimedia ARC ON-EAR
Pro
- Sehr präzise Korrektur für unterschiedlichste Kopfhörer-Modelle
- Realistische Monitor-Simulation erleichtert Mixing-Entscheidungen unterwegs
- Hochwertiger DAC und Kopfhörerverstärker in einem Gerät
- Standalone-Betrieb ohne Rechnerbindung möglich
Kontra
- Akkulaufzeit mit vier Stunden eher knapp bemessen
- Einrichtung erfordert Einarbeitung in Software und Profile
- Kein Ersatz für echte Studiomonitore, eher Ergänzung
Weitere Informationen
- Website
- IK Multimedia bei Thomann*
- Weitere Infos zu IK Multimedia
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