von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
qubit scanned

qubit scanned  ·  Quelle: qubit

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Neue Synthese, danach suchen doch eigentlich alle. Subtraktiv ist langweilig, additiv kennen wir ja auch schon und Physical Modeling erstmal, allet öde, wa? Also die Innovation kommt in Form eines Eurorackmoduls: QuBit Scanned.

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So etwas kann sich der brave Bürger ins Eigenrack schrauben. Das Modul bietet eine Reihe spezieller Parameter, aber auch eine Schwingungsform-Wahl, die stufenlos von Sinus bis Sägezahn reicht. Ungewöhnliche Begriffe heißen Steifheit, Dämpfung und Update Rate sowie Stärke. Außerdem gibt es einen Masse- sowie einen Center-Knopf. Der Auslöser dazu heißt „Excite!“ und all diese Dinge inklusive „Inject“ findet man als Buchsen wieder.

QuBit Scanned – neue Synthese fürs Eurorack

Die Idee und Grundlage dreht sich um eine Saite, die im Raum schwebt. Daher auch die Steifheit und Dämpfungs-Bezeichnung. Das riecht ein bisschen nach Physical Modeling. Wie bewegt sich nun die Saite? Das ist das Basis für die Synthese und dazu gibt es einfach noch eine Art von Berechungsgeschwindigkeit, die man herunterregeln kann und man erhält dann LoFi-Artefakte. Intern werden offenbar Wavetables berechnet anstatt einer Emulation. Das ist anders als bei klassischer Modeling-Synthese. Die VCO-Schwingungsformen werden generell vom virtuellen Hammer angeschlagen und sind daher auch nicht dasselbe wie in einem VCO. Denn sie werden als Anreger in die richtige Form vermorpht™ und dann losgelassen und wie schon erwähnt in Wavetables gewandelt. Daher wird „Excite“ verwendet, denn es ist eine Anregung der Saite, die am Ende die Klangveränderung auslöst. Daher rührt auch der Parametername „Stärke“.

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Die Wavetable-Erzeugung kann freilaufend oder getriggert sein. Diese Stimme braucht keine Filter oder VCAs, da die Synthese bereits mit Ausklang in sich selbst geschlossen sinnvoll und ausreichend ist. Der Inject-Eingang ist für CV-Tonhöhe gedacht, der Excite-Knopf ist faktisch für Gate-Signale ein sinnvoller Empfänger.

Das Ergebnis ist trotz allem nicht zu sehr Saiten-haft, sondern wegen der Wavetable-Zwischenstufe eher „Synthesizer“-artig. Man sollte also eher Noises und Flächen erwarten als täuschend echte „Saiten-Simulationen“.

349,– US-Dollar kostet die Reise in diese andere, aber auch nicht total fremde Welt. Die Frontplatte kann in silber oder schwarz bestellt werden.

Infos

  • Die offizielle Qu-Bit Scanned Webpage.

Video

https://www.youtube.com/watch?v=kAErZs7lSf0&feature=youtu.be

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