Lava Genie: Saitenlose ROMpler-Gitarre und Keytar-Konkurrent
Als hätte Apple eine Akustikgitarre designt!
Das LAVA Music abgefahrene Gitarren baut, die kaum mit konventionellen Akustikgitarren vergleichbar sind, das kennen wir ja schon seit einigen Jahren. Aber mit der Lava Genie setzen sie dem Ganzen die Krone auf. Halb Sampler, halb Guitar-Hero-ähnlicher Controller samt Spielhilfen und Looper – da bleiben die Menschen ind er Fußgängerzone von ganz alleine stehen!
Lava Genie: Als hätte Apple eine Akustikgitarre designt
Also designtechnisch ist die Lava Genie ungefähr das Futuristischste, was ich in der Akustikgitarrenwelt, die nicht eben für Innovation bekannt ist, in den letzten Jahren gesehen habe. Irgendwo zwischen Klampfe aus 2001 und Guitar-Hero-Controller angesiedelt macht die Genie allein optisch schon neugierig.

Drin steckt aber auch jede Menge moderne Technik. So fehlen der Sampler-Gitarre zwar die Saiten, aber Gitarrespielen ist trotzdem möglich – und zwar einfacher und vielseitiger, als es mit akustischen Modellen möglich ist. Laut Hersteller ist die Lava Genie vom Workflow so simpel gestaltet, dass selbst Anfänger schon innerhalb 60 Sekunden zu ersten musikalischen Ergebnissen kommen sollen.
Multi-Touch-Griffbrett und Instrumentenvielfalt
Das Multi-Touch-Griffbrett teilt sich auf neun Bünde auf. Hier greift man allerdings nicht etwas Akkorde, wie ihr es von der Westerngitarre kennt. Es reicht, einen Finger auf den Bund zu legen und dann entweder einen der zwei Trigger zu berühren für einen fertigen Strum-Rhythmus oder über die sechs Punkte am Ende des Griffbretts zu streichen.
Dadurch wird automatisch ein Akkord abgespielt, im ersten Bund beispielsweise C-Dur. Wer also bereits mit dem Greifen von Akkorden bei Gitarren bewandert ist, muss sich hier eventuell etwas umstellen. Für Einsteiger wiederum ist das System sehr zugänglich: ein Finger bestimmt den Akkord (auf den Bünden sind die jeweils tonleitereigenen sieben Stufenakkorde verteilt), der andere den Rhythmus.

Aber Lava Genie bietet weit mehr als eine futuristische Gitarrenform. Über 500 (!) verschiedene Sounds sind dabei. Sprich, das Teil macht jeder Keytar mit einer Vielzahl an Synth-Sounds genauso Konkurrenz, wie „Wonderwall“ am Lagerfeuer.
Immer mobil: Lava Genie mit integriertem Akku und Drum Machine

Bei der Fortschrittlichkeit geht die Lava Genie noch ein paar Schritte weiter. So ist ein Akku dabei (wird über den USB-C-Anschluss aufgeladen). Nutzt man die integrierten Lautsprecher hält dieser sechs Stunden, schließt man Genie an externe Lautsprecher an, sogar acht.
Auch lässt sich der Hals abnehmen. So passt Genie (1,9 kg) in jeden Rucksack! Dazu bringt die Gitarre eine Vielzahl an Drum Pattern mit. Damit könnt ihr einen Groove starten und dann direkt über das Multi-Touch-Griffbrett stundenlang jammen. Apropos Hals: an jedem Bund ist eine farbige LED abgebracht.

So lassen sich die Stufenakkorde leicht unterscheiden – und schick sieht das Ganze auch noch aus im Dunkeln! Außerdem helfen die LEDs beim Erlernen von Songs. Denn in der hauseigenen App gibt es über 10.000 lizenzierte Lieder, deren Griff-Pattern man sich, Abo vorausgesetzt, auf die Genie laden kann.
Was kostet Lava Genie und wo kann ich sie bestellen?
Auf der Herstellerseite könnt ihr Lava Genie für 459,- Euro bestellen. Sie ist in weiß oder schwarz erhältlich.
Infos über die neue Gitarre von Lava Music