von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
ADDAC Granular Sampler Looper

ADDAC 112 Granular Sampler Looper  ·  Quelle: ADDAC

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ADDAC 112 klingt ziemlich nach Notruf, dennoch handelt es sich um einen Looper mit Granularfunktion für das Eurorack-System. Die Kombination von Recording und Looping mit der Granular-Technik ist grundsätzlich richtig und nicht weniger als „die Zukunft“. 

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Gerade erst gab mit Cornflakes ein sehr schönes Modul für Granular-Sampling. Es wäre eigentlich schon die beste Lösung für den Spektral-Klangforscher, der sich einfach jeden aufgenommenen Sound unterm Mikroskop ansehen möchte. Aber ADDAC zeigt ein ganzes System, das noch etwas aufwendiger gestaltet ist.

ADDAC 112 Granular Deluxe

Mit über 40 Buchsen dürfte der Anbau allein schon einer der aufwendigeren existierenden Loop-Module sein. Es enthält weit mehr als die eigentlichen Granular-Parameter wie Dichte, Tonhöhe und Position. Es gibt allein für Größe und Delay eigene Sektionen. Sogar die Grain-AD-Hüllkurve ist herausgeführt auf die Buchsen und somit analog steuerfähig. Dabei wird der Looper-Bereich getrennt vom Granular-Sektor behandelt und regelt Aufnahme und Dauer des Loopers, aber auch Granular-Feedback und Stärke.

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Das Hauptmodul hat ein Display mit microSD-Kartenslot und die Bedienelemente, die allein aufgrund ihrer Beschriftung sehr interessante Funktionen zeigen wie etwa Probability und Recording Delay.

Viele Details der 112-Grain-Engine

Es ist außerordentlich selten, dass alle Parameter so explizit zu finden sind, denn die Hüllkurve der meisten Granular-Engines ist ein Macro oder über indirekte Steuerung mehrerer Granular-Parameter zu verändern. Hier sind die Grain-Länge, die Hüllkurve jedes Grains und deren Dichte jeweils separat justierbar und haben auch den passenden CV-Eingang. Darunter auch Abspielparameter, die die meisten Konkurrenten nicht so fein nach außen geben! Aktuell ist das 112 sicherlich eines der detailreichsten Module in dem Bereich.

Looper – Deluxe ADDAC 112

Ähnlich wie mit dem Granular-Teil verhält es sich auch mit dem Looper. Er wirkt eher wie ein aufwendiger Recorder mit TransportTastern und diversen Schaltern und Knöpfen, die ohne große Umwege Overdubbing, Aufnahmeversatz und Mehrspur-Akrobatik synchronisieren können. Das Modul bietet auch die Auswahl des Loops als Knopf an und ist deshalb in der Lage, selbst die Umschaltung der einzelnen Samples und Loops per Steuerspannung zu tätigen. Allein die Listung der Parameter würde eine normale News-Meldung sprengen weshalb ein Besuch der Page und Ansicht der Anleitung zu empfehlen ist.

Weitere Information

ADDAC hält bereits sämtliche Daten und eine Reihe Bilder, aber noch keine Demovideos bereit für den Kauf und zum Stöbern. Der Preis ist mit 540 Euro zwar recht „hoch“, aber das Gerät ist auch dementsprechend funktionsgewaltig und der Preis so durchaus angemessen.

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