von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Apple MacBook & iMac mit M3 Prozessoren: Lohnt sich ein Upgrade?

Apple MacBook & iMac mit M3 Prozessoren: Lohnt sich ein Upgrade?  ·  Quelle: Apple

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M3 Prozessoren wurden von Apple in der gestrigen Nacht zur Oktober Keynote vorgestellt – wie vorhergesagt. Ebenso die Rechnermodelle standen schon vorab fest. „Scary fast“ war das Motto der Veranstaltung und das konnte sich eben nur auf den Geschwindigkeitszuwachs der neuen Rechnergeneration beziehen. Nur die Spezifikationen und das „One More Thing“ fehlten noch. Diese sind nun bekannt. Aber lohnt sich ein Upgrade für Musiker und Musikproduzenten?

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Apple stellt M3 Prozessoren mit mehr Performance vor

Wie erwartet (oder besser gesagt „geleakt“), hat Apple in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober 2023 neue Rechnermodelle mit der neuen Apple Silicon Generation, also M3 Prozessoren, zur jährlichen Keynote gezeigt. „Scary fast“ hieß das Event. Und hier ließ es ebenfalls vermuten, dass es um mehr Geschwindigkeit gehen sollte. So war es auch. Denn die neuen CPUs sind natürlich schneller. Apple arbeitete verstärkt an der Grafik-Engine, die nun durch eine neue GPU-Architektur hardware- und software-seitig 1,8 mal mehr Leistung als der Vorgänger M2 erzielt.

Die 3-nm-Bauweise trägt natürlich ebenso zu mehr Performance bei, da Apple auf derselben Fläche der M3 Prozessoren mehr Transistoren unterbringen kann. Das bedeutet: mehr Leistung und mehr Effizienz. Die Neural Engine profitiert sogar mit einer Steigerung von 60 Prozent im Vergleich mit der ersten Generation M1. Die zwei vorgestellten Versionen Pro und Max besitzen nun 12 CPU-Kerne sowie 18 GPU-Cores sowie 16 CPU- und 40 GPU-Kerne. Die 3D-Software Cinema 4D soll auf einem neuen Rechner 2,5 mal schneller sein, als auf einem M1. Aber ist das genug für ein Upgrade und den Preis?

Neue MacBooks und iMacs mit M3 Prozessoren

Neu im Apple Produktportfolio ist das MacBook Pro 14“ und 16“ mit den M3 Prozessoren Pro und Max (sowie ohne Zusatz beim 14“-Modell). Am Design hat sich seit der M2-Einführung nichts getan. Nur die Farbauswahl ist neu. Denn ihr könnt nun ein schwarzes MacBook Pro bestellen (Farbe: Space Black). Das klingt für Apple Fanboys sicher verlockend. Aber traurigerweise hat der Hersteller die 13“-Version somit eingestampft und die Touchbar wird es auch nicht mehr geben. Schade, denn damit arbeite ich sehr oft und verbessere damit meinen Workflow in etlichen Apps. Die 3-nm-Technologie verbessert zudem nicht die Akku-Laufzeit, die identisch mit der M2-Version ist. Dazu sind die Preise für ein „echtes“ Upgrade nochmals gestiegen. Im Vergleich zum M2 müssen wir jetzt ca. 300 Euro mehr ausgeben.

Optisch hat sich der aktuelle und immer noch in verschiedenen Farben erhältliche iMac 24“ ebenfalls nicht verändert. Die 4.5K Auflösung des Retina Displays liefert klare Details und 500 Nits an Helligkeit. Das ist im Vergleich zu den alten iMacs ein großer Schritt nach vorne. Dazu kommen die M3 Prozessoren, die verglichen mit den „alten“ Intel-Modellen sehr viel mehr Leistung erzielen – viermal schneller als der iMac mit Intel Core i7 Prozessor. Die kleinste Variante kostet 1599 Euro (Vorgänger kostet lediglich 50 Euro weniger). Das für ein All-in-one-Modell definitiv ok, wie ich finde. Leider hat der Hersteller hier verpasst die Tastatur und Maus/Trackpad mit USB-C auszustatten und setzt nach wie vor Lightning-Anschluss.

M3 Prozessoren für Musikproduktion

Na klar ist jede Leistungssteigerung in jedem Medienbereich immer willkommen. Deswegen bedeuten die M3 Prozessoren in der Musikproduktion mehr Plugins, einen besseren Workflow, flüssigeres Arbeiten. Und das heißt: Weniger Freezes/Bounces, Sounddesign „ohne Grenzen“, Kopf ist freier und man kann sich besser auf das Wesentliche konzentrieren. Aber falls ihr schon im Besitz eines M1- oder M2-Rechners seid, dann spielt sich der Leistungszuwachs im Audiobereich nur in einem geringen Bereich ab. Ein Upgrade von M1 oder M2 lohnt sich „nur“ für Apple Fanboys, die auf das neue Space Black stehen. Von einem Intel-Mac lohnt sich das Upgrade definitiv (sogar auf ein MacBook Air mit lediglich M1 oder M2)!

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Von einem 13“ MacBook Pro auf die 14“-Größe zu wechseln, wird ebenso nicht sehr viel mehr Sichtfeld bringen. Dazu fällt die für mich sehr brauchbare Touchbar in der neuen Version weg. Schade! Also klingt die neue Generation mit M3 Prozessoren für mich eher nicht verlockend. Die nächste Generation soll laut Leaker ein neues Design oder ein neues Gadget zu der nächsten Apple Silicon Generation erhalten. Also abwarten, was das Apple Jahr 2024 bringen wird.

Was haltet ihr von den neuen CPUs und Apple Macs?

Weitere Informationen zu Apple und den Neuvorstellungen

Videos zur Keynote und den M3 Prozessoren

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